PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Preußische Treuhand

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Preußische Treuhand ist eine Interessengemeinschaft, die sich die Durchsetzung von Eigentumsansprüchen von Bewohnern ehemaliger Ostgebiete des Deutschen Reiches zum Ziel gesetzt hat. Die Initiative für die Gründung ging von der Landsmannschaft Ostpreußen aus.[1] Zunächst wurde eine Aktiengesellschaft gegründet, bei der Aktien zu jeweils 100 DM erworben werden konnten. Die Firma hat inzwischen die Rechtsform einer GmbH & Co. KGaA und ihren Sitz in Düsseldorf. Sie will die möglichen Eigentumsansprüche einzelner Vertriebener juristisch klären. Vorstandsvorsitzender war bis 2005 der Vertriebenenpolitiker Rudolf Pawelka. Insgesamt reichte die Preußische Treuhand 23 Einzelbeschwerden im Jahr 2006 beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ein. 2008 erklärte sich der Gerichtshof als nicht zuständig für die Anträge und sanktionierte damit nach Ansicht einiger Autoren die Folgen der Bierut-Dekrete von 1945 und 1946.[2] Zudem bemerkte das Gericht, dass Polen zum Zeitpunkt der Ereignisse weder juristisch noch tatsächlich Kontrolle über die deutschen Territorien in Polen gehabt habe und daher die Taten nicht dem heutigen Staat angelastet werden könnten.[3] 2016 wurde eine Beschwerde im Verwaltungsgerichtsverfahren vom Bundesverfassungsgericht nicht zur Entscheidung angenommen; das entsprechende Schreiben war unterzeichnet von einem Dreierausschuss der Richter, zu denen der ehemalige Ministerpräsident des Saarlandes Peter Müller gehörte.[4]

Weblinks

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. http://www.preussische-treuhand.org/de/JVerwirklichung.html
  2. R. M. Douglas: „Ordnungsgemässe Überführung“ - die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. München 2013, S. 423
  3. tagesschau.de: Klage gegen Polen wegen Entschädigungen - "Preußische Treuhand" scheitert mit Beschwerde, 9. Okt. 2008.(Archivversion vom 12.10.2008
  4. Bilanz und Aufruf, 25. Januar 2018