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Treblinka 1943 (Gemälde von Hans-Georg Pfitzner)

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Das Gemälde Treblinka 1943

Treblinka 1943 ist ein Gemälde des unter dem Pseudonym Hans-Georg Pfitzner arbeitenden deutschen Malers aus dem Jahr 2014. Es ist ein beeindruckendes Kunstwerk gegen Hass, Gewalt und Faschismus. Pfitzner outet sich mit diesem Werk als entschiedener und engagierter Antifaschist.

Entstehung

Das Bild entstand im Juni 2014. Es ist noch nicht ganz vollendet. Gegen Ende Juni 2014 wird es vorraussichtlich fertiggestellt.

Ausführung

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Pfitzner bei der Arbeit an dem Gemälde Treblinka 1943 Die collagenartigen Elemente (Stacheldraht, Glasscherben und der aufgeklebte Judenstern) fehlen in dieser Schaffensphase noch

Das Werk im Hochformat hat die Maße 30 mal 60 Zentimeter, und ist mit Acrylfarben auf Leinwand gemalt. Außerdem wurden Gegenstände im Collagenstil integriert.

Bildtitel

Der Bildtitel bezieht sich auf das Vernichtungslager Treblinka bei Warschau, in dem von zwischen 1942 und 1943 circa eine Million Menschen ermordet wurden. Die Zahl 1943 aus dem Bildtitel bezieht sich auf das Jahr 1943.

Analyse und Interpretation

Pfitzner entlarvt in dem Werk das menschenverachtenden Terrorregime des Nationalsozialismus. Unter einem dramatischen Himmel nimmt eine Mauer den Rest des Bildes ein. Einige Mauersteine im unteren Bildbereich sind aus echtem Gips, der mit Farben vermischt wurde, angelegt. Auf der Mauerkrone wurde echter Stacheldraht aufgeklebt. Im oberen Bildteil ist ein Wehrmachts- oder SS-Soldat mit Helm zu sehen. Dieser wirkt, speziell auch durch die dunklen Augenhöhlen und roten Augen, grausig und gefühllos. Rechts und links in der Bildmitte blicken zwei Gesichter in lila und blauen Farbtönen in die Bildmitte. Pfitzner ließ sich von Skulpturen des berühmten britischen Bildhauers Henry Moore zu diesen beiden Gesichtern inspirieren. Sind es schweigende und entsetzte Zuschauer? Oder stehen sie für die Mehrheit der Deutschen die tatenlos dem NS-Terror zugesehen haben? Der Interpretation bietet sich ein breiter Spielraum. Zwischen den Münder der beiden Gesichter wurden bunte Glasscherben aufgeklebt. Diese stehen für die Reichskristallnacht. Sie stehen aber auch für die gestörte und unterdrückte Kommunikation der Menschen unter dem NS-Regime. Im unteren Bildteil ist ein unbekleideter Mensch zu sehen. Er ist in erdigen Fleisch- und Brauntönen gehalten. Sein Schädel ist kahlrasiert. Sein Mund ist zu einem dünnen Strich geschlossen, und er hat grau-schwarze Augen. Ein links von ihm aufgeklebter gelber Judenstern weist ihn als jüdischen Gefangenen eines Konzentrationslager aus. Rechts und links von ihm ist wieder Stacheldraht horizontal eingearbeitet. Kompositorisch bilden die vier Gesichter eine Raute, und verleihen dem Bild so ein starkes, gestalterisches Gleichgewicht. Die beiden horizontalen Stacheldrahtlinien und die Linie mit den Glasscherben betonen die Horizontale.

Rezeption

Das Werk Treblinka 1943 wurde vom Kunstmarkt begeistert aufgenommen. Es ist eines der düstersten und eindrucksvollsten Werk des Meisters. Es wurde besonders gelobt, dass der sonst eher unpolitische Pfitzner sich mit diesem Werk erstmalig gesellschaftlichen Themen zuwendet. Er schuf damit eine beeindruckende Anklage gegen Gewalt, Rassismus und Faschismus. Es ist ein wichtiger künstlerischer Beitrag zum Antifaschismus. Es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, dass Pfitzner für das Werk vom Zentralrat der Juden in Deutschland geehrt wird.

Siehe auch

Andere bedeutende und wegweisende Werke Pfitzners sind:

Einzelnachweise