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Verflechtung von Politik und Religion in Israel

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Die zunehmende Verflechtung von Politik und Religion in Israel wird von Nichtjuden und Juden zunehmend kritisch gesehen.

Hintergrund

In europäischen und nordamerikanischen Demokratien sind Politik und Religion mehr oder weniger streng voneinander getrennt. In islamischen Staaten sind Politik und Religion weniger voneinander getrennt. Die israelische Gesellschaft entwickelte sich zunächst als Demokratie nach westlichem Vorbild. Doch einige Kritiker sehen Bestrebungen in Richtung eines Gottesstaates, in dem die Religion zunehmend an Einfluss gewinnt.

Kritik

Der israelische Autor Gershom Gorenberg meinte u.a.:

„Ich bin besorgt über die Verflechtung von Politik und Religion in Israel, die schlecht ist für das Judentum“[1]

In seinem Buch Israel schafft sich ab vergleicht er Israel mit Pakistan. Er sagte weiter:

„An kritischen Kreuzungspunkten der israelischen Geschichte haben Parteien aus der politischen Mitte sich mit religiösen Bewegungen zusammengetan, und sie haben so die extremen Elemente innerhalb der Religion gestärkt.“[1]

Gorenberg beklagt, dass ultraorthodoxe Haredim die Kontrolle über privatrechtliche Strukturen, wie Ehe und Scheidung, sowie das Bildungswesen, übernommen haben. Für Haredim wird auch manche Extrawurst gebraten, wie z.B. die Befreiung vom Wehrdienst. Außerdem beklagt er Fälschungen in israelischen Geschichtsbüchern, in denen nach 1967 die grüne Linie zwischen zwischen israelischem und palästinensischem Gebiet einfach entfernt wurde. Die Ansiedlung von Juden in Gebieten, die nicht zum Staat Israel gehören, sieht er als Gefahr für die Demokratie. Gorenberg sieht zudem den Zionismus in einer tiefen Krise. Israel könne trotz bzw. gerade wegen seiner militärischen Siege über die arabischen Nachbarn noch scheitern.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Interview mit Gershom Gorenberg in Der Spiegel - Chronik 2012, Seite 154

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Verflechtung von Politik und Religion in Israel) vermutlich nicht.

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