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'''Nation''' (von {{laS}} ''natio'' = „Volk, Sippschaft, Herkunft“) bezeichnet eine größere [[soziale Gruppe]] von Menschen, die gemeinsame Merkmale wie [[Sprache]], [[Kultur]], [[Tradition]], [[Sitte]]n, [[Brauchtum]] und [[Abstammung]] bzw. [[Herkunft]] haben. Das Wort wird in vielen Sprachen in ähnlicher Bedeutung benutzt und wurde zum Beispiel bereits um 1400 in die [[Deutsche Sprache]] übernommen.<ref>Hans-Jürgen Lüsebrink: ''L’Etat-Nation/Staatsnation. Zur frühmodernen Genese und postmodernen Infragestellung des Nationalen''. In: Rainer Hudemann, Manfred Schmeling (Hrsg.): ''Die ‚Nation‘ auf dem Prüfstand/La ‚Nation‘ en question / Questioning the ‚Nation‘''. Akademie Verlag, Berlin 2009, S.&nbsp;3.</ref> In der {{enS}}en Wikipedia wird ''nation'' als eine „stabile Gemeinschaft von Menschen“ beschrieben.<ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Nation</ref> Der [[Begriff]] wird zum Beispiel von [[Eric Hobsbawm]] kritisiert, weil keine Nation diese Definition vollumfänglich erfülle.<ref>Eric J. Hobsbawm: ''Nationen und Nationalismus: Mythos und Realität seit 1780.'' Campus, Frankfurt am Main 2005, S.&nbsp;16.</ref> Spätestens seit dem 19. Jahrhundert wird der [[Nationalstaat]] als eine ideale [[Staatsform]] betrachtet und von sehr vielen Ländern der Erde auch als Ziel verfolgt.
'''Nation''' (von {{laS}} ''natio'' = „Volk, Sippschaft, Herkunft“) bezeichnet eine größere [[soziale Gruppe]] von Menschen, die gemeinsame Merkmale wie [[Sprache]], [[Kultur]], [[Tradition]], [[Sitte]]n, [[Brauchtum]] und [[Abstammung]] bzw. [[Herkunft]] haben. Das Wort wird in vielen Sprachen in ähnlicher Bedeutung benutzt und wurde zum Beispiel bereits um 1400 in die [[Deutsche Sprache]] übernommen.<ref>Hans-Jürgen Lüsebrink: ''L’Etat-Nation/Staatsnation. Zur frühmodernen Genese und postmodernen Infragestellung des Nationalen''. In: Rainer Hudemann, Manfred Schmeling (Hrsg.): ''Die ‚Nation‘ auf dem Prüfstand/La ‚Nation‘ en question / Questioning the ‚Nation‘''. Akademie Verlag, Berlin 2009, S.&nbsp;3.</ref> In der {{enS}}en Wikipedia wird ''nation'' als eine „stabile Gemeinschaft von Menschen“ beschrieben.<ref>https://en.wikipedia.org/wiki/Nation</ref> Der [[Begriff]] wird zum Beispiel von [[Eric Hobsbawm]] kritisiert, weil keine Nation diese Definition vollumfänglich erfülle.<ref>Eric J. Hobsbawm: ''Nationen und Nationalismus: Mythos und Realität seit 1780.'' Campus, Frankfurt am Main 2005, S.&nbsp;16.</ref> Spätestens seit dem 19. Jahrhundert wird der [[Nationalstaat]] als eine ideale [[Staatsform]] betrachtet und von sehr vielen Ländern der Erde auch als Ziel verfolgt. Ab den 1950er Jahren wurde unabhängig voneinander vor allem in der [[Sowjetunion]], den [[Vereinigte Staaten|USA]] und [[Australien]] der Problembereich der nationalen Varietäten der Sprache aufgearbeitet, wobei mit [[Englische Sprache|Englisch]], [[Französische Sprache|Französisch]] und [[Spanische Sprache|Spanisch]] begonnen wurde.  


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 20. April 2023, 16:07 Uhr

Nation (von lateinisch natio = „Volk, Sippschaft, Herkunft“) bezeichnet eine größere soziale Gruppe von Menschen, die gemeinsame Merkmale wie Sprache, Kultur, Tradition, Sitten, Brauchtum und Abstammung bzw. Herkunft haben. Das Wort wird in vielen Sprachen in ähnlicher Bedeutung benutzt und wurde zum Beispiel bereits um 1400 in die Deutsche Sprache übernommen.[1] In der englischen Wikipedia wird nation als eine „stabile Gemeinschaft von Menschen“ beschrieben.[2] Der Begriff wird zum Beispiel von Eric Hobsbawm kritisiert, weil keine Nation diese Definition vollumfänglich erfülle.[3] Spätestens seit dem 19. Jahrhundert wird der Nationalstaat als eine ideale Staatsform betrachtet und von sehr vielen Ländern der Erde auch als Ziel verfolgt. Ab den 1950er Jahren wurde unabhängig voneinander vor allem in der Sowjetunion, den USA und Australien der Problembereich der nationalen Varietäten der Sprache aufgearbeitet, wobei mit Englisch, Französisch und Spanisch begonnen wurde.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hans-Jürgen Lüsebrink: L’Etat-Nation/Staatsnation. Zur frühmodernen Genese und postmodernen Infragestellung des Nationalen. In: Rainer Hudemann, Manfred Schmeling (Hrsg.): Die ‚Nation‘ auf dem Prüfstand/La ‚Nation‘ en question / Questioning the ‚Nation‘. Akademie Verlag, Berlin 2009, S. 3.
  2. https://en.wikipedia.org/wiki/Nation
  3. Eric J. Hobsbawm: Nationen und Nationalismus: Mythos und Realität seit 1780. Campus, Frankfurt am Main 2005, S. 16.