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Kurden: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Kurden''' (kurdisch کورد ''Kurd'') sind ein (süd)westasiatisches Volk ([[Ethnie]]), dessen Hauptsiedlungsgebiet sich über die Staaten [[Türkei]], [[Irak]], [[Iran]] und [[Syrien]] erstreckt. Die kurdische Sprache gehört zu den [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen Sprachen]], und zwar zum nordwestlichen Zweig der [[Iranische Sprachen|iranischen Sprachen]]. | '''Kurden''' (kurdisch کورد ''Kurd'') sind ein (süd)westasiatisches Volk ([[Ethnie]]), dessen Hauptsiedlungsgebiet sich über die Staaten [[Türkei]], [[Irak]], [[Iran]] und [[Syrien]] erstreckt. Die kurdische Sprache gehört zu den [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen Sprachen]], und zwar zum nordwestlichen Zweig der [[Iranische Sprachen|iranischen Sprachen]].https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden | ||
Die Größe des Volkes ist nicht bekannt. Die Schätzungen bewegen sich zwischen 25 und 40 Millionen Menschen. Die meisten Kurden leben in der Türkei. Mit rund 800.000 Menschen ist die größte [[Diaspora]] in [[Deutschland]] zu finden. | Die Größe des Volkes ist nicht bekannt. Die Schätzungen bewegen sich zwischen 25 und 40 Millionen Menschen. Die meisten Kurden leben in der Türkei. Mit rund 800.000 Menschen ist die größte [[Diaspora]] in [[Deutschland]] zu finden. In vielen Ländern sind sie eine [[ethnische Minderheit]]. Die Kurden werden zum Teil von der Mehrheitsgesellschaft und dem Staat diskriminiert. Die kurdische Sprache wurde in der Türkei lange Zeit unterdrückt; immer wieder kommt es dort bis heute zu außergesetzlichen Hinrichtungen und gezielten Tötungen kurdischer Zivilisten durch das Militär, den Geheimdienst oder sogenannte Todesschwadronen. | ||
Die Kurden gehören überwiegend einer [[Islam|islamischen]] Religionsgemeinschaft an. Daneben bezeichnen sich etwa 15 % der Kurden als [[Aleviten]],<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Religion</ref> einige Gruppen bekennen sich auch zum [[Jesiden]]tum, [[Christentum]] oder [[Zoroastrismus]]. Ein wichtiger Bestandteil der kurdischen [[Kultur]] ist das am 21. März stattfindende altiranische Neujahrsfest [[Newroz]]. | |||
== | Seit längerer Zeit streben die Kurden nach einem eigenen [[Staat]]. Dies führt zu Nervosität und militärischen Bewegungen in den Staaten mit kurdischen Minderheiten. In der ehemaligen [[UdSSR]] gab es in dem Zeitraum von 1923 bis 1929 eine autonome kurdische Region, die ''Kurdistana Sor'' ([[Rotes Kurdistan]]) genannt wurde.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden#Rotes_Kurdistan</ref> Im Irak gibt es die [[Autonome Region Kurdistan]].<ref>http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-06/irak-referendum-unabhaengigkeit-kurden-kurdistan-wahlen</ref> | ||
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* [[Dschalal Talabani]] | |||
* [[Abdullah Öcalan]] | |||
* [[Masud Barzani]] | |||
* [[Şivan Perwer]] | |||
* [[Leyla Zana]] | |||
* [[Salih Muslim]] | |||
* [[Widad Akrawi]] | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54641/kurdenkonflikt | *https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54641/kurdenkonflikt | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Version vom 21. Februar 2020, 10:12 Uhr
Kurden (kurdisch کورد Kurd) sind ein (süd)westasiatisches Volk (Ethnie), dessen Hauptsiedlungsgebiet sich über die Staaten Türkei, Irak, Iran und Syrien erstreckt. Die kurdische Sprache gehört zu den indogermanischen Sprachen, und zwar zum nordwestlichen Zweig der iranischen Sprachen.https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden
Die Größe des Volkes ist nicht bekannt. Die Schätzungen bewegen sich zwischen 25 und 40 Millionen Menschen. Die meisten Kurden leben in der Türkei. Mit rund 800.000 Menschen ist die größte Diaspora in Deutschland zu finden. In vielen Ländern sind sie eine ethnische Minderheit. Die Kurden werden zum Teil von der Mehrheitsgesellschaft und dem Staat diskriminiert. Die kurdische Sprache wurde in der Türkei lange Zeit unterdrückt; immer wieder kommt es dort bis heute zu außergesetzlichen Hinrichtungen und gezielten Tötungen kurdischer Zivilisten durch das Militär, den Geheimdienst oder sogenannte Todesschwadronen.
Die Kurden gehören überwiegend einer islamischen Religionsgemeinschaft an. Daneben bezeichnen sich etwa 15 % der Kurden als Aleviten,[1] einige Gruppen bekennen sich auch zum Jesidentum, Christentum oder Zoroastrismus. Ein wichtiger Bestandteil der kurdischen Kultur ist das am 21. März stattfindende altiranische Neujahrsfest Newroz.
Seit längerer Zeit streben die Kurden nach einem eigenen Staat. Dies führt zu Nervosität und militärischen Bewegungen in den Staaten mit kurdischen Minderheiten. In der ehemaligen UdSSR gab es in dem Zeitraum von 1923 bis 1929 eine autonome kurdische Region, die Kurdistana Sor (Rotes Kurdistan) genannt wurde.[2] Im Irak gibt es die Autonome Region Kurdistan.[3]
Bekannte Kurden (Auswahl)
- Saladin
- Ehmedê Xanî
- Scheich Said
- Şerefhan
- Simko Schikak
- Qazi Mohammed
- Mustafa Barzani
- Mahmud Barzandschi
- Ibrahim Hananu
- Dschalal Talabani
- Abdullah Öcalan
- Masud Barzani
- Şivan Perwer
- Leyla Zana
- Salih Muslim
- Widad Akrawi