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Areva: Unterschied zwischen den Versionen

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|Konzernname    ||  Areva
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|Rechtsform    ||  [[Société anonyme]] S.A. ([[Frankreich]])
|Rechtsform    ||  Société anonyme (S.A.)
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|Sitz          || Paris
|Sitz          || Paris
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|Gründungsdatum || 2001
|Gründungsdatum || 2001
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|Leitung    ||  [[Anne Lauvergeon]] (CEO), Alain-Pierre Raynaud (CFO), Gérard Arbola (COO)
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|Mitarbeiterzahl    ||  ca. 75.000 (2009)
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|Umsatz    ||  rund 10.9 Mio EUR
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|Branche    ||  Elektrizitätstechnik
|Branche    ||  Elektrizitätstechnik
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'''Areva''' wurde im Jahr 2001 als ''Société des participations du Commissariat à l'ènergie atomique'' durch den Zusammenschluss der französischen Unternehmen:
'''Areva''' war ein französischer Konzern der [[Kernenergie]]-Technik. Aufgrund hoher Verluste im Jahr 2014 und drohender [[Insolvenz]]<ref>https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomkonzern-areva-macht-milliarden-verlust-a-1019594.html</ref> wurde er 2017 aufgelöst, seine Aktiviitäten gingen an den französischen Stromkonzern [[EDF]], an den anderen franz. Kerntechnik-Konzern [[Framatome]] sowie der [[Brennelement]]- und Abfall-Bereich an das neu gegründete Unternehmen [[Orano]] (siehe die URL rechts, nur die französische Version ist noch aktivierbar) über.
 
==Geschichte==
Areva wurde im Jahr 2001 als ''Société des participations du Commissariat à l'ènergie atomique'', d.h. unter maßgeblicher finanzieller Beteiligung der französischen Atomenergiebehörde<ref name=Parisien /> durch den Zusammenschluss der französischen Unternehmen:
* [[CEA-Industrie]]
* [[CEA-Industrie]]
* [[Cogema]]
* [[Cogema]]
* [[Framatome]]
* Framatome
* [[FCI]]
* [[FCI]]
gegründet. Der Name '''Areva''' für den neuen [[Konzern]] wurde von der [[Vorstandsvorsitzende]]n [[Anne Lauvergeon]] aus einer Liste von Namen [[Spanien|spanischer]] [[Kloster|Klöster]] ausgewählt.  
gegründet. Der Name ''Areva'' für den neuen [[Konzern]] wurde von der vormaligen [[Vorstandsvorsitzende]]n [[Anne Lauvergeon]] aus einer Liste von Namen [[Spanien|spanischer]] [[Kloster|Klöster]] ausgewählt.  


Der Konzern besteht aus sechs Hauptgruppen:
Der Konzern bestand aus sechs Hauptgruppen:
* Areva NC (Nuclear Cycle (ehemals Cogema, es wird unter anderem die [[Wiederaufbereitunganlage]] [[La Hague]] betrieben, in der auch der [[Atommüll]] deutscher [[Atomkraftwerk]]e verarbeitet wird);
* Areva NC ("Nuclear Cycle", ehemals ''Cogema'', hierin wurde unter anderem die [[Wiederaufarbeitungsanlage La Hague|Wiederaufarbeitungsanlage für Brennelemente La Hague]]   betrieben);
* Areva NP (Nuclear Power, früher Framatome ANP - konzipiert und baut Atomkraftwerke);
* Areva NP ("Nuclear Power", früher ''Framatome ANP'', konzipierte und baute [[Kernkraftwerk]]e);
* Areva R (Renewable - erneuerbare Energien)  
* Areva R ("Renewable" - erneuerbare Energien)  
* Areva TA (ehemals Technicatome - Geschäftsgebiet sind nukleare Forschungsreaktoren);
* Areva TA (ehemals ''Technicatome'' - Geschäftsgebiet waren nukleare Forschungsreaktoren);
* Areva T&D (Hervorgegangen aus der Übernahme von ''Alstom T&D'' - Lieferung [[Elektrizität|elektrischer]] [[Energie]]);
* Areva T&D (Hervorgegangen aus der Übernahme von ''Alstom T&D'' - Lieferung [[Elektrizität|elektrischer]] [[Energie]]);
* Euriware (Beratungsgesellschaft);
* Euriwarre (Beratungsgesellschaft);
 
Die Zusammenarbeit von Areva ab 2003 mit [[Siemens]] bzw. der [[KWU]], durch die unter anderem der [[EPR]] (European Pressurised Reactor - europäischer Druckwasserreaktor der dritten Generation) entwickelt wurde, welcher [[Libyen]] angeboten,<ref name=Parisien>Marc Lomazzi, ''Le Parisien'', 13 August 2007: "Nucléaire: les dessous de l'accord entre la France et la Libye"</ref> in der [[Volksrepublik China]], in [[Finnland]] mit dem [[Kernkraftwerk Olkiluoto]] und in Frankreich mit dem [[Kernkraftwerk Flamanville]] steht, endete 2010. Bereits 2009 hatte Siemens seine Anteile an Areva verkauft. Dennoch gab es in [[Erlangen]] noch lange ein Areva-Werk (heute Framatome GmbH). Seit dem 4.&nbsp;Februar 2013 firmierte die Areva NP GmbH in Deutschland unter ''Areva GmbH''.<ref>{{Internetquelle |zugriff=2021-12-09 |offline=ja |url=https://www.unternehmensregister.de/ureg/result.html;jsessionid=271F391EAD8CBA389729C0D35B340A5A.www01-1?submitaction=showDocument&id=10717691 |autor=Amtsgericht Fürth |werk=unternehmensregister.de |titel=Aktenzeichen: HRB 7817 |datum=19. Februar 2013 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131111193526/https://www.unternehmensregister.de/ureg/result.html;jsessionid=271F391EAD8CBA389729C0D35B340A5A.www01-1?submitaction=showDocument&id=10717691 |archiv-datum=2013-11-11 |archiv-bot=2022-11-02 08:09:08 InternetArchiveBot }}</ref>


Die Zusammenarbeit von Areva mit [[Siemens]], durch die unter anderem der EPR (European Pressurised Reactor - europäischer Druckwasserreaktor der dritten Generation - siehe zum Beispiel ''[[ATMEA1]]'') entwickelt wurde, welcher derzeit in [[Finnland]] in [[Olkiluoto]] gebaut wird, wurde im Januar 2009 beendet.
[[Kategorie:PPA-Kupfer]]
[[Kategorie:Gegründet 2001]]
[[Kategorie:Nukleartechnikhersteller]]
[[Kategorie:Energieunternehmen (Frankreich)]]
[[Kategorie:Unternehmen (Paris)]]

Aktuelle Version vom 27. Juni 2025, 13:15 Uhr

Areva
URL www.areva.com
Konzernname Areva
Rechtsform Société anonyme (S.A.)
Sitz Paris
Gründungsdatum 2001
Branche Elektrizitätstechnik
Produkte Energietechnik, vor allem Atomkraft

Areva war ein französischer Konzern der Kernenergie-Technik. Aufgrund hoher Verluste im Jahr 2014 und drohender Insolvenz[1] wurde er 2017 aufgelöst, seine Aktiviitäten gingen an den französischen Stromkonzern EDF, an den anderen franz. Kerntechnik-Konzern Framatome sowie der Brennelement- und Abfall-Bereich an das neu gegründete Unternehmen Orano (siehe die URL rechts, nur die französische Version ist noch aktivierbar) über.

Geschichte

Areva wurde im Jahr 2001 als Société des participations du Commissariat à l'ènergie atomique, d.h. unter maßgeblicher finanzieller Beteiligung der französischen Atomenergiebehörde[2] durch den Zusammenschluss der französischen Unternehmen:

gegründet. Der Name Areva für den neuen Konzern wurde von der vormaligen Vorstandsvorsitzenden Anne Lauvergeon aus einer Liste von Namen spanischer Klöster ausgewählt.

Der Konzern bestand aus sechs Hauptgruppen:

  • Areva NC ("Nuclear Cycle", ehemals Cogema, hierin wurde unter anderem die Wiederaufarbeitungsanlage für Brennelemente La Hague betrieben);
  • Areva NP ("Nuclear Power", früher Framatome ANP, konzipierte und baute Kernkraftwerke);
  • Areva R ("Renewable" - erneuerbare Energien)
  • Areva TA (ehemals Technicatome - Geschäftsgebiet waren nukleare Forschungsreaktoren);
  • Areva T&D (Hervorgegangen aus der Übernahme von Alstom T&D - Lieferung elektrischer Energie);
  • Euriwarre (Beratungsgesellschaft);

Die Zusammenarbeit von Areva ab 2003 mit Siemens bzw. der KWU, durch die unter anderem der EPR (European Pressurised Reactor - europäischer Druckwasserreaktor der dritten Generation) entwickelt wurde, welcher Libyen angeboten,[2] in der Volksrepublik China, in Finnland mit dem Kernkraftwerk Olkiluoto und in Frankreich mit dem Kernkraftwerk Flamanville steht, endete 2010. Bereits 2009 hatte Siemens seine Anteile an Areva verkauft. Dennoch gab es in Erlangen noch lange ein Areva-Werk (heute Framatome GmbH). Seit dem 4. Februar 2013 firmierte die Areva NP GmbH in Deutschland unter Areva GmbH.[3]

  1. https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomkonzern-areva-macht-milliarden-verlust-a-1019594.html
  2. 2,0 2,1 Marc Lomazzi, Le Parisien, 13 August 2007: "Nucléaire: les dessous de l'accord entre la France et la Libye"
  3. Amtsgericht Fürth: Aktenzeichen: HRB 7817. In: unternehmensregister.de. 19. Februar 2013. Archiviert vom Original am 2013-11-11. Abgerufen am 9. Dezember 2021.