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Iran: Unterschied zwischen den Versionen
→Siehe auch: auch interessant |
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Ein Teil der geistigen, meist nichtreligiösen Elite hat seitdem das Land verlassen. 2010 wurde nach verschiedenen Quellen die Zahl der Iraner im Ausland auf 2 bis 3 Millionen geschätzt..<ref name="presstv.com">{{cite web|url=http://www.presstv.com/detail.aspx?id=123686§ionid=351020102 |title=No Operation |website=Presstv.com |accessdate=2012-12-10 |url-status=dead |archiveurl=https://web.archive.org/web/20120606135257/http://www.presstv.com/detail.aspx?id=123686§ionid=351020102 |archivedate=2012-06-06 }}</ref><ref>{{cite web |last=Esfandiari |first=Golnaz |url=http://www.rferl.org/featuresarticle/2004/3/C655D456-07DF-405A-8FE9-AAD51173BD66.html |title=Iran: Coping With The World's Highest Rate Of Brain Drain - RADIO FREE EUROPE / RADIO LIBERTY |website=Rferl.org |date=2004-03-08 |accessdate=2012-12-10 |archive-url=https://web.archive.org/web/20080429111004/http://www.rferl.org/featuresarticle/2004/3/C655D456-07DF-405A-8FE9-AAD51173BD66.html |archive-date=2008-04-29 |url-status=live }}</ref><ref name="migrationinformation.org">{{cite web |url=http://www.migrationinformation.org/Profiles/display.cfm?ID=424 |title=Migration Information Source - Iran: A Vast Diaspora Abroad and Millions of Refugees at Home |website=Migrationinformation.org |date= |accessdate=2012-12-10 |archive-url=https://web.archive.org/web/20140215052030/http://migrationinformation.org/Profiles/display.cfm?ID=424 |archive-date=2014-02-15 |url-status=live }}</ref> Eine Schätzung im Jahr 2012 ging nur noch von 1,34 Millionen aus.<ref>{{cite web |author= |url=http://www.pewforum.org/Geography/Religious-Migration.aspx |title=Faith on the Move: The Religious Affiliation of International Migrants |website=Pewforum.org |date=2012-03-08 |accessdate=2012-12-10 |archive-url=https://web.archive.org/web/20130122072511/http://www.pewforum.org/Geography/Religious-Migration.aspx |archive-date=2013-01-22 |url-status=live }}</ref> Die meisten von ihnen wanderten nach der [[Revolution]] aus, die 1979 ihren Höhepunkt fand.<ref>Saeed Zeydabadi-Nejad, ''The Politics of Iranian Cinema: Film and Society in the Islamic Republic'', Routledge (2009), p. 17</ref> | Ein Teil der geistigen, meist nichtreligiösen Elite hat seitdem das Land verlassen. 2010 wurde nach verschiedenen Quellen die Zahl der Iraner im Ausland auf 2 bis 3 Millionen geschätzt..<ref name="presstv.com">{{cite web|url=http://www.presstv.com/detail.aspx?id=123686§ionid=351020102 |title=No Operation |website=Presstv.com |accessdate=2012-12-10 |url-status=dead |archiveurl=https://web.archive.org/web/20120606135257/http://www.presstv.com/detail.aspx?id=123686§ionid=351020102 |archivedate=2012-06-06 }}</ref><ref>{{cite web |last=Esfandiari |first=Golnaz |url=http://www.rferl.org/featuresarticle/2004/3/C655D456-07DF-405A-8FE9-AAD51173BD66.html |title=Iran: Coping With The World's Highest Rate Of Brain Drain - RADIO FREE EUROPE / RADIO LIBERTY |website=Rferl.org |date=2004-03-08 |accessdate=2012-12-10 |archive-url=https://web.archive.org/web/20080429111004/http://www.rferl.org/featuresarticle/2004/3/C655D456-07DF-405A-8FE9-AAD51173BD66.html |archive-date=2008-04-29 |url-status=live }}</ref><ref name="migrationinformation.org">{{cite web |url=http://www.migrationinformation.org/Profiles/display.cfm?ID=424 |title=Migration Information Source - Iran: A Vast Diaspora Abroad and Millions of Refugees at Home |website=Migrationinformation.org |date= |accessdate=2012-12-10 |archive-url=https://web.archive.org/web/20140215052030/http://migrationinformation.org/Profiles/display.cfm?ID=424 |archive-date=2014-02-15 |url-status=live }}</ref> Eine Schätzung im Jahr 2012 ging nur noch von 1,34 Millionen aus.<ref>{{cite web |author= |url=http://www.pewforum.org/Geography/Religious-Migration.aspx |title=Faith on the Move: The Religious Affiliation of International Migrants |website=Pewforum.org |date=2012-03-08 |accessdate=2012-12-10 |archive-url=https://web.archive.org/web/20130122072511/http://www.pewforum.org/Geography/Religious-Migration.aspx |archive-date=2013-01-22 |url-status=live }}</ref> Die meisten von ihnen wanderten nach der [[Revolution]] aus, die 1979 ihren Höhepunkt fand.<ref>Saeed Zeydabadi-Nejad, ''The Politics of Iranian Cinema: Film and Society in the Islamic Republic'', Routledge (2009), p. 17</ref> | ||
Ende der 1970er Jahre fand unter Leitung von [[Ayatollah Khomeyni]] eine [[Islamische Revolution]] mit [[Schiiten|schiitischer]] Ausrichtung statt. Seither ist der Iran eine [[Diktatur|diktatorisch]] geführte [[Theokratie]]. Inzwischen finden immerhin Wahlen für ein [[Parlament]] und für den Staatspräsidenten statt. Nach dem Tod Khomeynis verlor die religiöse [[Elite]] an Autorität, so dass der 2013 erstmals und 2017 wieder gewählte Präsident [[Hassan Rohani]] eine reformorientierte Linie vertreten kann. | Ende der 1970er Jahre fand unter Leitung von [[Ayatollah Khomeyni]] eine [[Islamische Revolution]] mit [[Schiiten|schiitischer]] Ausrichtung statt. Seither ist der Iran eine [[Diktatur|diktatorisch]] geführte [[Theokratie]]. 2006 fand eine [[Holocaust-Konferenz]] im Iran statt. Inzwischen finden immerhin Wahlen für ein [[Parlament]] und für den Staatspräsidenten statt. Nach dem Tod Khomeynis verlor die religiöse [[Elite]] an Autorität, so dass der 2013 erstmals und 2017 wieder gewählte Präsident [[Hassan Rohani]] eine reformorientierte Linie vertreten kann. | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== |
Version vom 12. Juni 2020, 17:39 Uhr
Iran | |
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Hauptstadt | Teheran |
Staatsform | Islamische Republik |
Amtssprache | Persisch (Farsi) |
Währung | Rial (1 Rial = 100 Dinars) |
Einwohner | 76,5 Mio. (Schätzung 2013) |
Fläche | 1.648.195 km² |
Religion | Muslime (90 % Schiiten, 9 % Sunniten) |
Der Iran (persisch ايران Īrān, amtlich: Islamische Republik Iran) ist eine theokratische Republik in Vorderasien. Das iranische Staatsgebiet wird im Westen und Nordwesten vom Irak, der Türkei, Aserbaidschan und Armenien begrenzt, im Nordosten und Osten von Turkmenistan sowie im Osten und Südosten von Afghanistan und Pakistan.
Der Iran unterstützt seit Jahren den schiitischen Terror in der Welt, rüstete bis zum - 2018 von US-Präsident Trump wieder aufgekündeten - Abkommen mit der Staatengemeinschaft auch nuklear auf, leugnet den Holocaust und hetzt gegen Israel. Der Iran ist der Hauptrepräsentant der schiitischen Glaubenrichtung im Islam. Erzfeinde des Iran sind das sunnitische Saudi-Arabien sowie Israel. Gegenwärtig unterhält das Land nur zu rund 75 Staaten diplomatische Beziehungen.
Geschichte
Das Land wurde traditionell als Persien bezeichnet. Dieser Begriff war noch bis ins 20. Jahrhundert hinein international gebräuchlich und wurde für die Landessprache beibehalten. Die Eigenbezeichnung Iran wurde ab 1935 verbindlich.
Die Geschichte des Landes erstreckt sich über mehr als 7000 Jahre. Die heute vorliegende, vorislamische Literatur reicht bis zur Tradition des Religionsstifter Zarathustra zurück. Gegenwärtig gehören 24 archäologische Stätten und Bauwerke zum UNESCO-Welterbe.[1] Davon werden 16 im Rahmen des Tourismus beworben.[2]
Im Jahr 3200 v. Chr. wurde das Reich Elam gegründet. Das Perserreich war um etwa 400 v. Chr. die größte Territorialmacht der Erde. Im Zweiten Weltkrieg versuchte das Land zunächst neutral zu bleiben. Es wurde ab 1941 zeitweise sehr autoritär von Schah Reza Pahlevi regiert. Dieser versuchte vergeblich eine Säkulariserung des Landes durchzusetzen. Dabei stand der Staat immer wieder in Auseinandersetzungen mit seinen Nachbarstaaten, insbesondere dem Irak und auch der Sowjetunion. Die Landesgrenze zwischen dem Iran und der Sowjetunion war mit 2000 km eine der längsten zwischen diesen beiden Staaten. Zu größeren politischen Auseinandersetzungen kam es international durch die Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie ab 1951. Am 7. März 1951 wurde Premierminister Ali Razmara erschossen.
Ein Teil der geistigen, meist nichtreligiösen Elite hat seitdem das Land verlassen. 2010 wurde nach verschiedenen Quellen die Zahl der Iraner im Ausland auf 2 bis 3 Millionen geschätzt..[3][4][5] Eine Schätzung im Jahr 2012 ging nur noch von 1,34 Millionen aus.[6] Die meisten von ihnen wanderten nach der Revolution aus, die 1979 ihren Höhepunkt fand.[7]
Ende der 1970er Jahre fand unter Leitung von Ayatollah Khomeyni eine Islamische Revolution mit schiitischer Ausrichtung statt. Seither ist der Iran eine diktatorisch geführte Theokratie. 2006 fand eine Holocaust-Konferenz im Iran statt. Inzwischen finden immerhin Wahlen für ein Parlament und für den Staatspräsidenten statt. Nach dem Tod Khomeynis verlor die religiöse Elite an Autorität, so dass der 2013 erstmals und 2017 wieder gewählte Präsident Hassan Rohani eine reformorientierte Linie vertreten kann.
Siehe auch
- Anti-Regime Demonstrationen von 26. und 27. Dezember 2009 im Iran
- Iranisches Atomprogramm
- Wirtschaft des Iran
Reiseinformationen
Einzelnachweise
- ↑ http://whc.unesco.org/en/statesparties/ir
- ↑ IRAN - the Gate of all Nations, Informationen des Ministeriums für Tourismus
- ↑ No Operation. Archiviert vom Original am 6. Juni 2012. Abgerufen am 10. Dezember 2012.
- ↑ Esfandiari, Golnaz (8. März 2004). Iran: Coping With The World's Highest Rate Of Brain Drain - RADIO FREE EUROPE / RADIO LIBERTY. Abgerufen am 10. Dezember 2012.
- ↑ Migration Information Source - Iran: A Vast Diaspora Abroad and Millions of Refugees at Home. Abgerufen am 10. Dezember 2012.
- ↑ Faith on the Move: The Religious Affiliation of International Migrants (8. März 2012). Abgerufen am 10. Dezember 2012.
- ↑ Saeed Zeydabadi-Nejad, The Politics of Iranian Cinema: Film and Society in the Islamic Republic, Routledge (2009), p. 17