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Umvolkung: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Umvolkung''' bezeichnet man die von Politikern und interessierten Kreisen betriebene Verdrängung einer [[Bevölkerung]] aus ihrem angestammten Lebensräumen durch die gezielt geförderte Masseneinwanderung. Im Zuge der Umvolkung sollen die [[nation]]alen Identitäten und Kulturen zerstört und die Widerstandskräfte geschwächt werden. Dabei wird auch die Ermordung und Vergewaltigung billigend in Kauf genommen. In Bezug auf [[Deutschland]] wird von einigen [[Rechts (Politik)|rechtsstehenden Politikern]] behauptet, eine solche Umvolkung werde von [[Angela Merkel]], Teilen der CDU, der SPD und den Grünen betrieben.  
Als '''Umvolkung''' bezeichnet man die Verdrängung einer [[Bevölkerung]] - genaugeommen eines [[Volk]]s, daher auch die Bezeichnung - aus ihrem angestammten Lebensräumen durch gezielt geförderte Masseneinwanderung. Der Begriff stammt aus der Zeit des [[Nationalsozialismus]] und bezeichnete ursprünglich eine Politik, die in den eroberten Ostgebieten betrieben wurde und die Re-Germanisierung slawischer [[Volksdeutscher]] zum Ziel hatte ("Generalplan Ost"). Auch in Teilen der [[Sowjetunion]] sowie in [[Afrika]] und in [[Amerika]] wurden ähnliche Methoden angewandt: Teilweise als Strafaktionen, teilweise im Zusammenhang mit dem Aufbau von Staaten, um künstlich eine  ethnische Vereinheitlichung klar begrenzter Gebiete herzustellen. So wurden in den deutschen Ostgebieten jenseits von [[Oder]] und [[Neiße (Fluss)|Neisse]] ab 1945 gezielt Menschen aus dem östlichen Teil [[Polen]]s angesiedelt und die Deutschen wieder vertrieben.


Der Begriff stammt aus der Zeit des [[Nationalsozialismus]] und bezeichnete eine Politik, die in den eroberten Ostgebieten betrieben wurde und die Germanisierung zum Ziel hatte. Auch in Teilen der [[Sowjetunion]] sowie in [[Afrika]] und in [[Amerika]] wurden solche Methoden angewandt: Teilweise als Strafaktionen, teilweise im Zusammenhang mit dem Aufbau von Staaten. So wurden in den deutschen Ostgebieten jenseits von [[Oder]] und [[Neiße (Fluss)|Neisse]] ab 1945 gezielt Menschen aus dem östlichen Teil [[Polen]]s angesiedelt und die Deutschen wieder vertrieben.
Statt des [[Ideologie|ideologisch]] vorbelasteten Begriffs Umvolkung wird heutzutage manchmal der Begriff [[Vertreibung]] benutzt, da nicht immer ein angestammtes Volk vorhanden ist. Treffender wäre der Begriff [[ethnische Säuberung]]. Verschwörungstheoretiker behaupten, im Zuge einer Umvolkung sollen die [[nation]]alen Identitäten und Kulturen zerstört und die Widerstandskräfte Völker geschwächt werden. In Bezug auf [[Deutschland]] wird von rechtsextremen Politikern behauptet, eine solche Umvolkung werde von [[Angela Merkel]], Teilen der [[CDU]], der [[SPD]], den [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] und [[Die Linke|Linken]] betrieben.
 
==Kritik==
In der ZDF-Fernsehsendung [[Berlin direkt]] kritisierte der Moderator die Verwendung des Begriffes durch die [[AfD]].


Statt des [[Ideologie|ideologisch]] vorbelasteten Begriffs Umvolkung wird heutzutage meist der Begriff [[Vertreibung]] benutzt, da nicht immer ein angestammtes [[Volk]] vorhanden ist.
== Literatur ==
== Literatur ==
*Akif Pirinçci: ''Umvolkung. Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden.'' Verlag Antaios, Schnellroda 2016, ISBN 978-3-944422-19-0.
* Josef Thür: ''Wohin? - Nacherzählte wahre Begebenheiten über Umvolkung, Vertreibung und Mord'',  Index-Verlag, 1996<br>
* [[Akif Pirinçci]]: ''Umvolkung. Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden.'' Verlag Antaios, Schnellroda 2016, ISBN 978-3-944422-19-0.


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[[Kategorie:Migrationspolitik (Deutschland)]]
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Aktuelle Version vom 12. März 2024, 21:21 Uhr

Als Umvolkung bezeichnet man die Verdrängung einer Bevölkerung - genaugeommen eines Volks, daher auch die Bezeichnung - aus ihrem angestammten Lebensräumen durch gezielt geförderte Masseneinwanderung. Der Begriff stammt aus der Zeit des Nationalsozialismus und bezeichnete ursprünglich eine Politik, die in den eroberten Ostgebieten betrieben wurde und die Re-Germanisierung slawischer Volksdeutscher zum Ziel hatte ("Generalplan Ost"). Auch in Teilen der Sowjetunion sowie in Afrika und in Amerika wurden ähnliche Methoden angewandt: Teilweise als Strafaktionen, teilweise im Zusammenhang mit dem Aufbau von Staaten, um künstlich eine ethnische Vereinheitlichung klar begrenzter Gebiete herzustellen. So wurden in den deutschen Ostgebieten jenseits von Oder und Neisse ab 1945 gezielt Menschen aus dem östlichen Teil Polens angesiedelt und die Deutschen wieder vertrieben.

Statt des ideologisch vorbelasteten Begriffs Umvolkung wird heutzutage manchmal der Begriff Vertreibung benutzt, da nicht immer ein angestammtes Volk vorhanden ist. Treffender wäre der Begriff ethnische Säuberung. Verschwörungstheoretiker behaupten, im Zuge einer Umvolkung sollen die nationalen Identitäten und Kulturen zerstört und die Widerstandskräfte Völker geschwächt werden. In Bezug auf Deutschland wird von rechtsextremen Politikern behauptet, eine solche Umvolkung werde von Angela Merkel, Teilen der CDU, der SPD, den Grünen und Linken betrieben.

Kritik

In der ZDF-Fernsehsendung Berlin direkt kritisierte der Moderator die Verwendung des Begriffes durch die AfD.

Literatur

  • Josef Thür: Wohin? - Nacherzählte wahre Begebenheiten über Umvolkung, Vertreibung und Mord, Index-Verlag, 1996
  • Akif Pirinçci: Umvolkung. Wie die Deutschen still und leise ausgetauscht werden. Verlag Antaios, Schnellroda 2016, ISBN 978-3-944422-19-0.

Andere Lexika