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Alan Bern

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Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.

Alan Bern (* 1955 in Bloomington im US-Bundesstaat Indiana) ist ein jüdischer Komponist, Musiker und Musiklehrer.

Vita

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Der jüdische Musiker, Komponist und Musiklehrer Alan Bern mit seinem Akkordeon

Er stammt aus einer jüdischen Familie, die schon vor dem Zweiten Weltkrieg in den USA lebte. Sein Vater Henry stammte aus Bessarabien, und Mutter Mildred wurde in New York City geboren nachdem die Familie aus Polen eingewandert war. Alan Bern erhielt Unterricht in klassischem Klavier von Paul Badura-Skoda und Leonard Shure. In Jazzmusik wurde er von Karl Berger unterrichtet. [1] Er galt als musikalisches Wunderkind. Mit 11 Jahren spielte er bereits öffentlich das Klavierkonzert in a-Moll (Op. 54) von Robert Schumann. Zeitgenössische Musik studierte er u.a. bei John Cage, Frederic Rzewski und Joel Hoffman. Außerdem studierte er Philosophie und Cognitive Science bei Daniel Dennett und erhielt 1993 dafür sein Magistertitel. 2006 machte er seinen Doktor im Fach Klassische Komposition. Er arbeitete u.a. mit dem Art Ensemble of Chicago, Anthony Braxton und anderen zusammen.

Seine spezielle Aufmerksamkeit gilt der Jiddischen Musik. Hier hat er u.a. mit der Klezmer Conservatory Band, Andy Statman, den Klezmatics, Kapelye und Theodore Bikel musiziert. Dabei spielt er neben Klavier auch häufig Akkordion. Alan Bern ist Mitbegründer und musikalischet Leiter der jüdischen Band Brave Old World, die oft als erste Supergroup der Klezmermusik bezeichnet wurde, [2] sowie Gründer und musikalischer Leiter der Musikprojekte The Other Europeans und Diaspora Redux. Neben der Arbeit bei Brave New World spielt er auch mit dem Trio Bern, Brody & Rodach mit dem Trompeter Paul Brody und dem Gitarristen Michael Rodach [3] sowie einem Septett mit Aaron Alexander, Paul Brody, Alex Kontorovich, Cesar Lerner, Martin Lillich und Marcelo Moguilevsky. [4]

Alan Bernlebt seit 1987 in Deutschland und seit 1990 in Berlin. Hier setzt er sich für das Erbe der Jiddischen Musik ein und hat im Jahr 2000 z.B. das Musikfestival Yiddish Summer in Weimar gegründet. [5] Er veranstaltet auch Workshops für Jüdische Musik u.a. in Weimar und der Toskana. [6] Alan Bern betont die Interkulturalität jiddischer Kultur und Musik im Austausch mit ihren Nachbar- und Gastkulturen in der Diaspora. In der Zeitschrift Melodie & Rhythmus meinte er u.a.:

"Innerhalb der jiddischen Kultur existiert ein Spektrum religiöser und säkularar Ideologien - vom Isolationismus bis hin zum Globalismus. Aber unabhängig davon ist die jiddische Kultur unbestreitbar und bestechend interkulturell. Schon nach kürzester Bekanntschaft mit der jiddischen Sprache, Musik, mit Tanz, Geschichten und Legenden, den Speisen, der Kleidung und mehr zeigt sich eine Geschichte des gegenseitigen Austauschs mit Nachbar- und Gastkulturen. Ich mache mir dieses Erbe zu eigen und glaube, dass ein Rückzug in die "Festung" Israel ein schrecklicher Fehler wäre." [7]

Literatur

Weblinks

Videos

Einzelnachweise

  1. Seth Rogovoy: The Essential Klezmer, Algonquin Books of Chapel Hill, 2000, S. 110
  2. Seth Rogovoy: The Essential Klezmer, Algonquin Books of Chapel Hill, 2000, S. 108
  3. www.openklezmerscales.de
  4. JMI Masterclass with Alan Bern auf www.jmi.org.uk
  5. Magdalena Waligorska: Klezmer's Afterlife - An Ethnography of the Jewish Music Revival in Poland and Germany, Oxford University Press, 2013, S. 120
  6. www.welt.de
  7. Unsichtbare Nabelschnur - Jüdische Musiker über ihr Leben in Israel und der Diaspora, in Melodie & Rhythmus, September/Oktober 2016, Verlag 8. Mai GmbH, Berlin, S. 68

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