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Wald (Historisch)

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Am Sandsee im Schwarzwald

Wald sind diejenigen Teile der Erdoberfläche, welche mit einer Vegetation gesellig wachsender Baumgewächse bedeckt sind. Wald ist der allgemeinere Begriff, Forst der engere. Letzteres Wort bezeichnet einen für einen regelmäßigen Betrieb eingerichteten Wald.

Beschreibung

Der Wald gehört zu den ursprünglichen Vegetationsformen, welche aller menschlichen Kultur vorangehen (vgl. Urwald). In ihm gelangt der Kampf der Baumindividuen um Luft und Licht sowie um den erforderlichen Wurzelraum, d. h. um ihr Dasein, zur vollen, ungehemmten Geltung. Ohne Regel und in buntestem Wechsel baut sich hier Altersklasse über Altersklasse, stellt sich Holzart neben Holzart, und es ringen nur solche Stämme sich durch, welche die kraftvollste Entwicklung haben.

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Brombeeren wachsen oft an Waldrändern
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Junge Buche
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Birkenwäldchen

Überall über den emporstrebenden Jungwüchsen steht breitkronig und reich entwickelt der alte Mutterstamm, dessen Samen jene erzeugt hat. Zusammenbrechend in morsche Trümmer oder vom Sturm geworfen, weicht endlich der Oberbaum, und in die Lücke wachsen die jüngeren. Überall im Naturwald stehen alle Waldformen, Holzarten, Altersstufen übereinander, während im Kulturwald (Forst) Waldformen und Altersklassen in der Regel (bei der Schlagwirtschaft) in gleichartigen Massen (horizontal) nebeneinander geordnet erscheinen.

Der Wald erscheint auf den niedrigsten Kulturstufen überall als ein Kulturhindernis. Zerstörung desselben, um ackerbares und Weideland zu gewinnen, ist Vorbedingung fester Niederlassungen, des Ackerbaues, sozialer und wirtschaftlicher Gestaltungen. Diese durch die Hand des Menschen bewirkten Veränderungen der Vegetation der Erdoberfläche gehen dann in der Geschichte aller Völker neben den sozialen und politischen sowie den allgemein wirtschaftlichen Entwicklungen einher, wenig beachtet von der Geschichtsforschung, dennoch von tief eingreifender Bedeutung für die Geschicke der Völker. Denn nur bis zu einer gewissen Grenze ist die Waldzerstörung vernünftig und wirtschaftlich; über diese Grenze hinaus wird sie unvernünftig und gemeinschädlich.

Die Bewaldung eines Landes hat nicht nur eine privatwirtschaftliche Bedeutung, indem wir im Wald Bau-, Nutz- und Brennholz gewinnen sowie nutzbare Rinden, Früchte, Futter- und Streustoffe finden, sondern es ist die Kulturfähigkeit der Länder im ganzen von einer angemessenen Bewaldung derselben abhängig. Unverständige Entwaldung der Berge führt Abschwemmungen des fruchtbaren Erdreichs von den Höhen und Gehängen durch Regengüsse, Abrutschungen, welche die Talgelände mit Gerölle, Kies und Sand überdecken, stark wechselnden Wasserabfluß von den Höhen herbei, so daß heftige Überflutungen der Täler mit gänzlicher Trockenheit wechseln, mindert den Quellenreichtum und die Bodenfrische etc.

Auch in den Flachländern spielt der Wald eine wichtige Rolle. Dauernde Bedeckung des Bodens mit wurzelstarken Baumgewächsen allein ist im stande, den Flugsand zu festigen und das Überwehen ackerbarer Grundstücke mit demselben zu hindern. An den Meeresufern bindet der Wald die Dünen und schützt die Küstenstriche einigermaßen gegen die kulturschädlichen Wirkungen jener heftigen Luftströmungen, welche dem Litorale eigen sind. In ethischer Beziehung bedingen Waldungen in hohem Grade die landschaftliche Schönheit einer Gegend und stehen in einer tiefen und ernsten Beziehung zu dem geistigen und gemütlichen Leben des Volkes. Die oben angeführte Grenze, jenseits deren die Waldzerstörung unwirtschaftlich ist, wird nicht leicht erkannt und ist unter dem Einfluß starker privatwirtschaftlicher Motive, welche dazu drängten, die Fläche des ackerbaren Bodens zu mehren, fast in allen Ländern höherer Kulturentwickelung überschritten worden.

Im ganzen ist in Europa mehr als ein Viertel (27-28 Proz.) der Bodenfläche mit Wald bedeckt, allerdings ist zu beachten, dass innerhalb der Länder sehr große Schwankungen der Bewaldung hervortreten. Nordfrankreich z. B. ist ziemlich stark bewaldet, während größere Teile von Südfrankreich ganz waldleer sind. In Deutschland schwankt das Bewaldungsverhältnis zwischen 0 Proz. (Bremen) und 45 Proz. im ehemaligen Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt (Thüringen).

Literaturempfehlungen (um 1892)

  • Roßmäßler, Der W. (3. Aufl., Leipz. 1880);
  • Ebermayer, Die physikalischen Einwirkungen des Waldes (Aschaffenb. 1873);
  • Liburnau, Wald, Klima und Wasser (Münch. 1879);
  • T. Nördlinger, Der Einfluß des Waldes auf die Luft- und Bodenwärme (Berl. 1885);
  • Lehr, Forstpolitik, in Loreys »Handbuch der Forstwissenschaft« (Tübing. 1887);
  • Semler, Tropische und amerikanische Waldwirtschaft (Berl. 1888);
  • Seidensticker, Waldgeschichte des Altertums (Frankf. a. O. 1886, 2 Bde.);

Quelle

Siehe auch

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: Wald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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