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Inzestdiskussion: Unterschied zwischen den Versionen

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Im April 2012 urteilte der [[Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte]], das die der §173 in [[Deutschland]] nicht gegen die Menschenrechte verstößt. Begründung:
Im Jahr 2012 bekam die '''Diskussion zum Thema [[Inzest]]''' große öffentliche Aufmerksamkeit. Hintergrund war ein Urteil des [[Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte|Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte]] (EGMR), wonach der {{§|173|stgb|juris}} [[StGB]] in der [[Bundesrepublik Deutschland]] nicht gegen die [[Menschenrechte]] verstößt. Das Urteil des EGMR kam durch einstimmigen Beschluss der Richter zustande.
* "In der Mehrheit der Staaten seien sexuelle Beziehungen zwischen Geschwistern strafbar"
* "Die Verurteilung habe ein legitimes Ziel verfolgt: Die Moral und Rechte anderer zu schützen, wie es das deutsche Strafgesetz vorsehe, indem es freiwilligen Sex zwischen erwachsenen leiblichen Geschwistern verbiete."<ref>{{Vorlage:Ref
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2008 kritsierte der Vorsitzende Richter des Zweiten Senats, Gerichtsvizepräsident [[Winfried Hassemer]], seine Richterkollegen. In einem Minderheitsvotum meinte er die Strafvorschrift zum Inzest verstoße gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Es spreche viel dafür, dass die Bestimmung «lediglich Moralvorstellungen, nicht aber ein konkretes Rechtsgut im Auge hat» <ref>{{Vorlage:Ref
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== Hintergründe  ==
Seit Mitte der 1970er Jahre liegen die Verurteilungen auf konstant niedrigem Niveau.<ref>[[Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht]]: ''Inzest und Strafrecht 2012.'' 22. November 2012, S. ?? ({{Webarchiv |url=http://www.ethikrat.org/dateien/pdf/anhoerung-22-11-2012-albrecht-ppt.pdf |text=PDF: 86 kB, 14 Seiten auf ethikrat.org |wayback=20150924002812}}).</ref><!--SEITE ?--> In den Jahren 2007 bis 2012 gab es jährlich acht bis zwölf Verurteilungen zu diesem Tatbestand.<ref>[[Statistisches Bundesamt]] (Destatis): [https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Rechtspflege/StrafverfolgungVollzug/StrafverfolgungsstatistikDeutschland.html ''Strafverfolgungsstatistik für Deutschland bis 2012.''] Abgerufen am 25.&nbsp;September 2014.</ref><!--NICHT auffindbar am 8.01.2020 !--><ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Inzest#Rechtslage_in_Deutschland</ref>


== Hintergründe des Gerichtsverfahrens ==
Auslöser für das Gerichtsverfahrens vor dem EGRM war folgender Fall: Patrick S. (geboren 1976) lernte seine acht Jahre jüngere Schwester Susan K. im Erwachsenenalter kennen. Die beiden verliebten sich. Sie bekamen vier Kinder. Zwei Kinder sind behindert. Die Schwester soll geistig zurückgeblieben sein. Das jüngste Kind lebt noch bei der Mutter. Patrick darf es alle paar Wochen sehen. Sowohl Patrick als auch seine Schwester sollen mit der Beziehung abgeschlossen haben. Patrick meinte jedoch, dass das deutsche Recht die Beziehung kaputt gemacht hat. Er musste mehrere Jahre deswegen im Gefängnis verbringen.<ref>{{Vorlage:Ref
Patrick S. (1976) lernte seine Acht Jahre jüngere Schwester Susan K. im Erwachsenenalter kennen. Die beiden verliebten sich. Sie bekamen vier Kinder. Zwei Kinder sind behindert. Die Schwester soll geistig zurückgeblieben sein. Das Jüngste Kind lebt noch bei der Mutter. Patrick darf es alle paar Wochen sehen. Sowohl Patrick als auch seine Schwester sollen mit der Beziehung abgeschlossen haben. Patrick meinte jedoch, dass das Deutsche Recht die Beziehung kaputt gemacht hat. Er musste mehrere Jahre deswegen im Gefängnis verbringen. <ref>{{Vorlage:Ref
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Die Frage war, ob der Deutsche Staat sich das Recht rausnehmen darf, Geschlechtsverkehr zwischen Geschwistern zu verbieten. Ob ein Vorgang ohne Opfer bestraft werden darf.  
Die Frage war, ob der deutsche Staat sich das Recht rausnehmen darf, [[Geschlechtsverkehr]] zwischen Geschwistern zu verbieten und ob ein Vorgang ohne Opfer bestraft werden darf. Vom Grundsatz her ist davon die Frage zu trennen, ob dabei ein Kind gezeugt werden darf.


Patrick soll seine Schwetser mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. <ref>{{Vorlage:Ref  
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}}</ref> Laut Patrick soll das Verfahren ihre Liebe zerstört haben. Sie soll froh über das Urteil sein - wobei sie möglicherweise auch meint, dass sie froh ist, nicht mehr mit Patrick zusammen zu sein.
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=== Bundesverfassungsgericht ===
Das [[Bundesverfassungsgericht]] hatte 2008 mit 7:1 Stimmen entschieden, dass das Inzestverbot inklusive der Gefängnisbestrafung rechtens ist. In diesem Zusammenhang kritsierte der Vorsitzende Richter des Zweiten Senats, Gerichtsvizepräsident [[Winfried Hassemer]], seine Richterkollegen. In einem Minderheitsvotum meinte er, die Strafvorschrift zum Inzest verstoße gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Es spreche viel dafür, dass die Bestimmung «lediglich Moralvorstellungen, nicht aber ein konkretes Rechtsgut im Auge hat» <ref>{{Vorlage:Ref
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=== BVG ===
=== Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ===
Das Bundesverfassungsgericht entschied mit 7:1 Stimme, dass das Inzestverbot inklusive der Gefängnisbestrafung rechtes sei.
Die Begründung des EGMR besteht im wesentlichen aus folgenden Aussagen:
* In der Mehrheit der Staaten seien sexuelle Beziehungen zwischen Geschwistern strafbar
* Die Verurteilung habe ein legitimes Ziel verfolgt: Die Moral und Rechte anderer zu schützen, wie es das deutsche Strafgesetz vorsehe, indem es freiwilligen Sex zwischen erwachsenen leiblichen Geschwistern verbiete.<ref>{{Vorlage:Ref
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=== Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ===
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== Rechtliche Lage ==
== Rechtliche Lage ==
Ein Gericht, das mit einem Inzestfall betraut ist, kann wie bei jedem [[Vergehen]] nach {{§|153|stpo|juris|text= §§&nbsp;153 ff.}} [[Strafprozessordnung|StPO]] das Verfahren bei „geringer Schuld“ einstellen.<ref name="Wittig 2009">
[[Petra Wittig]]: ''§§&nbsp;146-152 b, 169-173, 267, 271 b-282, 348 StGB.'' In: [[Helmut Satzger]], [[Bertram Schmitt]], [[Gunter Widmaier]] (Hrsg.): ''StGB – Strafgesetzbuch: Kommentar'', Heymanns, 2009, ISBN 978-3-452-26852-5, Rn.&nbsp;12.
</ref>
=== Gesetzestext ===
=== Gesetzestext ===
§ 173
In {{§|173|stgb|juris}} StGB heißt es unter der Überschrift ''Beischlaf zwischen Verwandten'':
Beischlaf zwischen Verwandten
* (1) Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
* (1) Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
* (2) Wer mit einem leiblichen Verwandten aufsteigender Linie den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; dies gilt auch dann, wenn das Verwandtschaftsverhältnis erloschen ist. Ebenso werden leibliche Geschwister bestraft, die miteinander den Beischlaf vollziehen.
* (2) Wer mit einem leiblichen Verwandten aufsteigender Linie den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; dies gilt auch dann, wenn das Verwandtschaftsverhältnis erloschen ist. Ebenso werden leibliche Geschwister bestraft, die miteinander den Beischlaf vollziehen.
* (3) Abkömmlinge und Geschwister werden nicht nach dieser Vorschrift bestraft, wenn sie zur Zeit der Tat noch nicht achtzehn Jahre alt waren.
* (3) Abkömmlinge und Geschwister werden nicht nach dieser Vorschrift bestraft, wenn sie zur Zeit der Tat noch nicht achtzehn Jahre alt waren.
=== Interpretation ===
=== Interpretation ===
Unter Beischlaf wird in Deutschland vaginaler Geschlechtsverkehr verstanden. Daraus folgt:
Unter Beischlaf wird in Deutschland meist [[vaginaler Geschlechtsverkehr]] verstanden. Daraus könnte folgern:
* Analverkehr und Oralverkehr sind auch unter Geschwistern erlaubt.
* [[Analverkehr]] und [[Oralverkehr]] sind demnach auch unter Geschwistern erlaubt.
* Ist die Schwester 17 und der Bruder 15 ist der Beischlaf legal.
 
** Drei Jahre später wird er illegal.
Juristisch gibt es jedoch „eine dem Beischlaf gleichzusetzende sexuelle Handlung“ beziehungsweise „eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung“,<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsverkehr#Juristische_Terminologie</ref> was in verschiedenen [[Straftat]]beständen des [[Sexualstrafrecht]]s seinen Ausdruck findet. Entscheidend ist dabei die Frage, ob ein Geschlechtsteil beteiligt ist.<ref>Hubert Hinterhofer: ''Strafrecht. Besonderer Teil II.'' 4. Ausgabe, Facultas Verlag, 2005, ISBN 3-85114-881-9, Seite 86</ref>
* Das Gesetz verbietet es nicht, dass die Schwester vom Bruder schwanger wird. (Beispiel [[Samenraub]]) Die Schwangerschaft darf nicht durch Beischlaf entstehen.
 
Auf jeden Fall gilt:
* Ist die Schwester 17 und der Bruder 15 ist der Beischlaf legal. Drei Jahre später wird er illegal.
* Das Gesetz verbietet es nicht, dass die Schwester vom Bruder schwanger wird (Beispiel [[Samenraub]]). Die Schwangerschaft darf also nicht durch Beischlaf entstehen.


== Situation im Ausland ==
== Situation im Ausland ==
* 1810 wurde die Strafbarkeit von Inzest in Frankreich abgeschafft. bild behauptet, dass Geschwister-Sex seit 2010 jedoch wieder als Straftat sei.<ref name="bild_stroebele" /> Vermutlich handelt es sich dabei um Vergewaltigung unter Geschwistern.
* 1810 wurde die Strafbarkeit von Inzest in [[Frankreich]] abgeschafft. Die [[BILD]] behauptet, dass Geschwister-Sex seit 2010 jedoch wieder eine Straftat ist.<ref name="bild_stroebele" /> Vermutlich handelt es sich dabei jedoch um [[Vergewaltigung]] unter Geschwistern.
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* Bundesjustizministerin zu Inzestfällen - Leutheusser-Schnarrenberger fordert therapeutische Begleitung ([http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/inzest-leutheusser-schnarrenberger-familie-kinder-geschwisterliebe-beischlaf-zwischen-verwandten/ lto])
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* Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zur bildzeitung: "Es ist wichtig, dass Inzest in Deutschland weiter verboten bleibt. Wir müssen die Gesundheit unserer Bevölkerung schützen, die Chance auf ein körperlich und vor allem seelisch unversehrtes Leben ermöglichen. Kinder aus Inzest-Beziehungen haben überdurchschnittlich viele gesundheitliche Störungen. Sexuelle Selbstbestimmung kann deshalb inzestuöse Beziehungen nicht rechtfertigen. Fast immer geht Inzest außerdem mit der Abhängigkeit eines Partners und äußerst schwierigen Familienverhältnissen einher. Wer hier nur an sexuelle Freiheit denkt, gibt sich vermeintlich tolerant, verdrängt aber die Folgen und ignoriert die Konsequenzen inzestuöser Verhältnisse. "<ref name="bild_stroebele" />
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== Medienecho ==
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=== Gegen die Bestrafung ===
=== Gegen die Bestrafung ===
Das Medienech hat wie bereits 2008 eher negativ auf das Urteil reagiert.
Einige Journalisten haben wie bereits 2008 eher negativ auf das Urteil reagiert.
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=== Für das Inzestverbot ===
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Während [[Die Welt]] eher differenziert die Sachlage betrachtete, preschte BILD nach vorne, als Hans-Christian Ströbele mit dem Vorschlag kam, Inzest zu erlauben.
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* Die bildzeitung fragte: "Sex zwischen Bruder und Schwester – HERR STRÖBELE, MEINEN SIE DAS WIRKLICH ERNST?"* <ref>{{Vorlage:Ref
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== Links und Quellen ==
== Weblinks ==
=== Siehe auch ===
=== Weblinks ===
* [http://www.spacepub.net/kultur-politik-gesellschaft-23/inzest-ehebruch-kuppelei-und-homosexualitaet-14463/ Diskussion im Forum]
* [http://www.spacepub.net/kultur-politik-gesellschaft-23/inzest-ehebruch-kuppelei-und-homosexualitaet-14463/ Diskussion im Forum]
* [http://forum.fdp-bundesverband.de/read.php?4,1520143,1520143#msg-1520143 FDP-Forum]
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==== Bilder / Fotos ====
== Einzelnachweise ==
=== Quellen ===
=== Literatur ===
=== Naviblock ===
=== Einzelnachweise ===
<references/>
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{{Rechtshinweis}}
[[Kategorie:Sexualstrafrecht]]
 
[[Kategorie:Sozialethik]]
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[[Kategorie:2012]]


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Aktuelle Version vom 5. April 2024, 13:17 Uhr

Im Jahr 2012 bekam die Diskussion zum Thema Inzest große öffentliche Aufmerksamkeit. Hintergrund war ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR), wonach der § 173 StGB in der Bundesrepublik Deutschland nicht gegen die Menschenrechte verstößt. Das Urteil des EGMR kam durch einstimmigen Beschluss der Richter zustande.

Hintergründe

Seit Mitte der 1970er Jahre liegen die Verurteilungen auf konstant niedrigem Niveau.[1] In den Jahren 2007 bis 2012 gab es jährlich acht bis zwölf Verurteilungen zu diesem Tatbestand.[2][3]

Auslöser für das Gerichtsverfahrens vor dem EGRM war folgender Fall: Patrick S. (geboren 1976) lernte seine acht Jahre jüngere Schwester Susan K. im Erwachsenenalter kennen. Die beiden verliebten sich. Sie bekamen vier Kinder. Zwei Kinder sind behindert. Die Schwester soll geistig zurückgeblieben sein. Das jüngste Kind lebt noch bei der Mutter. Patrick darf es alle paar Wochen sehen. Sowohl Patrick als auch seine Schwester sollen mit der Beziehung abgeschlossen haben. Patrick meinte jedoch, dass das deutsche Recht die Beziehung kaputt gemacht hat. Er musste mehrere Jahre deswegen im Gefängnis verbringen.[4]

Die Frage war, ob der deutsche Staat sich das Recht rausnehmen darf, Geschlechtsverkehr zwischen Geschwistern zu verbieten und ob ein Vorgang ohne Opfer bestraft werden darf. Vom Grundsatz her ist davon die Frage zu trennen, ob dabei ein Kind gezeugt werden darf.

Patrick soll seine Schwester mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.[5]

Sowohl Susan[6] als auch Patrick wollen voneinander nichts mehr wissen.[7] Laut Patrick soll das Verfahren ihre Liebe zerstört haben. Sie soll froh über das Urteil sein - wobei sie möglicherweise auch meint, dass sie froh ist, nicht mehr mit Patrick zusammen zu sein.

Bundesverfassungsgericht

Das Bundesverfassungsgericht hatte 2008 mit 7:1 Stimmen entschieden, dass das Inzestverbot inklusive der Gefängnisbestrafung rechtens ist. In diesem Zusammenhang kritsierte der Vorsitzende Richter des Zweiten Senats, Gerichtsvizepräsident Winfried Hassemer, seine Richterkollegen. In einem Minderheitsvotum meinte er, die Strafvorschrift zum Inzest verstoße gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Es spreche viel dafür, dass die Bestimmung «lediglich Moralvorstellungen, nicht aber ein konkretes Rechtsgut im Auge hat» [8] Wegen des Minderheitsvotums von Winfried Hassemer erklärte das Gericht zudem, dass sich das BVG ausführlich mit dem Thema beschäftigt habe.

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

Die Begründung des EGMR besteht im wesentlichen aus folgenden Aussagen:

  • In der Mehrheit der Staaten seien sexuelle Beziehungen zwischen Geschwistern strafbar
  • Die Verurteilung habe ein legitimes Ziel verfolgt: Die Moral und Rechte anderer zu schützen, wie es das deutsche Strafgesetz vorsehe, indem es freiwilligen Sex zwischen erwachsenen leiblichen Geschwistern verbiete.[9] [10] [11] Evelyn Finger kritisiert Einschränkung individueller Handlungsfreiheit. [12]

Patricks Anwalt kritisierte das Urteil wie folgt: „Niemandem darf die Fortpflanzung verboten werden.“[13]

Rechtliche Lage

Ein Gericht, das mit einem Inzestfall betraut ist, kann wie bei jedem Vergehen nach §§ 153 ff. StPO das Verfahren bei „geringer Schuld“ einstellen.[14]

Gesetzestext

In § 173 StGB heißt es unter der Überschrift Beischlaf zwischen Verwandten:

  • (1) Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
  • (2) Wer mit einem leiblichen Verwandten aufsteigender Linie den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; dies gilt auch dann, wenn das Verwandtschaftsverhältnis erloschen ist. Ebenso werden leibliche Geschwister bestraft, die miteinander den Beischlaf vollziehen.
  • (3) Abkömmlinge und Geschwister werden nicht nach dieser Vorschrift bestraft, wenn sie zur Zeit der Tat noch nicht achtzehn Jahre alt waren.

Interpretation

Unter Beischlaf wird in Deutschland meist vaginaler Geschlechtsverkehr verstanden. Daraus könnte folgern:

Juristisch gibt es jedoch „eine dem Beischlaf gleichzusetzende sexuelle Handlung“ beziehungsweise „eine dem Beischlaf gleichzusetzende geschlechtliche Handlung“,[15] was in verschiedenen Straftatbeständen des Sexualstrafrechts seinen Ausdruck findet. Entscheidend ist dabei die Frage, ob ein Geschlechtsteil beteiligt ist.[16]

Auf jeden Fall gilt:

  • Ist die Schwester 17 und der Bruder 15 ist der Beischlaf legal. Drei Jahre später wird er illegal.
  • Das Gesetz verbietet es nicht, dass die Schwester vom Bruder schwanger wird (Beispiel Samenraub). Die Schwangerschaft darf also nicht durch Beischlaf entstehen.

Situation im Ausland

  • 1810 wurde die Strafbarkeit von Inzest in Frankreich abgeschafft. Die BILD behauptet, dass Geschwister-Sex seit 2010 jedoch wieder eine Straftat ist.[17] Vermutlich handelt es sich dabei jedoch um Vergewaltigung unter Geschwistern.
  • In Russland, China und den Niederlanden ist Inzest nicht strafbar.[18]

Politische Reaktionen

  • Hans-Christian Ströbele (Grüne) forderte Inzest zu legalisieren.[17]
  • Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) forderte therapeutische Begleitung.[19]
  • Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zur bildzeitung: "Es ist wichtig, dass Inzest in Deutschland weiter verboten bleibt. Wir müssen die Gesundheit unserer Bevölkerung schützen, die Chance auf ein körperlich und vor allem seelisch unversehrtes Leben ermöglichen. Kinder aus Inzest-Beziehungen haben überdurchschnittlich viele gesundheitliche Störungen. Sexuelle Selbstbestimmung kann deshalb inzestuöse Beziehungen nicht rechtfertigen. Fast immer geht Inzest außerdem mit der Abhängigkeit eines Partners und äußerst schwierigen Familienverhältnissen einher. Wer hier nur an sexuelle Freiheit denkt, gibt sich vermeintlich tolerant, verdrängt aber die Folgen und ignoriert die Konsequenzen inzestuöser Verhältnisse. "[17]
  • Die Piratenpartei Deutschland fordert Aufhebung des Inzestverbots.[20]

Medienecho

  • 13% der bild-Leser fanden das Inzest-Urteil nicht richtig.[21]
  • Eine überschlägige Rechnung zeigt:[22] Wäre die Umfrage repräsentativ, so hätten immerhin etwa 6,5 Mio der erwachsenen Bewohner (ca 50 Mio) Deutschlands gegen das Verbot gestimmt.

Gegen die Bestrafung

Einige Journalisten haben wie bereits 2008 eher negativ auf das Urteil reagiert.


Eher Gegen die Bestrafung

  • Inzestverbot - Tabu verträgt keine Begründung [21]

Für das Inzestverbot

Während Die Welt eher differenziert die Sachlage betrachtete, preschte BILD nach vorne, als Hans-Christian Ströbele mit dem Vorschlag kam, Inzest zu erlauben.

  • Die bildzeitung fragte: "Sex zwischen Bruder und Schwester – HERR STRÖBELE, MEINEN SIE DAS WIRKLICH ERNST?"* [23]
  • Stephanie Jungholt sprach sich klar dagegen aus und bezeichnete Inzest als morlaisches Verbrechen. Für sie ist Inzest letztlich eine mildere Form der Vergewaltigung.[24]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht: Inzest und Strafrecht 2012. 22. November 2012, S. ?? (PDF: 86 kB, 14 Seiten auf ethikrat.org(Archivversion vom 24.9.2015).
  2. Statistisches Bundesamt (Destatis): Strafverfolgungsstatistik für Deutschland bis 2012. Abgerufen am 25. September 2014.
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Inzest#Rechtslage_in_Deutschland
  4. EGMR-Entscheidung zu Inzestverbot - "Dieser Fall war für die Justiz ein Unglück" - Der Spiegel, 12. April 2012 - Autor: Helmut Kerscher
  5. INZEST-URTEIL - Gerichtshof billigt deutsches Inzestverbot 12. April 2012 - Autor: Ursula Knapp
  6. Schwester ist froh über Inzest-Urteil aus Straßburg„Mit Patrick will ich nichts mehr zu tun haben“ - Focus, 12. April 2012
  7. Patrick S. hat neue FreundinInzestvater will von Schwester nichts mehr wissen - Focus, 15. April 2012
  8. Sex mit Schwester bleibt verboten - Menschenrechtsgerichtshof bestätigt das Inzestverbot im deutschen Strafrecht - Die Welt, 13. April 2012 - Autor: Matthias Kamann
  9. Entscheidung in Straßburg - Menschenrechtsgerichtshof billigt deutsches Inzestverbot - Der Spiegel, 12. April 2012 - Autoren: wit/ulz/AFP/dapd
  10. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte stützt deutsches Inzestverbot - Deutschlandradio, 12. April 2012 - Autorin: Doris Simon
  11. Inzest bleibt in Deutschland verboten - Mann aus Sachsen zeugte vier Kinder mit seiner Schwester - Deutschlandradio, 12. April 2012
  12. Journalistin: Inzestverbot beruht auf überkommenen Moralvorstellungen - Evelyn Finger kritisiert Einschränkung individueller Handlungsfreiheit - Deutschlandradio, 12. April 2012 - Autorin: Liane von Billerbeck
  13. "Anwalt von Patrick S. kritisiert Inzest- - „Niemandem darf die Fortpflanzung verboten werden“ - Focus, 12. April 2012
  14. Petra Wittig: §§ 146-152 b, 169-173, 267, 271 b-282, 348 StGB. In: Helmut Satzger, Bertram Schmitt, Gunter Widmaier (Hrsg.): StGB – Strafgesetzbuch: Kommentar, Heymanns, 2009, ISBN 978-3-452-26852-5, Rn. 12.
  15. https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtsverkehr#Juristische_Terminologie
  16. Hubert Hinterhofer: Strafrecht. Besonderer Teil II. 4. Ausgabe, Facultas Verlag, 2005, ISBN 3-85114-881-9, Seite 86
  17. 17,0 17,1 17,2 Forderung nach Abschaffung des Paragrafen 173 - Grünen-Politiker Ströbele will Inzest erlauben - Focus, 13. April 2012
  18. Inzestverbot Geschwister ohne Liebe 12. April 2012
  19. lto
  20. Piratenpartei fordert Aufhebung des Inzestverbots 15. April 2012
  21. 21,0 21,1 Inzestverbot - Tabu verträgt keine Begründung - Die Welt, 15. April 2012 - Autor: Oliver Tolmein
  22. INZEST-URTEIL - Geschwisterliebe spaltet Deutschland - bild, 13. April 2012
  23. LIEBE ZWISCHEN BRUDER UND SCHWESTER - Grünen-Politiker will Inzest erlauben - bild, 13. April 2012 - Autor: Helmut Kerscher - Autoren: S. JUNGHOLT und E. KOCH
  24. Ein moralisches Verbrechen - bild, 13. April 2012 - Autorin: Stephanie Jungholt

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Inzestdiskussion) vermutlich nicht.

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