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Allgemeinbildung
Allgemeinbildung (auch Allgemeine Bildung) oder Allgemeinwissen sind umstrittene Begriffe, mit denen die entscheidenden Kenntnisse und Befähigungen bezeichnet werden sollen, die notwendig sind, um aktiv und kritisch an möglichst allen Bereichen der modernen Gesellschaft teilnehmen zu können. Das Begriffsverständnis ist von der jeweiligen Kultur eines Landes, aber auch von der Bildungspolitik geprägt und im Laufe der Zeit auch bestimmten sprachlichen Modeströmungen unterworfen.[1] Ein Beispiel ist die Diskussion um das Sachbuch Bildung. Alles, was man wissen muß. Besonders umstritten ist der Begriff in der Schulpädagogik,[2] wenn es darum geht, welchen Bildungsauftrag die Schule hat. Demnach sollen Allgemeinbildung und Allgemeinwissen die Grundlage für die Bildung eines jeden Menschen darstellen, die im Kern als Maß der Übereinstimmung des persönlichem Weltbildes mit der Wirklichkeit verstanden werden wird.
Kritik
Der Begriff Allgemeinwissen bezieht sich nur auf Wissen, das sich ein Durchschnittsmensch mit durchschnittlichen Bildungsmöglichkeiten theoretisch aneignen kann. Aufgrund der Vielfalt ist es oft schwer, zwischen wichtigem und unwichtigem Wissen zu unterscheiden. In Deutschland sind die Bundesländer für die allgemeinbildenden Schulen zuständig, so dass es auch regionale Unterschiede gibt. Traditionell gibt es ein humanistisches Bildungsideal, das auf Wilhelm von Humboldt (1767-1835) zurückgeht und unter anderen noch von Dietrich Schwanitz (1940-2004) vertreten wurde. Kennzeichnend dafür ist folgendes Zitat von Schwanitz:
„Naturwissenschaftliche Kenntnisse müssen zwar nicht versteckt werden, aber zur Bildung gehören sie nicht“[3]
Hierbei wird der Unterschied zwischen Allgemeinbildung und Allgemeinwissen deutlich. Spätestens durch die Digitale Revolution wurde deutlich, dass eine Sammlung von Wissen alleine nicht bei der Orientierung hilft. Irrtümlich wird sogar manchmal Intelligenz mit Bildung gleichgesetzt. Unverstandenes, lexikalisches Stichwortwissen wird andererseits zwar als „Halbbildung“ aufgefasst,[4] bei der Beherrschung einer Sprache, insbesondere jedoch bei Fremdsprachen ist jedoch ein Mindestumfang des Wortschatzes wichtig für die Kommunikation.
Siehe auch
Literatur
- Manfred Fuhrmann: Der europäische Bildungskanon des bürgerlichen Zeitalters. Insel-Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1999, ISBN 3-458-16978-4.
- Dietrich Schwanitz: Bildung. Alles, was man wissen muß. Eichborn, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-8218-0818-7. (Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste im Jahr 2000)
Weblinks
Vergleich zu Wikipedia
Einzelnachweise
- ↑ siehe die Kontroverse zwischen Manfred Fuhrmann und Dietrich Schwanitz
- ↑ Richard Olechowski: Schlussfolgerungen für eine Reform der Schulen der Vierzehn- bis Neunzehnjährigen unter dem Aspekt einer humanen Schule. In: E. Persy, E. Tesar (Hrsg.): Die Zukunft der Schulen der Vierzehn- bis Neunzehnjährigen. Peter Lang, Frankfurt am Main 1997.
- ↑ Dietrich Schwanitz: Bildung. Alles, was man wissen muß. Wilhelm Goldmann Verlag, München 2002, S. 618.
- ↑ Ursula Reitemeyer: Ist Bildung lehrbar? (= Ethik im Unterricht. Band 5). Waxmann, Münster 2003, ISBN 3-8309-1282-X, S. 30–31.