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Symphony of Destruction (Kunstwerk von Hans-Georg Pfitzner)

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Das Triptychon Symphony of Destruction

Symphony of Destruction ist ein Triptychon des unter dem Pseudonym Hans-Georg Pfitzner arbeitenden deutschen Malers aus dem Jahr 2014. Es thematisiert Hass, Gewalt und Krieg als Urmotiv und Grundlage der menschlichen Geschichte. Es ist Pfitzners Opus Magnum und eines der bedeutendsten Werke seines Schaffens.

Entstehung

Das Triptychon entstand im Sommer 2014.

Bildtitel

Der Bildtitel Symphony of Destruction bezieht sich auf das Thema Zerstörung (Destruction), sowie die klassische musikalische Form der Sinfonie, die ebenso wie dies Werk Pfitzners, aus drei Teilen besteht.

Bestandteile

Das Werk besteht aus den drei Gemälden Treblinka 1943, Born 2 Kill und Nine / Eleven. Treblinka 1943 ist an der linken Seite im Hochformat platziert. In der Mitte befindet sich Born 2 Kill im Querformat. Ganz rechts ist dann Nine / Eleven wieder im Hochformat. Die drei Bilder wurden auf einer mit weinrotem Tuch bespannten Holzplatte befestigt. Die Maße des Triptychons sind ungefähr 160 Zentimeter mal 80 Zentimeter.

Teblinka 1943

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Das Bild Treblinka 1943

Das Werk im Hochformat hat die Maße 30 mal 60 Zentimeter, und ist mit Acrylfarben auf Leinwand gemalt. Außerdem wurden Gegenstände im Collagenstil integriert.

Bildtitel

Der Bildtitel bezieht sich auf das Vernichtungslager Treblinka bei Warschau, in dem von zwischen 1942 und 1943 circa eine Million Menschen ermordet wurden. Die Zahl 1943 aus dem Bildtitel bezieht sich auf das Jahr 1943.

Analyse und Interpretation

Pfitzner entlarvt in dem Werk das menschenverachtenden Terrorregime des Nationalsozialismus. Unter einem dramatischen Himmel nimmt eine Mauer den Rest des Bildes ein. Einige Mauersteine im unteren Bildbereich sind aus echtem Gips, der mit Farben vermischt wurde, angelegt. Auf der Mauerkrone wurde echter Stacheldraht aufgeklebt. Im oberen Bildteil ist ein Wehrmachts- oder SS-Soldat mit Helm zu sehen. Dieser wirkt, speziell auch durch die dunklen Augenhöhlen und roten Augen, grausig und gefühllos. Rechts und links in der Bildmitte blicken zwei Gesichter in lila und blauen Farbtönen in die Bildmitte. Pfitzner ließ sich von Skulpturen des berühmten britischen Bildhauers Henry Moore zu diesen beiden Gesichtern inspirieren. Sind es schweigende und entsetzte Zuschauer? Oder stehen sie für die Mehrheit der Deutschen die tatenlos dem NS-Terror zugesehen haben? Der Interpretation bietet sich ein breiter Spielraum. Zwischen den Münder der beiden Gesichter wurden bunte Glasscherben aufgeklebt. Diese stehen für die Reichskristallnacht. Sie stehen aber auch für die gestörte und unterdrückte Kommunikation der Menschen unter dem NS-Regime. Im unteren Bildteil ist ein unbekleideter Mensch zu sehen. Er ist in erdigen Fleisch- und Brauntönen gehalten. Sein Schädel ist kahlrasiert. Sein Mund ist zu einem dünnen Strich geschlossen, und er hat grau-schwarze Augen. Ein links von ihm aufgeklebter gelber Judenstern weist ihn als jüdischen Gefangenen eines Konzentrationslager aus. Rechts und links von ihm ist wieder Stacheldraht horizontal eingearbeitet. Kompositorisch bilden die vier Gesichter eine Raute, und verleihen dem Bild so ein starkes, gestalterisches Gleichgewicht. Die beiden horizontalen Stacheldrahtlinien und die Linie mit den Glasscherben betonen die Horizontale.

Born 2 Kill

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Das Bild Born 2 Kill

Format

Das Werk hat das Format 60 mal 30 Zentimeter, und ist mit Acrylfarben auf Leinwand gemalt.

Analyse und Interpretation

Es wird der ewige Kampf des Menschen gegeneinander dargestellt. Der Krieg ist also ein wesentliches Element der menschlichen Kultur seit dem Aufkommen des Homo Sapiens. Dazu stellt Pfitzner stilisierte Strichmännchen in Form steinzeitlicher Höhlenmalerei dar, die sich in zwei Gruppen (die "Schwarzen" links und die "Braunen" rechts) mit Speeren bekämpfen. Wesentliches Bildelement sind die vielen diagonalen Bildlinien, die dem Werk Dynamik und Struktur geben. Der Hintergrund ist in einem Grau gestaltet, das mit anderen Farben fein charngiert.

Nine / Eleven

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Das Bild Nine / Eleven

Format

Das Werk im Hochformat hat die Maße 30 mal 60 Zentimeter, und ist mit Acrylfarben auf Leinwand gemalt.

Analyse und Interpretation

Zuerst wurde es hellgrau grundiert und mit einigen abstrakten Pinselstrichen versehen. Dann wurde das Bild gemalt. Pfitzner setzt hier zum ersten Mal in seinem reichhaltigen Schaffen moderne Collagetechniken ein. Die Hochhäuser wurden aus bemaltem Klopapier gefertigt und dann auf das Bild geklebt. Die US-Flagge rechts unten wurde auf einen Stofffetzen gemalt, angerissen und mit Holzkohle berußt. In der unteren Bildhälfte wurden Holzkohlestücke, schwarzer Vulkansand und Steine aufgeklebt. Pfitzner stellt in dem Werk die menschenverachtenden Anschläge islamistischer Terroristen auf das World Trade Center dar. Vor einem dramatischen und von Rauchwolken teilweise verdunkelten Himmel erheben sich drei intakte Hochhäuser. Dass diese aus Klopapier gefertigt sind hat symbolische Bedeutung. Der Künstler bringt durch die Verwendung des Materials zum Ausdruck, dass selbst diese Bauwerke nur ein Scheißdreck sind und irgendwann ins Klo gespült werden. Weiter unten ragen Stahlträger zerstörter Hochhäuser diagonal in die Höhe. Im Bildvordergrund türmen sich dann die schwarzen Trümmer zu einer dunklen und beängstigenden Masse auf. Links unten ist eine Gestalt zu sehen, welche entsetzt die Hände hochhält. Ist es ein Lebender oder ein Geist eines Opfers der Anschläge? Rechts unten liegt in den Schmutz getreten die rußgeschwärzte US-Flagge. Dies zeigt, dass die Weltmacht besiegt wurde und ohnmächtig ist.

Rezeption

Das Triptychon Symphony of Destruction wurde vom Kunstmarkt begeistert aufgenommen. Es ist das wohl düsterste Werk des Meisters. Es wurde besonders gelobt, dass der sonst eher unpolitische Pfitzner sich mit diesem Werk erstmalig engagiert gesellschaftlichen und politischen Themen zuwendet.

Andere Werke Pfitzners

Andere bedeutende und wegweisende Werke Pfitzners sind:

Einzelnachweise