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Postfaktisch

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Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

Der Begriff Postfaktisch ist ein politisches Schlagwort, mit dem das politische und mediale Establishment Berichterstattungen etikettiert, die ihm missfallen. Es unterstellt, dass die Berichterstattung nicht-etablierter Medien und die Anschauungen massenmedienkritischer Politiker nicht auf Fakten, sondern auf Lügen und Gefühlen basieren, und wird in ähnlichen Zusammenhängen verwendet wie die Begriffe Populismus, Rechtsextremismus und Fake News.

Details

Dass die etablierten, sogenannten "Qualitäts-Medien" des Mainstreams selber vorsätzlich oder fährlässig eine falsche Berichterstattung betreiben, indem sie zum Beispiel behaupten, "neutral" zu sein, dabei aber bei ihrer Berichterstattung (liberale und kulturell-linke) (volks)erzieherische Absichten verfolgen, indem sie mit zweierlei Maß messen, wird dabei ausgeblendet. Gegen diese erzieherische und doppelzüngige Berichterstattung war 2014, besonders von Pegida, der Begriff "Lügenpresse" in Umlauf gebracht worden, den etablierte Medien daraufhin zum "Unwort des Jahres" ernannt haben. Seinen Gegenbegriff "Postfaktisch" ließ das Establishment dagegen zum "Wort des Jahres" 2016 wählen. In diesem Jahr hatte das Wort nämlich im Zusammenhang mit der Brexit-Volksabstimmung im Juni und der US-Präsidentschaftswahl besondere Verbreitung erfahren. In beiden Fällen wurde für die, aus der Sicht des Establishments, "falsche" Option gestimmt (für den Austritt Großbritanniens aus der EU und Donald Trump als US-Präsidenten). Seinen Frust darüber, dass trotz massiver erzieherischer Medienarbeit, anders abgestimmt wurde, als dies vom Establishment gewünscht war, ließ dieses aus, indem es sich darüber beschwerte, wie "dumm" die Wähler seien (weil diese ihre Entscheidung nicht auf Grundlage angeblicher "Fakten", sondern auf Basis von angeblichen "Lügen" und "Gefühlen" getroffen hätten) und, dass sich die westliche Welt auf dem Weg in ein "postfaktisches" Zeitalter befinde. So äußerte zum Beispiel Deutschlandradio Kultur in einem Interview mit dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler die Aussage: "Aber das zeigt dann ja doch wiederum ein Versagen, zumindest dann der Elite der demokratischen Partei an, wenn Sie sagen: man kann sich fragen, war Hillary Clinton die richtige Kandidatin? Mir geht’s nur darum, dass man sagt, wir lassen jetzt mal die Wählerbeschimpfung bleiben. Weil, man kann ja auch sagen, die Leute sind einfach dumm und die rennen den Populisten hinterher …", woraufhin Münkler antwortete: "Das sind die ja vermutlich auch."[1]

Ursprünge

Besonderes Feindbild derer, die den Begriff propagieren, ist das Internet (und hiervon besonders soziale Netzwerke und Videoplattformen wie Facebook und YouTube), weil es auch Angehörigen der Allgemeinbevölkerung ohne großen finanziellen Aufwand die Möglichkeit bietet, sich aus verschiedenen Quellen zu informieren und so der etablierten Berichterstattung zu entziehen und Informationen zu erhalten, die ihnen sonst verschwiegen worden wären (wie zum Beispiel die gesamtgesellschaftlich schädlichen Folgen von Angela Merkels Asylpolitik). Daher fordern etablierte Medien zunehmend eine Zensur des Internets, indem Regierungen gegen sogenannte "Hetze", "Hasssprache" und "Fake News" im Internet vorgehen sollen.

Einzelnachweise