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Bevölkerungsgruppen in Bahrain

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Die Bevölkerungsgruppen in Bahrain sind vielfältig und stark hierarchisch gegliedert. Wesentliches Element der sozialen Struktur ist die Stammeszugehörigkeit. Von den Rechten und sozialen Leistungen, die man als Ausländer bsp. in Deutschland genießt, können die Millionen an Fremdarbeiter in Bahrain nur träumen.

Gemeinsamkeiten der Golfemirate und Omans

  • Wesentliches Element aller Golfemirate (V.A.E., Bahrain und Qatar) und Omans ist die Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einem traditionellen Beduinenstamm. Ohne diese Zugehörigkeit hat man keine Chance jemals ein wirklich vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu werden, und genießt auch weit weniger oder gar keine der Vorteile finanzieller, beruflicher und sozialversorgender Art.
  • An der Spitze der Gesellschaft steht immer ein Alleinherrscher (Emir, Sultan oder König) in fast unumschränkter Machtfülle, sowie seine weitverzweigte Familie. Diesen fließt der Großteil der Ölmilliarden zu. Als Mitglied dieser Gruppe bekleidet man - wenn man Lust hat - eine gut bezahlte Spitzenposition in der Regierung, der Armee, in der Wirtschaft oder bei Banken. Wesentlicher Inhalt des superreichen Lebens ist es aber, seine Zeit mit Falkenjagden, Luxusvillen, Sportautos, Auslandsreisen, Jet-Set-Leben und so weiter zu genießen.
  • Unterhalb dieser Familie stehen die Mawaten, Mitglieder seit vielen Generationen im Gebiet ansässige Beduinenstämme. Diese sogenannte "Mayflower-Schicht" besetzt mittels Loyalität zwischen den Stämmen gut bezahlte Posten in Staat und Wirtschaft. Diese ersten beiden Gruppen nennt man auch Locals.
  • Es folgt die Gruppe von nichtbeduinischer Personen meist persischen oder indischen Ursprungs, die sich auch schon seit mehreren Generationen im Land befinden. Sie haben teilweise die Staatsbürgerschaft, aber nicht die Loyalitätsbeziehungen der Beduinenstämme. Dadurch werden sie nicht so gut mit Posten und Geld versorgt. Sie sind teilweise im Handel sehr erfolgreich und auch relativ wohlhabend.
  • Als unterste Gruppe folgen die vielen Fremd- bzw. Gastarbeiter (Expatriates) aus vielen Ländern, wie Indien, Ägypten, Jordanien, Sri Lanka, den Phillipinen, Afrika oder Europa. Ihr Anteil in den einzelnen Ländern ist unterschiedlich, und reicht von 28% bis 80%. Sie haben keinerlei politische Rechte und genießen auch keine soziale Unterstützung. Der Erwerb der Staatsbürgerschaft ist für sie auch nach jahrelangem Aufenthalt im Land nicht möglich. Viele von ihnen sind im Billiglohnsektor angestellt. Einige arbeiten aber auch in qualifizierteren Berufen. Für eine Aufenthaltsgenehmigung benötigen sie einen Einheimischen, der ihnen Arbeit bietet. Der Aufenthalt ist auf maximal drei Jahre beschränkt. Ohne Erlaubnis dürfen sie ihre Arbeitsstelle nicht wechseln. Wer seine Arbeit verliert muss das Land verlassen. Viele sind in Wohnquartieren gemeinsam kaserniert. Viele von ihnen, vor allem im Billiglohnsektor, werden extrem schlecht behandelt und mitunter geschlagen und sexuell missbraucht. Rechtliche Möglichkeiten gegen solche Ausbeutung stehen ihnen nicht offen.
  • Sozial weitaus besser gestellt und mehr geachtet sind die europäischen und US-amerikanischen Fremdarbeiter, die meist sehr qualifizierte Techniker, Finanzberater, Kaufleute usw. sind.

Links und Quellen

Siehe auch

Weblinks

Bilder / Fotos

Videos

Quellen

Literatur

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