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Alte Ansgarikirche (Bremen)
Die Alte Ansgarikirche in Bremen war eine aus dem Mittelalter stammende Kirche in der Bremer Altstadt. Sie hatte mit zeitweise 118 Metern den höchsten Turm[1] und stellte ein Wahrzeichen der Stadt dar.[2]
Die Errichtung geht auf Erzbischof Hartwig II. zurück, der im 12. Jahrhundert den Auftrag erteilt hatte, auf dem einst für die Versorgung von Bedürftigen gestifteten „Gelände im Westen eine Basilika zu Ehren des heiligen Ansgar“ zu errichten.[3] Der Erzbischof wurde 1225 - rund acht Jahre nach seinem Tod - in die von ihm geförderte St. Ansgarikirche umgebettet. Der Turm an der Westseite wurde erst im 14. Jahrhundert vollendet. Gegen Ende desselben Jahrhunderts erfolgte der Umbau zu einer Hallenkirche. Die Kirche war auch Ausgangspunkt der Reformation in dieser Stadt, nachdem hier eine Predigt am 9. November 1522 von dem holländischen Augustinermönch Heinrich von Zütphen, einem Mitstreiter und Freund Martin Luthers, gehalten worden war.[4] Die Turmspitze wurde von Carl Friedrich Gauß, Johann Hieronymus Schroeter, Heinrich Wilhelm Olbers und Friedrich Wilhelm Bessel als Vermessungspunkt genutzt.[5]
Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg bei den Luftangriffen auf Bremen schwer beschädigt, der Turm stürzte am 1. September 1944[6] in sich zusammen.[7] Bei Kriegsende standen noch drei Außenwände, fast alle Giebel, sowie die Pfeiler und die Gurtbögen im Innern. Außerdem waren die Zütphen-Kapelle und das alte Schulhaus nördlich des Chores in ihren Umfassungsmauern erhalten.[8] 1957 machte die Aufbaugemeinschaft Bremen den Vorschlag, die Ruine zu sanieren und zum zentralen Verwaltungssitz der Bremisch Evangelischen Kirche (BEK) zu machen.[9] Dieser Vorschlag wurde von der BEK jedoch nicht aufgegriffen. Die Ruine wurde 1959 gegen den Widerstand von Teilen der Bevölkerung beseitigt und machte dem Neubau eines Hertie-Kaufhauses Platz. Erhalten ist der u.a. noch der Grabdeckel des 1304 erschlagenen Arnd von Gröpelingen, der sich heute im Focke-Museum befindet.[5] Der Verein Anschari e.V. – Vereinigung für das historische Stadtbild Bremens setzt sich für den Wiederaufbau der Ansgarikirche ein.[10][11]
Weblinks
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Alte Ansgarikirche (Bremen)) vermutlich nicht.
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Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ nach einem anderen Bericht Der Bremer Dom kann sich sehen lassen bei buten un binnen am 30. Januar 2018 waren es lange Zeit nur 98 Meter; dies entspricht den Angaben von Franz Buchenau: Die Freie Hansestadt Bremen – Eine Heimatkunde, 4. Auflage 1934, S. 305
- ↑ Warum diese 3 Kirchen in Bremen verschwunden sind, Bericht von buten un binnen am 14. August 2020
- ↑ Bremer Urkundenbuch Bd. I, lateinische Texte:
- Nr. 66 (S. 73 ff.) Gründungsurkunde des Ansgarikapitels vom 1. Mai 1187
- Nr. 67 (S. 77) Einkünfte und Nutznießer der 12 vom seligen Ansgarius gestifteten Präbenden (Pfründen), ohne Datum
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/St._Ansgarii_(Bremen)#Reformation
- ↑ 5,0 5,1 https://de.wikipedia.org/wiki/St._Ansgarii_(Bremen)#Baugeschichte
- ↑ Bremer Zeitung 2. September 1944
- ↑ https://wkgeschichte.weser-kurier.de/spuren-der-alten-ansgarii-kirche
- ↑ Bildindex der Kunst und Architektur https://www.bildindex.de/document/obj20221182?part=0&medium=fm931514
- ↑ Der Wiederaufbau, 11. Jahrgang Heft 2, Bremen Oktober 1957, S. 16, 17 und 20.
- ↑ Verein will den Wiederaufbau der Ansgarii-Kirche, Weser-Kurier, 30. August 2016
- ↑ Bremer Nachrichten, Artikel von Frank Hethey vom 6. September 2019: Wiederaufbau als Zielsetzung. Anschari-Verein gegründet.
- PPA-Zirkon
- Abgegangenes Bauwerk in Bremen
- Ansgarkirche
- Renaissance-Kanzel
- Disposition einer Orgel
- Erbaut im 13. Jahrhundert
- Kollegiatstift
- Zerstört in den 1950er Jahren
- Zerstört in den 1940er Jahren
- Zerstört im Zweiten Weltkrieg
- Ruine in Bremen
- Ruine aus dem Zweiten Weltkrieg
- Zerstörtes Gebäude
- Ehemaliges Kirchengebäude