PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.
Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:
Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.
Hinweis zur Passwortsicherheit: Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)
Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.
PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon. Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen
* Er wurde im damals noch zum [[Russland|Russischen Reich]] gehörigen Wilna als Sohn des Hutmachers Moshe Rumshisky <ref>Anm.: Der Familiennachname lautet ''Rumshisky''. Bis um 1921 ist er in dieser Schreibweise auch auf Notenausgaben zu finden. Danach setzte sich die Schreibweise mit ''n'', also ''Rumshinsky'' durch.</ref> und dessen in einem Meztgergeschäft arbeitender Frau Slova geboren. <ref>Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: Di goldene kale - Part 1, A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVII</ref> Seine Mutter war sehr musikalisch, sang viel und lehrte andere Frauen neue Lieder. Auch sein Vater war musikalisch. Joseph M. Rumshinsky besuchte eine typische jüdische Schule (''cheder'') und wurde mit neun Jahren unter Kantor [[Abraham Moshe Bernstein]] Sänger an der [[Synagoge]] ''Taharat Ha-Kodesh'' der progressiven ''maskilim''. <ref>Aliza Cohen-Mushlin, Sergey Kravtsov, Vladimir Levin, Giedrė Mickūnaitė und Jurgita Šiaučiūnaitė-Verbickienė: ''Synagogues in Lithuania N-Ž - A Catalogue'', VDA leidykla, 2010, S. 253</ref> <ref>[https://www.milkenarchive.org/artists/view/joseph-rumshinsky/ Personenartikel im ''Milken Archive of Jewish Music'']</ref> Weil er gut [[Noten]] lesen und sich neue Musikstücke sehr schnell aneignen konnte, nannte man ihn auf [[Jiddisch]] ''Yoshke der notn-fresser''. <ref>Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: ''Di goldene kale - Part 1'', A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVIII</ref> <ref>Mark Slobin: ''Tenement Songs - The Popular Music of the Jewish Immigrants'', Band I, University of Illinois Press, 1996, S. 34</ref>
* Er wurde im damals noch zum [[Russland|Russischen Reich]] gehörigen Wilna als Sohn des Hutmachers Moshe Rumshisky <ref>Anm.: Der Familiennachname lautet ''Rumshisky''. Bis um 1921 ist er in dieser Schreibweise auch auf Notenausgaben zu finden. Danach setzte sich die Schreibweise mit ''n'', also ''Rumshinsky'' durch.</ref> und dessen in einem Meztgergeschäft arbeitender Frau Slova geboren. <ref>Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: Di goldene kale - Part 1, A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVII</ref> Seine Mutter war sehr musikalisch, sang viel und lehrte andere Frauen neue Lieder. Auch sein Vater war musikalisch. Joseph M. Rumshinsky besuchte eine typische jüdische Schule (''cheder'') und wurde mit neun Jahren unter Kantor [[Abraham Moshe Bernstein]] Sänger an der [[Synagoge]] ''Taharat Ha-Kodesh'' der progressiven ''maskilim''. <ref>Aliza Cohen-Mushlin, Sergey Kravtsov, Vladimir Levin, Giedrė Mickūnaitė und Jurgita Šiaučiūnaitė-Verbickienė: ''Synagogues in Lithuania N-Ž - A Catalogue'', VDA leidykla, 2010, S. 253</ref> <ref>[https://www.milkenarchive.org/artists/view/joseph-rumshinsky/ Personenartikel im ''Milken Archive of Jewish Music'']</ref> Weil er gut [[Noten]] lesen und sich neue Musikstücke sehr schnell aneignen konnte, nannte man ihn auf [[Jiddisch]] ''Yoshke der notn-fresser''. <ref>Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: ''Di goldene kale - Part 1'', A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVIII</ref> <ref>Mark Slobin: ''Tenement Songs - The Popular Music of the Jewish Immigrants'', Band I, University of Illinois Press, 1996, S. 34</ref>
* Mit zehn Jahren wechselte Rumshinsky auf eine russische Schule in der auch Gesang unterrichtet wurde. Bald darauf stellte man Rumshinsky einem an einem jüdischen Lehrerseminar tätigen [[Klavier|Pianisten]] vor, der dem Jungen Noten aus einer [[Oper]] von [[Anton Rubinstein]] vorlegte. Da Rumshinky diese Musik sofort gut vom Blatt sang, beschloss der am ''[[Sankt Petersburg]]er Konservatorium'' ausgebildete Pianist ihn am [[Klavier]] und in Musiktheorie zu unterrichten. Rumshinsky wurde bald auch in die Chorschule von Wilna aufgenommen, was ihm die Möglichkeit bot, sich mit der modernen, mitteleuropäischen Synagogalmusik von [[Salomon Sulzer]], [[Louis Lewandowski]], [[Samuel Naumbourg]] oder [[Hirsch Weintraub]] vertraut zu machen. <ref>Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: ''Di goldene kale - Part 1'', A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVIII</ref> [[Datei:Synagoge in Wilna.JPG|thumb|200px|Ab dem neunten Lebensjahr war Rumshinsky Chorsänger an der Synagoge ''Taharat Ha-Kodesh'']]
* Mit zehn Jahren wechselte Rumshinsky auf eine russische Schule in der auch Gesang unterrichtet wurde. Bald darauf stellte man Rumshinsky einem an einem jüdischen Lehrerseminar tätigen [[Klavier|Pianisten]] vor, der dem Jungen Noten aus einer [[Oper]] von [[Anton Rubinstein]] vorlegte. Da Rumshinky diese Musik sofort gut vom Blatt sang, beschloss der am ''[[Sankt Petersburg]]er Konservatorium'' ausgebildete Pianist ihn am [[Klavier]] und in Musiktheorie zu unterrichten. Rumshinsky wurde bald auch in die Chorschule von Wilna aufgenommen, was ihm die Möglichkeit bot, sich mit der modernen, mitteleuropäischen Synagogalmusik von [[Salomon Sulzer]], [[Louis Lewandowski]], [[Samuel Naumbourg]] oder [[Hirsch Weintraub]] vertraut zu machen. <ref>Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: ''Di goldene kale - Part 1'', A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVIII</ref> [[Datei:Synagoge in Wilna.JPG|thumb|200px|Ab dem neunten Lebensjahr war Rumshinsky Chorsänger an der Synagoge ''Taharat Ha-Kodesh'']]
* Zwischen 1890 und 1894 unternahm Rumshinsky als Sänger mit anderen Kantoren Konzertreisen in Städte des russischen [[Ansiedlungsrayon]]s. Dabei lernte er [[Grodno]], einer nahe dem Dreiländereck zwischen den heutigen Staaten [[Weißrussland]], [[Polen]] und [[Litauen]] gelegenen Stadt, zum ersten mal auch das Jiddische Theater kennen. <ref>[https://www.milkenarchive.org/artists/view/joseph-rumshinsky/ Personenartikel im ''Milken Archive of Jewish Music'']</ref> 1897 wurde er Chordirektor der russischen Oper von [[Borisov]] in der Nähe von [[Minsk]]. Zwei Jahre später wurde er als Leiter der neugegründeten jüdischen Chorgesellschaft ''Hazomir'' engagiert.
* Zwischen 1890 und 1894 unternahm Rumshinsky als Sänger mit anderen Kantoren Konzertreisen in Städte des russischen [[Ansiedlungsrayon]]s. Dabei lernte er [[Grodno]], einer nahe dem Dreiländereck zwischen den heutigen Staaten [[Weißrussland]], [[Polen]] und [[Litauen]] gelegenen Stadt, zum ersten mal auch das Jiddische Theater kennen. <ref>[https://www.milkenarchive.org/artists/view/joseph-rumshinsky/ Personenartikel im ''Milken Archive of Jewish Music'']</ref> 1897 wurde er Chordirektor der russischen Oper von [[Borisov]] in der Nähe von [[Minsk]] und zwei Jahre später als Leiter der neugegründeten jüdischen Chorgesellschaft ''Hazomir'' engagiert. <ref>Mark Slobin: ''Tenement Songs - The Popular Music of the Jewish Immigrants'', Band I, University of Illinois Press, 1996, S. 25</ref>
* Im Jahr 1903 migrierte Rumshinsky nach [[London]] um der Einberufung in die Armee des [[Zar]]en zu umgehen.
* Im Jahr 1903 migrierte Rumshinsky - um der Einberufung in die Armee des [[Zar]]en zu umgehen - nach [[London]] und ein Jahr später in die [[USA]].
Achtung! Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben. Der Text oder Teile daraus dürfen ohne Quellenangabe nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Dein Wissen zählt! Hast du Informationen zu "Joseph M. Rumshinsky" (Auch kleine?) Hilf uns, diesen Artikel zu ergänzen, auszubauen und mitzugestalten! ... Lies hier nach wie es geht - Teile Dein Wissen mit uns!
Er wurde im damals noch zum Russischen Reich gehörigen Wilna als Sohn des Hutmachers Moshe Rumshisky [3] und dessen in einem Meztgergeschäft arbeitender Frau Slova geboren. [4] Seine Mutter war sehr musikalisch, sang viel und lehrte andere Frauen neue Lieder. Auch sein Vater war musikalisch. Joseph M. Rumshinsky besuchte eine typische jüdische Schule (cheder) und wurde mit neun Jahren unter Kantor Abraham Moshe Bernstein Sänger an der SynagogeTaharat Ha-Kodesh der progressiven maskilim. [5][6] Weil er gut Noten lesen und sich neue Musikstücke sehr schnell aneignen konnte, nannte man ihn auf JiddischYoshke der notn-fresser. [7][8]
Mit zehn Jahren wechselte Rumshinsky auf eine russische Schule in der auch Gesang unterrichtet wurde. Bald darauf stellte man Rumshinsky einem an einem jüdischen Lehrerseminar tätigen Pianisten vor, der dem Jungen Noten aus einer Oper von Anton Rubinstein vorlegte. Da Rumshinky diese Musik sofort gut vom Blatt sang, beschloss der am Sankt Petersburger Konservatorium ausgebildete Pianist ihn am Klavier und in Musiktheorie zu unterrichten. Rumshinsky wurde bald auch in die Chorschule von Wilna aufgenommen, was ihm die Möglichkeit bot, sich mit der modernen, mitteleuropäischen Synagogalmusik von Salomon Sulzer, Louis Lewandowski, Samuel Naumbourg oder Hirsch Weintraub vertraut zu machen. [9]Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltAb dem neunten Lebensjahr war Rumshinsky Chorsänger an der Synagoge Taharat Ha-Kodesh
Zwischen 1890 und 1894 unternahm Rumshinsky als Sänger mit anderen Kantoren Konzertreisen in Städte des russischen Ansiedlungsrayons. Dabei lernte er Grodno, einer nahe dem Dreiländereck zwischen den heutigen Staaten Weißrussland, Polen und Litauen gelegenen Stadt, zum ersten mal auch das Jiddische Theater kennen. [10] 1897 wurde er Chordirektor der russischen Oper von Borisov in der Nähe von Minsk und zwei Jahre später als Leiter der neugegründeten jüdischen Chorgesellschaft Hazomir engagiert. [11]
Im Jahr 1903 migrierte Rumshinsky - um der Einberufung in die Armee des Zaren zu umgehen - nach London und ein Jahr später in die USA.
Literatur
Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: Di goldene kale - Part 1, A-R Editions, Inc., 2017
Mark Slobin: Tenement Songs - The Popular Music of the Jewish Immigrants, Band I, University of Illinois Press, 1996
Joseph Rumshinsky, Mendl Osherowitch und Sholem Perlmutter: Dos Rumshinsḳi bukh - aroysgegeben li-khvod zeyn 50ṭen geburṭsṭog, 1931
Irene Heskes: Passport to Jewish Music - Its History, Traditions, and Culture, Greenwood Press, 1994, Seite 62, 171, 201-206, 225 und 312
↑Anm.: Der Familiennachname lautet Rumshisky. Bis um 1921 ist er in dieser Schreibweise auch auf Notenausgaben zu finden. Danach setzte sich die Schreibweise mit n, also Rumshinsky durch.
↑Joseph Rumshinsky und Michael Ochs: Di goldene kale - Part 1, A-R Editions, Inc., 2017, S. XXXVII
↑Aliza Cohen-Mushlin, Sergey Kravtsov, Vladimir Levin, Giedrė Mickūnaitė und Jurgita Šiaučiūnaitė-Verbickienė: Synagogues in Lithuania N-Ž - A Catalogue, VDA leidykla, 2010, S. 253
↑Mark Slobin: Tenement Songs - The Popular Music of the Jewish Immigrants, Band I, University of Illinois Press, 1996, S. 25
Hinweis zur Verwendung
Dieser Artikel wurde exklusiv für die Pluspedia geschrieben und darf ausdrücklich und unter Strafandrohung nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.