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Gnosis

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Gnosis (von altgriechisch γνῶσις, gnō̂sis = „[Er-]Kenntnis“ bzw. Wissen) bezeichnet als religionswissenschaftlicher Begriff verschiedene religiöse Lehren und Gruppierungen des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr., teilweise auch frühere Vorläufer. Die Ausdrücke Gnosis, Gnostik und Gnostizismus bezeichnen auch ein religiöses Geheimwissen im ursprünglichen Sinne der Esoterik, das die Gnostiker nach eigenem Verständnis von der übrigen Menschheit abhebt. In der Literatur der Antike war Gnostiker eine gängige Bezeichnung für christliche und jüdische, aber auch heidnische und hellenistische Intellektuelle. In einem zeitgenössischen gnostischen Fragment wurde zum Wesen der Gnosis von Clemens Alexandrinus folgender Satz geschrieben:

"Die Erkenntnis wer wir sind und was wir geworden sind; woher wir stammen und wohin wir geraten; wohin wir eilen und wovon wir erlöst sind; was es mit unserer Geburt, was es mit unserer Wiedergeburt auf sich hat." [1]

Der Begriff Gnostizismus entstammt der Neuzeit. Der englische Philosoph und Theologe Henry More prägte ihn im 17. Jahrhundert zur Zusammenfassung sämtlicher Strömungen, die vom offiziellen Christentum abwichen, die sogenannten Häresien. Seit dem 18. Jahrhundert dienen Gnosis oder Gnostizismus auch als Interpretationskategorien für zeitgenössische religiöse oder philosophische Strömungen (etwa bei Ferdinand Christian Baur, Johann Gottlieb Fichte oder Rudolf Steiner). Insofern lässt sich daraus eine philosophische und religiöse Tradition seit der Antike ableiten, die durch entsprechende Argumentation ihrer Vertreter, die sich teilweise immer noch als Gnostiker bezeichnen, auch unterstützt wird.

Literatur

  • Hans Leisegang: Die Gnosis, Alfred Körner Verlag, 5. Aufl., Stuttgart, 1985
  • Hans Jonas: Gnosis und spätantiker Geist, 1930
  • Christoph Markschies: Die Gnosis, C.H. Beck, 2001

Einzelnachweise

  1. Clemens Alexandrinus: Excerpta ex Theod. 78, 2

Andere Lexika