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Ostbevern
Wappen oder Bild | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
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Koordinaten: 52° 2′ N, 7° 51′ O
| |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Münster | |
Kreis: | Warendorf | |
Höhe: | 54 m ü. NN | |
Fläche: | 89,5 km² | |
Einwohner: |
10.569 (31. Dez. 2010)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 48346 | |
Vorwahl: | 02532 | |
Kfz-Kennzeichen: | WAF | |
Gemeindeschlüssel: | 05 5 70 032 | |
NUTS: | DEA38 | |
Gemeindegliederung: | Ortskern, Ortsteil Brock und Bauerschaften | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 24 48346 Ostbevern | |
Webpräsenz: |
Ostbevern ist eine kreisangehörige Gemeinde im Kreis Warendorf.
Geografie
Ostbevern liegt im Nordosten des Münsterlandes, 18 km nordöstlich von Münster und 18 km nordwestlich von Warendorf an der Bever. Die nord-östliche Grenze ist die Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen zu Niedersachsen. Flüsse sind die Bever, die Glane, der Frankenbach, der Bockhorner Bach und der Riedenbach. Waldflächen sind der Kattmanns Kamp und der Loburger Wald.
Ortsteile
Ortsteile der Gemeinde Ostbevern sind Brock, Dorf, Dorfbauerschaft, Lehmbrock, Loburg, Schirl und Überwasser.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Glandorf, Greven, Ladbergen, Lienen, Warendorf und Telgte.
Geschichte
Ostbevern wurde erstmals um 1088 urkundlich unter dem Namen Beverne erwähnt. Das Kirchspiel gehörte zum Fürstbistum Münster, vertreten durch das Haus Bevern. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss fiel die Gemeinde zunächst an Preußen, dann an das Großherzogtum Berg und gehörte ab 1810 als ein Teil (Département de l'Ems-Supérieur) dem französischen Kaiserreich an. Infolge des Wiener Kongresses kam Ostbevern endgültig zu Preußen. Verwaltungsmäßig wurde es 1816 in den Kreis Warendorf im Regierungsbezirk Münster eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg gestaltete sich die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen schwierig. Diese waren in einem alten Lager des Reichsarbeitsdienstes untergebracht. Statt diesen jetzt neuen Wohnraum im Zentrum anzubieten, siedelte man die Neuankömmlinge neben dieser in der sogenannten Eichendorffsiedlung, ca. 2 km entfernt an. 1946 wurde Ostbevern ein Ort in Nordrhein-Westfalen. Am 1. Januar 1975 gelangte der Ortsteil Brock, der bisher der Gemeinde Westbevern angehörte, im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen zu Ostbevern.[2]
Wappen und Namen
Blasonierung: „Auf goldenem Untergrund ziehen zwei rote Zickzackbalken, darüber ein steigender Biber mit roter Zunge.“
Die Zickzackbalken sind dem Familienwappen der Herren von Bevern entlehnt. Der Biber ist der Namensgeber der Bever gewesen (Der Biber heißt auf Niederländisch 'bever'. Die beiden am Fluss gelegenen Siedlungen erhielten daher ihre Namen: Die östliche „Ostbevern“, die westliche „Westbevern“. Das Wappen wurde dem Amt am 21. September 1936 verliehen und wurde von der Gemeinde Ostbevern am 7. April 1975 neu genehmigt.
Religion
Ursprünglich war Ostbevern, zum Fürstbistum Münster gehörend, ausschließlich katholisch geprägt. Infolge der Vertreibungen nach Ende des Zweiten Weltkrieges siedelten viele Flüchtlinge aus Ostpreußen in Ostbevern, die den evangelischen Glauben mitbrachten. Am Prozessionsweg entstand die Christuskirche, die am 8. November 1956 eingeweiht wurde. Das derzeitige Proportionsverhältnis ist: 65,52 % römisch-katholisch, 16,37 % evangelisch und sonstige bzw. keine Konfessionszugehörigkeit 18,10 %.
Politik
Die kommunale Politik wurde über Jahrzehnte von der CDU dominiert.
Bei der Kommunalwahl im August 2009 musste die CDU erhebliche Verluste von fast 8 Prozentpunkten hinnehmen und verlor damit die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Sie erhielt nur noch 47,0 % der Stimmen, gewann jedoch alle 13 Wahlbezirke. Zweitstärkste Kraft wurde die FDP mit 24,4 %, die SPD kam auf 15,0 %, Bündnis 90/Die Grünen auf 13,6%. Die FDP holte in Ostbevern mit ihren 24,4 % das viertbeste Ergebnis landesweit und das beste Ergebnis im Regierungsbezirk Münster. In zwei Wahlbezirken verfehlte die FDP knapp das Direktmandat. Mit 58,7 % der Stimmen wurde der Parteilose Joachim Schindler zum Bürgermeister gewählt. Unterstützung erhielt er bei der Wahl von der FDP, der SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Lars Frönd, von der CDU nominiert, erhielt nur 41,3 % der Stimmen.
Die 28 Sitze im Gemeinderat sind wie folgt verteilt.
- CDU: 13
- FDP: 7
- SPD: 4
- Bündnis 90/Die Grünen: 4
Städtepartnerschaft
Partnerstadt Ostbeverns ist die ehemalige Stadt Loburg in Sachsen-Anhalt, die seit dem 1. Januar 2009 Stadtteil von Möckern ist.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die örtliche Wirtschaft ist geprägt von Landwirtschaft und weiterverarbeitenden Betrieben.
Verkehr
Etwa 4 km nordwestlich der Kerngemeinde besteht ein Haltepunkt an der Bahnlinie Münster-Osnabrück. Ostbevern liegt an der B 51 Münster-Osnabrück, die am südlichen Ortsrand von Ostbevern vorbeiführt. Kreisstraßen verbinden den Ort mit Greven und Warendorf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die St.-Ambrosius-Kirche besteht aus einem großen, 1962 erbauten Schiff, sowie einer kleineren gotischen Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Teile des Kirchturms stammen aus dem 12. Jahrhundert.
- Drei der vier Segensstationen der Hagelprozession sind erhalten geblieben: Brinkjans Krüüs, Marienkapelle, Heiliger Donatus.
- Am Prozessionsweg entstand die evangelische Christuskirche, welche am 8. November 1956 eingeweiht wurde.
- Im Ortsteil Brock befindet sich die unter Denkmalschutz stehende Herz-Jesu-Kirche
- Eine weitere Sehenswürdigkeit Ostbeverns ist das Wasserschloss Loburg, das heute das bischöfliche Gymnasium Johanneum mit Internat beherbergt.
- Von Haus Bevern sind heute nur einige Gebäude erhalten. Die Rochuskapelle gehörte ursprünglich zum Haus Bevern.
- Die Burg Halstenbeck: nicht mehr erhalten. Lediglich ein Dokumentationszentrum an der Bever kann heute noch besichtigt werden.
- Das Geburtshaus des Bischofs Poggenburg beherbergt heute das Heimathaus.
- Im Gemeindeteil Brock gibt es das Museum der historischen Waschtechnik und einen Dorfspeicher.
- Kriegerdenkmal in Ostbevern
- Heimathaus ist Sitz des Heimatvereins
Regelmäßige Veranstaltungen
- Frühjahrskirmes
- Leprabasar
- Hagelprozession (Ostbevern)
- Kastaniensonntag (veranstaltet vom Gewerbeverein)
- Bauen und Leben (Gewerbeschau zweijährig)
- Maibaum richten mit anschließendem Tanz in den Mai mit Live-Musik (veranstaltet von der Freiwilligen Feuerwehr Ostbevern)
Persönlichkeiten
- Hugo Althoff (* 1884 in Ostbevern, † 1960), Stadtbaurat in Breslau und Senator der Freien Stadt Danzig
- Josef Annegarn (* 1794, † 1843), katholischer Theologe (Professor für Kirchengeschichte) und Autor; Namensgeber für die Josef-Annegarn-Schule und den Josef-Annegarn-Weg in Ostbevern
- Aloys Krieg (* 1955), Professor an der RWTH Aachen
- Johannes Poggenburg (* 1862, † 1933), Bischof von Münster, Titularerzbischof von Nicopsis
- Wilhelm von Schencking Bischof von Osnabrück
- Maria Anna Wilhelmine von Beverförde-Werries, Geliebte von Beethoven, starb hier und liegt in der Anna-Kapelle begraben.
- Bernhard Hermann Köckemann der spätere Apostolische Vikar der Hawaiischen Inseln wurde hier am 10. Januar 1828 geboren.
Literatur
- Siegfried Schmieder: Ostbevern - Beiträge zur Geschichte und Kultur, Geschichte der Loburg, Warendorf 1988,
Einzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Weblinks
- Website der Gemeinde Ostbevern
- www.beverplus.com - Viele weitere Informationen aus Ostbevern
- privat betriebene Website mit vielen Links und weiteren Informationen aus und zu dem Ort
Vergleich zu Wikipedia