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Afrika: Unterschied zwischen den Versionen
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* Walter Schicho: ''Geschichte Afrikas'', Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart, 2010 | * Walter Schicho: ''Geschichte Afrikas'', Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart, 2010 | ||
* ''Afrika - Länder und Regionen / Informationen zur politischen Bildung Nr. 302/2009'', Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, 2009 | * ''Afrika - Länder und Regionen / Informationen zur politischen Bildung Nr. 302/2009'', Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, 2009 | ||
* Asfa-Wossen Asserate: ''Afrika - Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten'', C.H. Beck, 2. Aufl., München, 2018 | |||
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Version vom 10. August 2023, 06:41 Uhr
Afrika ist einer der fünf Kontinente und hatte auf 30,3 Millionen km² (22 % der Landfläche der Erde) im Jahr 2009 über eine Milliarde Menschen. Abgegrenzt wird Afrika im Westen vom Atlantik, im Nordwesten durch die Straße von Gibraltar von Spanien und damit Europa, im Norden vom Mittelmeer, im Nordosten von der Arabischen Halbinsel und damit Asien durch den Suezkanal bzw. den Sinai und das Rote Meer, im Osten durch den Indischen Ozean und an der Südspitze vom antarktischen Meer.
Die Sahara ist die größte Trockenwüste der Erde und teilt Afrika in zwei große Regionen: Südlich liegt Schwarzafrika mit überwiegend dunkelhäutiger Bevölkerung, im Norden befinden sich die vorwiegend Arabisch sprechenden Länder des Kontinents.
Etymologie des Wortes Afrika: Phönizische Siedler aus Tyros im heutigen Libanon wanderten nach Nordafrika ein und gründeten 814 v. Chr. nahe dem heutigen Tunis die Stadt Karthago. Im Jahr 146 v. Chr. eroberten die Römer Karthago. Die Römer bezeichneten die Bewohner und Bewohnerinnen ihrer neuen Provinz Africa nach dem Namen des um Karthago lebenden Volkes der Afri, einem Berberstamm, der am Fluss Bagradasd im heutigen Tunesien lebte. Im Verhältnis zu den Afri bildeten die Phönizier vermutlich die Oberschicht Karthagos. Sprachwissenschaftler wollen in dem Wort Afer den phönizischen Ausdruck für Staub erkennen und spekulieren, dass darin eine respektlose Bezeichnung der Phönizier für das von ihnen beherrschte Volk enthalten sei. Mancher Historiker mutmaßte auch, dass ein Zusammenhang zwischen Afer und Ophir bestehe, dem sagenhaften Land der Bibel, aus dem König Salomo seine Goldschätze bezog. Im Laufe der Zeit wurde der Provinzname Africa von den Römern dann auf ganz Nordafrika und schließlich den gesamten Kontinent übertragen. Die Bewohner Afrikas dagegen identifizierten sich eher mit ihren Clans und Sprachgemeinschaften und nahmen ihren Kontinent kaum als Einheit wahr. (Asfa-Wossen Asserate: Afrika - Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten, C.H. Beck, 2. Aufl., München, 2018, Seite 11)
Sprachen: In Afrika werden schätzungsweise 1000-2000 verschiedene, eigenständige Sprachen gesprochen. Einige wie z.B. Mandinke, Igbo, oder Yoruba werden von mehreren Millionen Menschen benutzt. Es gibt rund 50 größere Sprachen; einige der wichtigsten sind Swahili, Hausa und Fulfulde.[1] Bei den meisten Sprachen Afrikas schwankt die Zahl der Sprecher zwischen einigen Hundert und einer Million. Manche Sprachen werden nur noch von wenigen alten Leuten gesprochen und sind vom Aussterben bedroht. Alle afrikanische Idiome - außer den erst in neuerer Zeit eingeführten Sprachen wie Englisch, Afrikaans, Spanisch, Hindi oder Urdu - gehören nur vier Sprachfamilien an: Niger-Kordofanisch, Khoisan, Afroasiatisch und Nilo-Saharisch. [2]
Geschichte: Im Laufe der Geschichte gab es in Afrika neben unzähligen primitiven Stammesgesellschaften auch einige wenige Hochkulturen wie die im alten Ägypten vor über 2000 Jahren. Ab dem 5. und dem 14. Jahrhundert entwickelten sich unter anderem auf den Gebieten der heutigen Staaten Burundi, Ghana, Kenia, Ruanda, Tansania und Uganda einige Königreiche.[3][4] Aufgrund des jahrhundertelangen Raubbaus in vielen Ländern durch europäische Mächte und infolge der Ausbeutung seit dem Kolonialismus, aber auch wegen Korruption und Unfähigkeit der Afrikaner selber sind weite Gebiete Afrikas wirtschaftlich unterentwickelt und infolgedessen arm. Darum spielt Afrika in der Weltwirtschaft hauptsächlich wegen der dort vorhandenen Rohstoffe eine Rolle. Südafrika ist das einzige afrikanische Land, das zu den G20-Wirtschaftsmächten gehört. Der nach Fläche größte Staat des afrikanischen Kontinents ist gegenwärtig Algerien.
Flora und Fauna: Für den Tourismus ist der Kontinent vor allem wegen der Tierwelt interessant. Der Kontinent hat die größten wildlebenden Landtiere wie Giraffen und Elefanten.[5] Auf die Bedrohung dieser Tiere hat schon in den 1960er- und 1970er-Jahren der Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek hingewiesen. Das Problem besteht darin, dass mit der zunehmenden Zahl von Menschen für die Tiere immer weniger Raum zur Verfügung steht. Die Bevölkerung wuchs von 1950 bis 2010 auf das mehr als das Vierfache, und zwar von 230 Millionen auf 1022 Millionen.[6] Ein viel diskutiertes Thema ist in diesem Zusammenhang die Entwicklungshilfe.[7]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Afrika#Sprachen
- ↑ Jocelyn Murray: Bildatlas der Weltkulturen - Afrika, Bechtermünz Verlag, 1981, S. 24
- ↑ http://www.afrika-junior.de/inhalt/geschichte/afrikanische-koenigreiche-im-mittelalter.html
- ↑ Alt-afrikanische Königreiche auf atlantisforschung.de
- ↑ https://afrika-junior.de/inhalt/tiere/afrikas-bedrohte-tierwelt.html
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Afrika#Bevölkerung
- ↑ Isabel Armbrust, Buchrezension in der taz über das Buch Afrika wird totgefüttert von Randolph Braumann, 20. Juni 1987
Literatur
- Basil Davidson: Afrikanische Königreiche, Buchreihe Zeitalter der Menschheit, Time-Life International 1967, ASIN: B0000BQG5Y.
- Volker Ulrich und Eva Berié (Hrsg.): Der Fischer Weltalmanach aktuell / Afrika, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main, 2006
- Walter Schicho: Geschichte Afrikas, Konrad Theiss Verlag GmbH, Stuttgart, 2010
- Afrika - Länder und Regionen / Informationen zur politischen Bildung Nr. 302/2009, Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, 2009
- Asfa-Wossen Asserate: Afrika - Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten, C.H. Beck, 2. Aufl., München, 2018
Weblinks
- Schwerpunkt Afrika bei der Bundeszentrale für politische Bildung
- Sondersammelgebiet 6.31 "Afrika Südlich der Sahara"
- The Story of Africa - BBC World Service (Englisch)
- ilissAfrica (internet library sub-saharan Africa) Das deutsche Fachportal für die Afrikastudien
- Aluka, Building a digital library of scholarly resources from and about Africa (Englisch)
- Landkarten von Afrika
- Links von Karen Fung, African Collection, Stanford Libraries (Englisch)
- Nachrichten aus Afrika auf afrika.info