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Die Alten Griechen als Seefahrer

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Dionysos in einem Schiff segelnd unter Delphinen auf einer attischen schwarzfigurigen Kylix um 530 v. Chr.

Die Seefahrt und das Meer stellten für die Alten Griechen einen wichtigen Bezugspunkt ihres Lebens, ihrer Mythologie und Alltagskultur dar.

Um 7000 v. Chr. beginnen die Menschen erstmals Wasserfahrzeuge zu bauen, mit denen das Meer befahren werden kann. Es sind wahrscheinlich schon Plankenboote oder größere Fellboote. Zypern und Kreta zeigen aus dieser Zeit erste Besiedlungsspuren. Von da an wird auch regelmäßig Obsidian von Milas nach Thessalien gebracht. Ebenfalls im Frühneolithikum wird Schmirgel zur Steinpolitur und Fertigung von Schalen von der Insel Santorin (damals Thera genannt) gehandelt. Um 6000 v. Chr. sind auf Zypern erstmals Messer aus Obsidian in Gebrauch. Dies vulkanische Gestein kommt auf der Insel nicht vor und stellt damit den ersten sicheren Hinweis für die Existenz überseeischen Handelsgutes vom Festland zur Insel dar. Um 3000 v. Chr. sind auf Zypern erstmalig Kühe und Pferde nachgewiesen. Es muss also damals schon Schiffe gegeben haben, die groß genug waren um zumindest Jungtiere zu transportieren. Die ersten Aufzeichnungen von Seefahrern im griechischen Raum stammen aus der minoischen Zeit. Um 1600 v. Chr. waren minoische Händler von Kreta im östlichen Mittelmeer unterwegs und handelten mit Kupfer und Bronze. Die Kunst der Seefahrt lernten sie vermutlich von den Phöniziern. Griechische Langschiffe waren Ruderschiffe die bereits im 1. Jahrtausend v. Chr. vor der Entwicklung von Galeeren mit mehreren Reihen von Riemen gebaut wurden. Diese Schiffe besaßen zum Teil beträchtliche Ausmaße von bis zu 40 Metern. [1]

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Odysseus und die Sirenen auf einer griechischen Vase ca. 475–450 v. Chr.

Um 800 v. Chr. beginnt die griechische Kolonisation an der kleinasiatischen Küste, auf Sizilien, Unteritalien und Südfrankreich. Aus Mangel an Anbaugebieten und wegen den von der Bevölkerungszahl anwachsenden Städten werden Tochterstädte gegründet. Korinth ist die bedeutendste Seemacht in der griechischen Welt und baut zu dieser Zeit die besten Kriegsschiffe. Mit der griechischen Kolonisation war zwischen 8. und 6. Jahrhundert v. Chr. eine konkurrierende Seehändlerschicht herangewachsen, die zunehmend erstarkte. Auch Kriegsschiffe mit einem am Bug in Höhe der Wasserlinie liegenden Rammsporn tauchen auf Vasen des 8. Jahrhunderts zunehmend auf. Diese Darstellungen korrespondieren mit den Aussagen antiker griechischer Autoren, denen zufolge mehrere Seeschlachten zwischen Griechen und Phöniziern stattgefunden haben. Mittelmeer und Schwarzes Meer waren für die Griechen mit der Gewissheit einer jenseitigen Küste geschlossene Meere. Anders verhielt es sich mit dem Atlantik hinter Gibraltar, welches die Griechen als Säulen des Herakles bezeichneten. Für Homer war das jenseits davon gelegene Meer ein mythischer Ort, den er mit der Unterwelt, dem Hades, gleichsetzte. Über die Seefahrt in diesem Meer geben die literarischen Quellen nur vage Hinweise. Mit der sagenhaften Schiffsreise des Pytheas von Massilia gegen Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. entlang der iberischen Küste und wahrscheinlich noch weiter nach Norden und um Britannien herum tritt der Atlantik stärker in den Gesichtskreis antiker griechischer Autoren. [2]

Literatur

  • Robert Bohn: Geschichte der Seefahrt, C.H.Beck, 2011, Seite 7 bis 23
  • C. M. Reed: Maritime Traders in the Ancient Greek World, Cambridge University Press, 2003
  • H. T. Wallinga: Ships and Sea-Power Before the Great Persian War - The Ancestry of the Ancient Trireme, Brill, 1993
  • Edith Hall: Die Alten Griechen - Eine Erfolgsgeschichte in zehn Auftritten, Siedler Verlag, Mönchen, 2017

Einzelnachweise

  1. Eine kurze Geschichte über das Segeln in Griechenland - Teil 1
  2. Robert Bohn: Geschichte der Seefahrt, C.H.Beck, 2011, S. 13 bis 15

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Die Alten Griechen als Seefahrer) vermutlich nicht.

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