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Bremer Nachrichten
Die Bremer Nachrichten (kurz BN) sind eine regionale Tageszeitung in Bremen. Sie erschien erstmals 1743 unter dem Titel Bremer Wöchentliche Nachrichten als Amtsblatt zunächst einmal wöchentlich. Sie gehört zu den deutschen Zeitungen mit der längsten Tradition. Seit 1. Januar 1854 hat sie den Titel Bremer Nachrichten und erschien ab 1871 täglich. 1870 ging die Zeitung in den Besitz der Firma von Carl Schünemann über, wo die Zeitung seit 1860 gedruckt wurde. In den 1920er und 1930er Jahren musste sie sich gegen die Bremer Volkszeitung behaupten. Die damals wieder erscheinende Bremer Zeitung war als Titel zuvor schon ab Mitte des 18. Jahrhunderts für eine politische Zeitung mit Nachrichten aus aller Welt verwendet worden, wurde aber in der Franzosenzeit ab 1810 verboten und konnte erst 1815 wieder erscheinen; bereits 1845 wurde sie wieder eingestellt. 1936 fielen die Bremer Nachrichten der Gleichschaltung zum Opfer: die beiden Verleger wurden aus der Reichspressekammer (RPK) ausgeschlossen und verpflichtet, 51 % ihrer Anteile an die Nationalsozialisten zu verkaufen. Buch- und Zeitungsverlag mussten getrennt werden. Carl E. G. Schünemann (1894-1980) sicherte 1937 seine berufliche Stellung durch Eintritt in die NSDAP.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten die Bremer Nachrichten keine Lizenz der Militärregierung. Als sie ab 1949 wieder erschien, hatte sich bereits der Weser-Kurier etabliert. Dieser hatte insbesondere im Innenstadtbereich und in den Neubaugebieten Erfolg, weil viele Zeitungsträger dieser Konkurrenz Mitglied der Gewerkschaft waren, dadurch Hausschlüssel für die Mietshäuser bekamen und so die einzelnen Zeitungen jederzeit schneller zum Leser bringen konnten.[2] Gegen diese Konkurrenz konnten sich die Bremer Nachrichten trotz Zusammenarbeit mit der in Bremerhaven erscheinenden Nordsee-Zeitung auf Dauer nicht behaupten, zumal die Familie Schünemann auch in anderen Branchen tätig war. Carl E. G. Schünemann befasste sich nicht nur mit Drucktechnik,[3] sondern auch mit Maschinenbau. Allerdings hielt sich in Bremen-Nord noch lange eine Stammleserschaft. Nach der Gründung des Verlages Bremer Tageszeitungen AG wurde das Blatt allmählich von der Konkurrenz übernommen. Der gemeinsame Anzeigenteil von Weser-Kurier und Bremer Nachrichten firmierte als Bremer Anzeigenblock. Zunächst blieb eine eigene Redaktion erhalten, deren Tätigkeit im Laufe der Jahre auf den lokalen Teil und die ersten drei Seiten beschränkt wurde. Auch Setzerei und Zeitungsträger waren noch eine Zeitlang getrennt. 1987 wurde die Lokalredaktion aufgelöst. Eigene überregionale Korrespondenten hatte die Zeitung in den letzten Jahrzehnten nicht mehr, da sich die Berichterstattung von außerhalb Bremens im wesentlichen auf Meldungen der Nachrichtenagenturen stützte. Ab 2009 wurde die Eigenständigkeit auch hinsichtlich der Internetpräsenz aufgegeben.[4]
Literatur
- Gerd Reißner: Die Entwicklung der Druckkunst in Bremen, Carl Schünemann, Bremen 1955
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Eduard_Sch%C3%BCnemann_(Verleger,_1894)
- ↑ mündliche Berichte von ehemaligen Mitarbeitern
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCnemann_Verlag#Buchverlag_und_Drucktechnik
- ↑ Eckhard Stengel: Zeitungslandschaft. Schleichender Tod. Bericht in der Frankfurter Rundschau am 22. August 2010