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Fridays for Future

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Fridays for Future (kurz FFF, deutsch „Freitage für die Zukunft“) ist eine internationale Gruppierung und soziale Bewegung, die sich für den Klimaschutz einsetzt. Initiatorin war die schwedische Schülerin Greta Thunberg, die am 20. August 2018 erstmals den Unterrichtsbesuch verweigerte. Eine öffentlich bekannte Protagonistin von Fridays for Future ist Luisa Neubauer. Auf Thunberg berufen sich die meisten Teilnehmer. Dabei gehen Schüler freitags während der Unterrichtszeit auf die Straßen und protestieren. Der Protest findet weltweit statt und wird von den Schülern und Studenten inzwischen selbst organisiert. Auf der Demonstration gegen die Räumung des Dorfes Lützerath im Jahr 2023 wurden einige Anhänger von Fridays for Future gewalttätig gegen Polizisten. Ausgehend von Schweden fanden Aktionen in Australien, England, Italien, Deutschland, Niederlande, Belgien, Kanada, Frankreich, Schweiz, Österreich, Irland und Schottland statt. Mitte März 2019 erreichte die Bewegung dann globale Ausmaße mit zusätzlich einigen Hundert Demonstranten in Japan, Mexiko, Chile, Philippinen, Vanuatu und Indien.[1]

Organisation

Es gab über 700 Ortsgruppen in Deutschland im Juni 2021, Delegierte werden von jeder Ortsgruppe entsendet.[2][3][4] Die Abstimmungen erfolgen mittels Telefonkonferenz.[3][2] Die nationale Ebene Fridays for Future Deutschland (FFFD) hat bisher keinen legitimierten Vorstand.[3]

Kritik

Oft wird behauptet, dass die Umsetzung der Forderungen Fridays-for-Future-Bewegung zu einem Zusammenbruch der Weltwirtschaft, Millionen von Hungertoten und Bürgerkriegen weltweit führen. So müssten alle umweltschädlichen Schiffe, die älter als 20 Jahre sind, sofort auszugemustert werden. Die Umrüstung auf Elektroantrieb würde aber noch viele Jahre dauern. Da 80% des internationalen Warenverkehrs über See ablaufen, hätte dies einen Zusammenbruch des internationalen und teilweise auch nationalen Handels zur Folge. Da die Volkswirtschaften heutzutage stark vernetzt, d.h. wegen Anlieferung von weiter zu verarbeitenden Komponenten voneinander abhängig sind, könnten ganze Industriebranchen untergehen. Entwicklungsschwachen Ländern könnte man keine Ersatzteile für Maschinen, Smartphones und Computer, Kraftfahrzeuge und vor allem Nahrungsmittel mehr liefern. Das würde dazu führen, dass deren ohnehin schon schwächelnden Volkswirtschaften zusammenbrechen. Der westlichen Welt würde es an Rohstoffen aus der Dritten Welt für ihre Industrie mangeln. Die Folge wären Lieferengpässe, Firmeninsolvenzen, Börsencrashs, Arbeitslosigkeit, leere Haushaltskassen, Sozialabbau, Armut und erhöhte Kriminalität.

Der Zentralrat der Juden in Deutschland war bereits im November 2022 der Meinung, dass sich die Bewegung manchmal in antisemitischer Weise gegen Israel und die Juden richtet.[5] Dass diese Kritik gerechtfertigt ist, wurde auch durch das weitere Verhalten von Thunberg nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 bestätigt.[6] Recherchen der Jüdischen Allgemeinen ergaben, dass die Äußerungen auf den internationalen FFF-Kanälen von einer kleinen Gruppe von Aktivisten ausgingen, die in Telegram-Gruppen die geposteten Statements untereinander aushandelten und nicht repräsentativ für die gesamte Bewegung sind.[7][8]

Einzelne FFF-Gruppen konkurrieren mit anderen Initiativen, wobei oft der Generationenkonflikt, manchmal aber auch andere Themen im Raum stehen.[9]

Weitere Akteure

Siehe auch

Weblinks

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. ‘It's our time to rise up‘: youth climate strikes held in 100 countries, The Guardian, 15. März 2019
  2. 2,0 2,1 Struktur. In: Fridays for Future. Archiviert vom Original am 2019-05-13. Abgerufen am 13. Mai 2019.
  3. 3,0 3,1 3,2  Annette Bruhns, Heike Klovert, Franca Quette, Andreas Wassermann: Mal kurz die Welt retten – und jetzt?. Nr. 31, Der Spiegel, S. 24-27.
  4.  Sophia Schirmer: Fridays for Future: Die fast perfekte Jugendbewegung. Die Zeit, 2. August 2019 (Online).
  5. Zentralrat der Juden ruft Fridays for Future Deutschland zum Handeln auf
  6. https://web.de/magazine/politik/greta-thunberg-anzeichen-liessen-absturz-vorahnen-38888308
  7. Fehlender Parameter „zugriff“, oder „zugriff-jahr“ (Hilfe) Joshua Schultheis, Nicholas Potter: Inside Fridays for Future International: So kapern Israelhasser die Klimabewegung. 2023-08-03.. (de)
  8.  Antisemitismus-Vorwürfe gegen Fridays for Future: Wer hinter dem umstrittenen Social-Media-Auftritt steckt. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (https://www.tagesspiegel.de/internationales/kritik-an-fridays-for-future-wer-hinter-dem-umstrittenen-social-media-auftritt-steckt-10693741.html).
  9. https://taz.de/Jugendbewegte-alte-Herren/!5596498