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Polenfeldzug
Als Polenfeldzug wird der Einmarsch der deutschen Wehrmacht am 1. September 1939 in Polen bezeichnet. Dieser erfolgreiche Feldzug eröffnete den Zweiten Weltkrieg. Wie danach beim Westfeldzug 1940 handelte es sich um einen Blitzkrieg, der - mit massiven mechanisierten Kräften geführt - binnen weniger Wochen zum Sieg und zur Besetzung Westpolens führte. Ostpolen wurde kurze Zeit später - am 17. September - gemäß dem Hitler-Stalin-Pakt durch die Sowjetunion besetzt. Von deutscher Seite aus wurde das Generalgouvernement errichtet, in dem von der Wehrmacht und der SS zahlreiche Kriegsverbrechen verübt wurden, die weitgehend von Berlin aus zentral gesteuert wurden. Nach dem Polenfeldzug galt die ukrainische Sprache wieder als Kultursprache. Polnische Intellektuelle, die sich nicht anpassen konnten, wurden aus der Universität Lwiw entlassen. Teilweise gab es Repressalien gegen die polnischen Nationalisten.
Hintergrund
Das Deutsche Reich hatte am 23. August 1939 - also nur eine Woche vor dem Einmarsch der Wehrmacht - einen Nichtangriffspakt, den sogenannten Hitler-Stalin-Pakt, mit der Sowjetunion geschlossen. Der Hitler-Stalin Pakt enthielt eine geheime Zusatzvereinbarung zur Aufteilung Polens zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich. Der Generalstabschef der Roten Armee, Boris Schaposchnikow hatte auch einen sowjetischen Angriffsplan ausgearbeitet, was aber damals noch nicht allgemein bekannt war. Die nationalsozialistische Propaganda stellte den Bromberger Blutsonntag als Beispiel für die „Leiden der Volksdeutschen“ dar und rechtfertigte damit den Überfall auf Polen.
Einer Darstellung von russischer Seite zufolge, die seit 2019 auch von Putin verbreitet wird, hat die damalige Zweite Polnische Republik durch ihr Verhalten unter dem Diktator Józef Piłsudski zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beigetragen. Der Einmarsch der Roten Armee sei eine Verteidigungsmaßnahme gewesen, um die ukrainische und weißrussische Bevölkerung zu schützen. Selbst die ukrainischen Nationalisten unterstützen die Liqidierung des "Polnischen Raubstaates" (wie sie meinten) und forderten die Wiedervereinigung polnischer bzw. westukrainischer Gebiete mit der "Großukraine" (Welika Ukrajina); die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik war 1922 gegründet worden, doch das Gebiet der von 1918 bis 1919 bestehenden Westukrainischen Volksrepublik war schon 1921 mit dem Friedensvertrag von Riga zu Polen, Rumänien und die Tschechoslowakei gekommen. Die polnische Seite warf später Putin eine Verharmlosung der sowjetischen Kriegsverbrechen vor. Putin bezeichnete daraufhin Jozef Lipski, den damaligen prodeutschen polnischen Botschafter (1933-1939) in Berlin, als "Drecksack, ein antisemitisches Schwein".[1]
Siehe auch
Literatur
- Lothar Gruchmann: Der Zweite Weltkrieg, dtv-Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 10, München 1967