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Er wurde im damals noch zum Russischen Reich gehörigen Wilna als Sohn des Hutmachers Moshe Rumshisky [3] und dessen in einem Meztgergeschäft arbeitender Frau Slova geboren. [4] Seine Mutter war sehr musikalisch, sang viel und lehrte andere Frauen neue Lieder. Auch sein Vater war musikalisch. Joseph M. Rumshinsky besuchte eine typische jüdische Schule (cheder) und wurde mit neun Jahren unter Kantor Abraham Moshe Bernstein Sänger an der SynagogeTaharat Ha-Kodesh der progressiven maskilim. [5][6] Weil er gut Noten lesen und sich neue Musikstücke sehr schnell aneignen konnte, nannte man ihn auf JiddischYoshke der notn-fresser. [7][8]
Mit zehn Jahren wechselte Rumshinsky auf eine russische Schule in der auch Gesang unterrichtet wurde. Bald darauf stellte man Rumshinsky einem an einem jüdischen Lehrerseminar tätigen Pianisten vor, der dem Jungen Noten aus einer Oper von Anton Rubinstein vorlegte. Da Rumshinky diese Musik sofort gut vom Blatt sang, beschloss der am Sankt Petersburger Konservatorium ausgebildete Pianist ihn am Klavier und in Musiktheorie zu unterrichten. Rumshinsky wurde bald auch in die Chorschule von Wilna aufgenommen, was ihm die Möglichkeit bot, sich mit der modernen, mitteleuropäischen Synagogalmusik von Salomon Sulzer, Louis Lewandowski, Samuel Naumbourg oder Hirsch Weintraub vertraut zu machen. [9]Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltAb dem neunten Lebensjahr war Rumshinsky Chorsänger an der Synagoge Taharat Ha-Kodesh
Zwischen 1890 und 1894 unternahm Rumshinsky als Sänger mit anderen Kantoren Konzertreisen in Städte des russischen Ansiedlungsrayons. Dabei lernte er Grodno, einer nahe dem Dreiländereck zwischen den heutigen Staaten Weißrussland, Polen und Litauen gelegenen Stadt, zum ersten mal auch das Jiddische Theater kennen. [10] 1897 wurde er Chordirektor der russischen Oper von Borisov in der Nähe von Minsk und zwei Jahre später als Leiter der neugegründeten jüdischen Chorgesellschaft Hazomir engagiert. [11]
Im Jahr 1903 migrierte Rumshinsky - um der Einberufung in die Armee des Zaren zu umgehen - nach London und ein Jahr später in die USA. Anfänglich zeigte ihm das jiddische Theater von New York die kalte Schulter. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt durch die Erstellung einfacher Klaviertranskriptionen slawischer Volkslieder. Bald erstellte er auch für Komponisten des jiddischen Theater wie David Meyerowitz, Sigmund Mogulesco oder Solomon Smulewitz Klavier- und Violinarrangements. Sein Durchbruch als Komponist für das jiddische Theater erfolgte mit einem Lied welches er im Jahr 1909 für das jiddische Theaterstück Natan, der khokhem nach LessingsNathan der Weise schrieb. Alle jüdischen Verleger publizierten nun Kompositionen von Rumshinsky. [12]
Literatur
Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: Di goldene kale - Part 1, A-R Editions, Inc., 2017
Mark Slobin: Tenement Songs - The Popular Music of the Jewish Immigrants, Band I, University of Illinois Press, 1996
Joseph Rumshinsky, Mendl Osherowitch und Sholem Perlmutter: Dos Rumshinsḳi bukh - aroysgegeben li-khvod zeyn 50ṭen geburṭsṭog, 1931
Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, Seite 62, 171, 201-206, 225 und 312
↑Anm.: Der Familiennachname lautet Rumshisky. Bis um 1921 ist er in dieser Schreibweise auch auf Notenausgaben zu finden. Danach setzte sich die Schreibweise mit n, also Rumshinsky durch.
↑Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: Di goldene kale - Part 1, A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVII
↑Aliza Cohen-Mushlin, Sergey Kravtsov, Vladimir Levin, Giedrė Mickūnaitė und Jurgita Šiaučiūnaitė-Verbickienė: Synagogues in Lithuania N-Ž - A Catalogue, VDA leidykla, 2010, S. 253
↑Mark Slobin: Tenement Songs - The Popular Music of the Jewish Immigrants, Band I, University of Illinois Press, 1996, S. 25
↑Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, S. 201
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