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Wiederaufarbeitungsanlage La Hague

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Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague, am Cap la Hague am Ärmelkanal in der Normandie gelegen, ist ein riesenhafter Industriekomplex mit dem Zweck, Brennelemente vor allem aus französischen Kernkraftwerken der Wiederaufarbeitung (WA) zuzuführen. Dabei werden die verbrauchten Brennelemente zerkleinert und in einem Säurebad aufgelöst. Bestimmte Isotope von Uran und Plutonium, werden extrahiert und teilweise zu neuen Mischoxid-Brennelementen (MOX) zusammengeführt. Frankreich ist eines der wenigen Länder, welche noch Wiederaufarbeitung in grösserem Umfang praktizieren. Viele Staaten, unter anderen Deutschland, sind aus Kosten- und Sicherheitsgründen aus der WA ausgestiegen, etwa weil MOX heute gegenüber dem Uran-Rohstoff preislich nicht mehr konkurrenzfähig ist und die WA die Menge vor allem mittel und schwach radioaktiver Abfälle - gegenüber der direkten Endlagerung - deutlich erhöht; es fallen aber auch hoch radioaktive Abfälle an. Frankreich scheint sich dies alles aufgrund der grossen Zahl betriebener AKW noch immer einigermassen leisten zu können, auch wenn nur ein Teil der 58 AKW-Blöcke mit MOX bestückt ist.

Nach ihrer Gründung 1966 diente die WA La Hague noch eine Zeitlang dem französischen Kernwaffen-Programm. Der Ausbau blieb jedoch hinter den Plänen jahrelang zurück.[1] Um 1980 lag die Fläche der Anlage bei 200 ha.[2] Der Umsatz für 1978 wurde mit 350 t Uran/Jahr angegeben.[3] Ab dieser Zeit wurden dort auch Brennelemente aus deutschen Kernkraftwerken aufbereitet.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Michaelis, Band 1, Seite 497
  2. Michaelis, Band 1, Seite 644
  3. Michaelis, Band 1, Seite 633
  4. Michaelis, Band 1, Seite 496