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'''Thorn''' (polnisch ''Toruń'') ist eine Stadt im heutigen Polen. Sie ist Universitätsstadt und Sitz des des [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen]] [[Bistum Thorn|Bistums Thorn]]. Verwaltungsmäßig gehört die Stadt zur [[Woiwodschaft Kujawien-Pommern]]. Thorn entstand 1231 als erste Siedlung im [[Kulmerland]] unter Verwaltung des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]].
'''Thorn''' (polnisch ''Toruń'') ist eine deutsche Stadt im heutigen Polen. Sie ist Universitätsstadt und Sitz des des [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen]] [[Bistum Thorn|Bistums Thorn]]. Verwaltungsmäßig gehört die Stadt zur [[Woiwodschaft Kujawien-Pommern]]. Thorn entstand 1231 als erste Siedlung im [[Kulmerland]] unter Verwaltung des [[Deutscher Orden|Deutschen Ordens]]. Nach Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde Thorn mit dem größten Teil der Provinz [[Westpreußen]] aufgrund der Bestimmungen des [[Versailler Vertrag]]s 1920 ohne vorhergehende [[Volksabstimmung]] [[Völkerrecht|völkerrechtswidrig]] an [[Polen]] abgetreten.
== Geschichte ==
Im Frühjahr 1231 überschritt der [[Deutsche Orden|Deutsche Ritterorden]] mit einer Schar von Kreuzfahrern auf der Höhe von [[Nessau]] die [[Weichsel]] und errichtete an der Stelle von ''Alt-Thorn'' eine Befestigung, in deren Schutz sich noch im selben Jahr Siedler niederließen. Diese Ansiedlung erhielt 1233 zusammen mit [[Kulm]] die sogenannte [[Kulmer Handfeste]]. Drei Jahre später sah man sich veranlasst, die Stadt etwa acht Kilometer stromaufwärts an ihre heutige Stelle zu verlegen, wo sie nicht so stark den Überschwemmungen ausgesetzt war. Die nun verlegte Stadt entwickelte sich rasch zu einem ansehlichen Handelsplatz, denn sie war in den ersten Jahrzehnten die Sammelstelle für den Zuzug der Kreuzritter und der Waffenplatz für Unternehmungen gegen die heidnisch gebliebenen Gebiete der [[Pruzzen]]. 1239 erschienen in Thorn vermutlich aus [[Breslau]] kommende [[Franziskaner]][[mönch]]e, gründeten hier eine Niederlassung und begannen bald darauf in unmittelbarer Nähe des ''Altstädtischen Marktes'' mit dem Bau der ''St. Marienkirche''. Um 1250 begann die wirtschaftlich erstarkte Bürgergemeinde mit eigenen Mitteln mit dem massiven Ausbau der Stadtmauer. 1259 erhielten die Bürger vom Orden die Erlaubnis zum Bau eines Kaufhauses. Dieses stand vermutlich genau in der Mitte des Marktplatzes und hatte wohl vier Stockwerke. Im Jahr 1309 kamen noch Rathaus und Dinghaus hinzu. <ref>Erich Weise (Hrsg.): ''Handbuch der historischen Stätten - Ost- und Westpreußen'', Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 221 bis 225</ref>


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[[Kategorie:Ehemalige Stadt im Deutschen Reich]]
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1231]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1231]]

Aktuelle Version vom 8. August 2024, 12:05 Uhr

Thorn (polnisch Toruń) ist eine deutsche Stadt im heutigen Polen. Sie ist Universitätsstadt und Sitz des des römisch-katholischen Bistums Thorn. Verwaltungsmäßig gehört die Stadt zur Woiwodschaft Kujawien-Pommern. Thorn entstand 1231 als erste Siedlung im Kulmerland unter Verwaltung des Deutschen Ordens. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde Thorn mit dem größten Teil der Provinz Westpreußen aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1920 ohne vorhergehende Volksabstimmung völkerrechtswidrig an Polen abgetreten.

Geschichte

Im Frühjahr 1231 überschritt der Deutsche Ritterorden mit einer Schar von Kreuzfahrern auf der Höhe von Nessau die Weichsel und errichtete an der Stelle von Alt-Thorn eine Befestigung, in deren Schutz sich noch im selben Jahr Siedler niederließen. Diese Ansiedlung erhielt 1233 zusammen mit Kulm die sogenannte Kulmer Handfeste. Drei Jahre später sah man sich veranlasst, die Stadt etwa acht Kilometer stromaufwärts an ihre heutige Stelle zu verlegen, wo sie nicht so stark den Überschwemmungen ausgesetzt war. Die nun verlegte Stadt entwickelte sich rasch zu einem ansehlichen Handelsplatz, denn sie war in den ersten Jahrzehnten die Sammelstelle für den Zuzug der Kreuzritter und der Waffenplatz für Unternehmungen gegen die heidnisch gebliebenen Gebiete der Pruzzen. 1239 erschienen in Thorn vermutlich aus Breslau kommende Franziskanermönche, gründeten hier eine Niederlassung und begannen bald darauf in unmittelbarer Nähe des Altstädtischen Marktes mit dem Bau der St. Marienkirche. Um 1250 begann die wirtschaftlich erstarkte Bürgergemeinde mit eigenen Mitteln mit dem massiven Ausbau der Stadtmauer. 1259 erhielten die Bürger vom Orden die Erlaubnis zum Bau eines Kaufhauses. Dieses stand vermutlich genau in der Mitte des Marktplatzes und hatte wohl vier Stockwerke. Im Jahr 1309 kamen noch Rathaus und Dinghaus hinzu. [1]

Siehe auch

Andere Lexika




  1. Erich Weise (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten - Ost- und Westpreußen, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 221 bis 225