PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
Ökofaschismus
Ökofaschismus (französisch Écofascisme) ist ein politischer Kampfbegriff, der zum Beispiel in der Übersetzung eines Buches des französischen Sozialphilosophen André Gorz 1977 verwendet wurde, um befürchtete Formen einer Diktatur oder eines Totalitarismus aufgrund einer ausschließlich ökologischen Orientierung der Politik zu charakterisieren.[1] Das Wort wurde jedoch zunächst nur auf Deutschland bezogen und geht auf den US-amerikanischen Historiker Peter Staudenmaier zurück,[2] der die ideologischen Anfänge dazu bereits im 19. Jahrhundert bei Ernst Moritz Arndt und Wilhelm Heinrich Riehl[3] und als wesentliche Grundlage die Blut-und-Boden-Ideologie des Nationalsozialismus darzustellen versucht.[4] Der Begriff wird demzufolge bis heute verwendet, um radikale ökologische Ideologien zu kennzeichnen, die entweder umweltpolitische Vorstellungen mit autoritären Mitteln durchsetzen wollen oder eine konzeptionelle Nähe zu Ausprägungen des Faschismus beziehungsweise Nationalsozialismus haben.[5] Bekannte Vertreterin dieser Argumente ist in Deutschland Jutta Ditfurth; Zielscheibe war zum Beispiel der Politiker Herbert Gruhl, der von Difurth auch als „Ökorassist“ bezeichnet wurde.[6] Andere bekannte Personen, die von Ditfurth so benannt werden, sind Franz Alt, Fritjof Capra, Jakob von Üexküll und Hubert Weinzierl. Insbesondere in der Umweltphilosophie der Vereinigten Staaten (USA) wird der Begriff Ökofaschismus verwendet. Ein ähnlicher Begriff ist Ökozentrismus.
Politische Verwendung
Das Schlagwort fand beispielsweise Verwendung als Vorwurf gegenüber der ÖDP in den 1980er Jahren, gegenüber ihrem damaligen Vorsitzenden Herbert Gruhl und auch in Bezug auf die deutsche Sektion des Weltbund zum Schutz des Lebens. In unseren Tagen kann dies auch für die Politik der Partei Bündnis 90/Die Grünen gelten, was insbesondere bei der Grünen Jugend deutlich wird.
Literatur
- Wolf Dombrowsky: „Öko-Faschismus“ – Neues Schreckgespenst oder reale Gefahr? Ein Beitrag zu einer Kritik der parteipolitischen Ökologie. In: Jan Peters (Hrsg.): Alternativen zum Atomstaat. Das bunte Bild der Grünen. Verlag Rotation, 1979, ISBN 3883840017
Vergleich zu Wikipedia
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ André Gorz Ökologie und Politik Rowohlt, Reinbek 1977, Seite 75 ff.
- ↑ Janet Biehl, Peter Staudenmaier: Ecofascism: Lessons from the German Experience. AK Press, 1995, ISBN 1873176732
- ↑ https://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89cofascisme
- ↑ Das ist eine Hypothese, die von Wikipedia-Autoren immer wieder verteidigt wird.
- ↑ Thomas Jahn/Peter Wehling: Ökologie von rechts. Nationalismus und Umweltschutz bei der Neuen Rechten und den Republikanern, Campus, Frankfurt/Main, New York 1991
- ↑ Jutta Ditfurth: Haltung und Widerstand: Eine epische Schlacht um Werte und Weltbilder. Osburg-Verlag, 2019, ISBN 978-3955102036, S. 88.