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Neudeck (Ostpreußen)

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Neudeck war ein deutsches Dort, das ursprünglich zu Westpreußen gehörte und im Kreis Rosenberg lag. Bekannt wurde der Ort durch den 1925 zum letzten deutschen Reichspräsidenten gewählten Paul von Hindenburg, der hier am 2. August 1934 starb. 1945 erhielt der Ort den polnischen Namen Ogrodzieniec und gehört zur Gemeinde Kisielice (ehemals Freystadt in Westpreußen) in der Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Geschichte

Der Ort erscheint in einer auf das Jahr 1374 datierten Urkunde als Nydeck. 1543 wohnten hier zwei "Großfreie", und ab 1755 war das Gut Neudeck im Besitz der Familie Hindenburg. Infolge der Abtretung Westpreußens kam Neudeck 1920 zu Ostpreußen. Lina von Hindenburg, die Witwe von Hindenburgs Bruder und letzte Erbin des Gutes, konnte den Besitz wegen Überschuldung nicht halten und bot es im Herbst 1927 zum Verkauf an. Paul von Hindenburgs Freund[1] Elard von Oldenburg-Januschau sammelte Spenden, da auch Hindenburgs Familie das Gut aus finanziellen Gründen nicht mehr hatte halten können. Paul von Hindenburg sollte 1927 zu seinem 80. Geburtstag den alten Familienbesitz geschenkt bekommen. Diese Vorgänge gingen als Osthilfeskandal in die Geschichte ein.[2] Auf dem Friedhof des Ortes ruhen auch die Eltern und Großeltern des Reichspräsidenten Hindenburg, der sich hier gerne aufgehalten hat. Margarete von Hindenburg, die Schwiegertochter Paul von Hindenburgs, führte ab Januar 1945 einen Treck mit 150 Guts- und Dorfbewohnern, darunter evakuierte Kinder aus dem Westen, auf der Flucht vor der Roten Armee erfolgreich über das Eis der Weichsel bis nach Niedersachsen. Das Gutshaus wurde von sowjetischen Soldaten geplündert und angezündet. Neudeck kam im selben Jahr an Polen. Die Ruine wurde um 1950 abgetragen.

Einzelnachweise