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Eine '''Stiftung''' ist eine [[Organisation]], die mit Hilfe eines [[Vermögen (Wirtschaft)|Vermögens]] einen meist gemeinnützigen Zweck verfolgt. In Deutschland unterliegt sie der staatlichen Stiftungsaufsicht.  
Eine '''Stiftung''' ist eine [[Organisation]], die mit Hilfe eines [[Vermögen (Wirtschaft)|Vermögens]] einen [[Gemeinnützigkeit|gemeinnützigen Zweck]] verfolgt. In [[Deutschland]] und vielen anderen Ländern unterliegt sie heute der staatlichen Stiftungsaufsicht. Die Bezeichnung ''Stiftung'' kann unabhängig von der [[Rechtsform]] gewählt werden, so dass zum Beispiel auch eine [[gemeinnützige GmbH]] im Namen das Wort verwenden kann. Die rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts ist in Deutschland durch die §{{§|80|bgb|juris}} ff. BGB geregelt.


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== Geschichte ==
Stiftungen haben eine lange Tradition. Bereits [[Platon]] hatte mit der von ihm gegründeten [[Platonische Akademie|Akademie]] eine von 347 v. Chr. bis 529 n. Chr. bestehende Stiftung eingerichtet.<ref>Rupert Graf Strachwitz: ''Stiftungen in Deutschland: Geschichte und Gegenwart. Die Idee des Guten – eines der obersten Ziele Platons.'' In: ''Stiftungen.'' Grünenthal GmbH., Aachen 1996, S. 90–96, hier S. 90.</ref> Im [[Mittelalter]] entsprangen sie als [[Stift (Kirche)|Stift]] den frommen Gedanken des [[Stifter]]s, der auch die Sicherung des eigenen Seelenheils im Blick hatte, aber auch als [[Gründungsstadt]] oder [[Siedlung]], die den Stifter als [[Lehnswesen#Begriffe|Lehnsherr]] auf gute [[Rendite]] hoffen ließ. In neuerer Zeit entwickelten sich andere Organisationsformen wie zum Beispiel der [[Verein]], so dass die Stiftungen zunehmend in den Hintergrund traten. Oft waren Stiftungen aber weiterhin an eine bestimmte Person gebunden und wurden durch [[Testament]] oder [[Vermächtnis]] gegründet.
 
Erst sehr langsam wurden in [[Westdeutschland]] ab den 1950er Jahren, in [[Ostdeutschland]] ab den 1990er Jahren wieder in größerer Zahl Stiftungen neu gegründet. Änderungen des [[Gemeinnützigkeit]]srechts und des Stiftungszivilrechts (ab 2000) und die damit verbundene breitere öffentliche Diskussion über Sinn und Wert von Stiftungen haben in Verbindung mit dem starken Anwachsen von Vermögenswerten in privater Hand und dem Wiedererstarken der Idee des [[Bürgerengagement]]s dafür gesorgt, dass heutzutage in einem Jahr etwa so viele Stiftungen gegründet werden wie vor über 20 Jahren in einem Jahrzehnt. Neben privaten Stiftern treten vermehrt auch [[Wirtschaftsunternehmen]], Vereine, Verbände und [[staatliche Institution]]en als Stifter auf. Dabei treten neben die [[kultur]]ellen und ähnlichen gemeinnützige Ziele oft auch steuerliche Gründe, so dass inzwischen ein zunehmender Missbrauch zu beobachten ist,<ref>[https://www.wiwo.de/finanzen/steuern-recht/steuervermeidung-stiftungen-und-vereine-werden-zu-steueroasen/13808506.html Stiftungen und Vereine werden zu Steueroasen], Bericht der [[Wirtschaftswoche]] vom 11. Juli 2016</ref> was bereits seit Anfang der 1980er Jahre kritisiert wird. Steuerlichen Missbrauch gibt es nicht nur in [[Deutschland]], sondern auch in den [[USA]] wie der Fall von [[Jiří Frel]], 1973 bis 1986 Kurator des [[J. Paul Getty Museum]]s, zeigte. Besonders umstritten ist seit einiger Zeit die [[Stiftung Klima- und Umweltschutz MV|Stiftung Klima- und Umweltschutz]] in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Der Wirtschaftsjournalist [[Stefan Loipfinger]] warf den Stiftungen 2012 vor, dass sie der Werbung dienen und sich ihre Organisation oft durch [[Intransparenz]] auszeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Wolf |url=http://www.zeit.de/sport/2012-12/sportstiftungen-katarina-witt-spenden-geld-transparenz/komplettansicht |titel=Wo Stiftungsspenden zu PR-Zwecken genutzt werden |werk=[[Die Zeit|Zeit Online]] |datum=2012-12-22 |zugriff=2025-01-30}}</ref>


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== Siehe auch ==
*[[Stiftung (Deutschland)]]
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== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Stiftung| ]]
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[[Kategorie:Organisationsform]]
[[Kategorie:Organisationsform]]
[[Kategorie:Rechtsform des Privatrechts]]
[[Kategorie:Unternehmensart]]
[[Kategorie:Steuerrecht]]
[[Kategorie:Steuerrecht]]

Aktuelle Version vom 31. Januar 2025, 11:46 Uhr

Eine Stiftung ist eine Organisation, die mit Hilfe eines Vermögens einen gemeinnützigen Zweck verfolgt. In Deutschland und vielen anderen Ländern unterliegt sie heute der staatlichen Stiftungsaufsicht. Die Bezeichnung Stiftung kann unabhängig von der Rechtsform gewählt werden, so dass zum Beispiel auch eine gemeinnützige GmbH im Namen das Wort verwenden kann. Die rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts ist in Deutschland durch die §§ 80 ff. BGB geregelt.

Geschichte

Stiftungen haben eine lange Tradition. Bereits Platon hatte mit der von ihm gegründeten Akademie eine von 347 v. Chr. bis 529 n. Chr. bestehende Stiftung eingerichtet.[1] Im Mittelalter entsprangen sie als Stift den frommen Gedanken des Stifters, der auch die Sicherung des eigenen Seelenheils im Blick hatte, aber auch als Gründungsstadt oder Siedlung, die den Stifter als Lehnsherr auf gute Rendite hoffen ließ. In neuerer Zeit entwickelten sich andere Organisationsformen wie zum Beispiel der Verein, so dass die Stiftungen zunehmend in den Hintergrund traten. Oft waren Stiftungen aber weiterhin an eine bestimmte Person gebunden und wurden durch Testament oder Vermächtnis gegründet.

Erst sehr langsam wurden in Westdeutschland ab den 1950er Jahren, in Ostdeutschland ab den 1990er Jahren wieder in größerer Zahl Stiftungen neu gegründet. Änderungen des Gemeinnützigkeitsrechts und des Stiftungszivilrechts (ab 2000) und die damit verbundene breitere öffentliche Diskussion über Sinn und Wert von Stiftungen haben in Verbindung mit dem starken Anwachsen von Vermögenswerten in privater Hand und dem Wiedererstarken der Idee des Bürgerengagements dafür gesorgt, dass heutzutage in einem Jahr etwa so viele Stiftungen gegründet werden wie vor über 20 Jahren in einem Jahrzehnt. Neben privaten Stiftern treten vermehrt auch Wirtschaftsunternehmen, Vereine, Verbände und staatliche Institutionen als Stifter auf. Dabei treten neben die kulturellen und ähnlichen gemeinnützige Ziele oft auch steuerliche Gründe, so dass inzwischen ein zunehmender Missbrauch zu beobachten ist,[2] was bereits seit Anfang der 1980er Jahre kritisiert wird. Steuerlichen Missbrauch gibt es nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA wie der Fall von Jiří Frel, 1973 bis 1986 Kurator des J. Paul Getty Museums, zeigte. Besonders umstritten ist seit einiger Zeit die Stiftung Klima- und Umweltschutz in Mecklenburg-Vorpommern. Der Wirtschaftsjournalist Stefan Loipfinger warf den Stiftungen 2012 vor, dass sie der Werbung dienen und sich ihre Organisation oft durch Intransparenz auszeichnet.[3]

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

Siehe auch

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise

  1. Rupert Graf Strachwitz: Stiftungen in Deutschland: Geschichte und Gegenwart. Die Idee des Guten – eines der obersten Ziele Platons. In: Stiftungen. Grünenthal GmbH., Aachen 1996, S. 90–96, hier S. 90.
  2. Stiftungen und Vereine werden zu Steueroasen, Bericht der Wirtschaftswoche vom 11. Juli 2016
  3. Matthias Wolf: Wo Stiftungsspenden zu PR-Zwecken genutzt werden. In: Zeit Online. 2012-12-22. Abgerufen am 30. Januar 2025.