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Geschichte der Kernenergie in Frankreich
Die Geschichte der Kernenergie in Frankreich ist die Geschichte der militärischen Force de frappe mit den Kernwaffen und des mit Abstand größten Atomstrom-Programms in Westeuropa. Mit rund 72 Prozent der Elektrizitätsproduktion ist die Kernenergie ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft Frankreichs. 2018 waren 58 Kernreaktoren in Betrieb, 12 waren stillgelegt.[1]
- 1945: Gründung des Commissariat d' Energie atomique (CEA) durch den damaligen General Charles de Gaulle. Ziel war die Entwicklung einer französischen Atombombe. Das CEA wurde mit einer Uran-Diffusionsanlage ausgestattet.
- 1956 bis 60: Errichtung von drei kleineren Plutonium-Produktionsreaktoren G1, G2 und G3 in Marcoule, die Waffen-Plutonium erzeugten.
- Februar 1960: Detonation der ersten französischen Atombombe in der algerischen Wüste
- 1963: Start des Bauprogramms der französischen Gas-Graphit-Reaktorlinie zur kommerziellen Stromerzeugung
- 1966: Inbetriebnahme der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague
- 1969: Unfall mit Anschmelzen von wenigen Brennelementen im Gas-Graphit Reaktor St. Laurent. Die Öffentlichkeit wurde nicht darüber informiert.
- Ebenfalls 1969: Politischer Entscheid, das Gas-Graphit-Programm zugunsten des US-amerikanischen Druckwasserreaktors (DWR) aufzugeben
- 1970: Inbetriebnahme des französischen DWR-Prototypen Chooz A
- 1973: Inbetriebnahme des Schnellen Brutreaktors Phénix, der nebst Forschungszwecken auch Strom erzeugte
- 1974: Aufgrund der Ölkrise soll die Kernenergie mit dem DWR beschleunigt ausgebaut werden
- 1977: Inbetriebnahme der beiden Blöcke des Kernkraftwerk Fessenheim als erste kommerzielle DWR Frankreichs. In der Folge sukzessive Inbetriebnahme weiterer DWR an anderen Standorten (in Gravelines etwa mit nicht weniger als sechs Reaktorblöcken).
- 1977: Baubewilligung für den Superphénix (s. unten)
- 1980: Unfall im anderen Block des Gas-Graphit-KKW St. Laurent, wiederum mit Anschmelzen weniger Brennelemente
- 1984: Die DWR-Baulinie 1300 Megawatt elektrisch geht erstmals ans Netz
- 1985: Inbetriebnahme des grössten bisher weltweit betriebenen Schnellen Brutreaktors Superphénix in Creys Malville mit einer Leistung von 1200 Megawatt elektrisch. Sein Betrieb ist allerdings dann geprägt von langen Stillständen und vielen Pannen.
- 1994: Der letzte Gas-Graphit-Reaktor in Bugey wird stillgelegt
- 1996: Die DWR-Baulinie 1500 Megawatt el. geht erstmals ans Netz. Die vier Blöcke an zwei Standorten bleiben bis zur Inbetriebnahme des EPR jene mit dem weltweit höchsten Leistungs-Potenzial.
- 1997: Die französische Regierung entscheidet, den Superphénix stillzulegen
- 2005: Beschluss zum Bau des EPR, vorerst am Standort Flamanville
- Ebenfalls 2005: Beschluss zum Bau des Fusionsreaktors Iter in Cadarache. Die Finanzierung erfolgt mit internationalen (auch französischen) Geldmitteln.
- 2012: Vorentscheid: Die Lebensdauer des französischen AKW-Parks soll von vorher beabsichtigten 40 Jahren auf 60 Jahre verlängert werden. Eine Ausnahme davon ist Fessenheim, das in einem erdbeben-gefährdeten Gebiet steht. Die Baukosten für den EPR-Block Flamanville verteuern sich um 2 Milliarden auf 8,5 Milliarden Euro.
- 2019: Es sollen sechs neue AKWs gebaut werden. Nach Meldung des Nachrichtenmagazins Der Spiegel wurden diese Projekte Anfang Januar 2020 jedoch zunächst bis wenigstens 2022 verschoben.[2]
Einzelnachweise
Quellen
- Membres Lycos: Quel avenir pour l'énergie nucléaire
- Vie publique française
- Nuklearforum (Schweiz): Kernkraftwerke der Welt, versch. Jahresausgaben
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