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'''Solomon Rosowsky''' (* [[2. April]] [[1878]] in [[Riga]]; gest. [[1. Juli]] [[1962]] in [[New York]]) war ein [[Judentum|jüdischer]] [[Chasan|Kantor]], Komponist, Musikwissenschaftler und Sammler jüdischer Musik.
'''Solomon Rosowsky''' (* [[2. April]] [[1878]] in [[Riga]]; gest. [[1. Juli]] [[1962]] in [[New York]]) war ein [[Judentum|jüdischer]] [[Chasan|Kantor]], Komponist, Musikwissenschaftler und Sammler [[Jüdische Musik|jüdischer Musik]].
== Vita ==
== Vita ==
[[Datei:Solomon Rosowsky.jpg|thumb|300px|Der jüdische [[Chasan|Kantor]], Komponist und Musikforscher ''Solomon Rosowsky''.]]
[[Datei:Solomon Rosowsky.jpg|thumb|300px|Der jüdische [[Chasan|Kantor]], Komponist und Musikforscher ''Solomon Rosowsky''.]]
* Er war der Sohn des berühmten Kantors [[Baruch Leib Rosowsky]] aus Riga.
* Er war der Sohn des berühmten Kantors [[Baruch Leib Rosowsky]] aus Riga.
* Zuerst studierte er bei [[Arthur Nikisch]] in [[Leipzig]] Dirigat. Dann wechselte er zur [[Rechtswissenschaft]], die er in [[Kiew]] studierte.
* Zuerst studierte er bei [[Arthur Nikisch]] in [[Leipzig]] Dirigat. Dann wechselte er zur [[Rechtswissenschaft]], die er in [[Kiew]] studierte.
* Später studierte er bis 1911 am Konservatorium in [[St. Petersburg]] Gesang und Komposition. Seine Lehrer waren bekannte Komponisten, wie z.B. [[Nikolai Rimsky-Korsakow]], [[Anton Ljadow]] und [[Alexander Glazunow]].
* Später studierte er bis 1911 am Konservatorium in [[St. Petersburg]] Gesang und Komposition. Seine Lehrer waren bekannte Komponisten, wie z.B. [[Nikolai Rimsky-Korsakow]], [[Anton Ljadow]] und [[Alexander Glazunow]].
* Zusammen mit anderen Musikern gründete er im Jahr 1908 die [[Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg]].
* Zusammen mit anderen Musikern gründete er im Jahr 1908 die [[Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg]].
* Er arbeitete nach dem Studium als Musikkritiker für die Zeitung ''Den''.
* Nach dem Studium arbeitete er als Musikkritiker für die Zeitung ''Den''. <ref>Jascha Nemtsov: ''Jüdische Kunstmusik im 20. Jahrhundert - Quellenlage, Entstehungsgeschichte, Stilanalysen'', Harrassowitz Verlag, Wiesbaden,2006, S. 49 ff.</ref>
* Zwischen 1917 und 1919 war er Direktor des ''Jüdischen Nationaltheaters'' in [[St. Petersburg]].
* Zwischen 1917 und 1919 war er Direktor des ''Jüdischen Nationaltheaters'' in [[St. Petersburg]].
* Im Jahr 1920 kehrte er nach Riga zurück, arbeitete als Musikkritiker und gründete dort das erste jüdische Musikkonservatorium. Von der ''Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg'' und später vom ''Verlag Juwal'' wurden einige seiner Kompositionen veröffentlicht: Die [[Lied]]er ''A Wieg-Lied'', ''Unter a grin Beimele'', ''Lomir sich ueberbeten'' und ''Ich bin a Balagole'', zwei [[Quintett]]e für Holzbläser (''Mosche der Schuster'' und ''[[A Nigun on assof (Komposition von Solomon Rosowsky)|A Nigun on a assof]]''), zwei Stücke für [[Kammerorchester]], ''Fantastischer Tanz'' für [[Klaviertrio]], <ref>Anm.: Sein Klaviertrio ''Fantastischer Tanz'' aus dem Jahr 1914 arbeitete er ein Jahr später zu dem Orchesterwerk ''Chassidim'' um. </ref>[[Violine]] und [[Cello]] sowie ''Ebraische Melodie'' für [[Englisch Horn]] und Klavier.
* Im Jahr 1920 kehrte er nach Riga zurück, arbeitete als Musikkritiker und gründete dort das erste jüdische Musikkonservatorium. Von der ''Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg'' und später vom ''Verlag Juwal'' wurden einige seiner Kompositionen veröffentlicht: Die [[Lied]]er ''A Wieg-Lied'', ''Unter a grin Beimele'', ''Lomir sich ueberbeten'' und ''Ich bin a Balagole'', zwei [[Quintett]]e für Holzbläser (''Mosche der Schuster'' und ''[[A Nigun on assof (Komposition von Solomon Rosowsky)|A Nigun on a assof]]''), zwei Stücke für [[Kammerorchester]], ''Fantastischer Tanz'' für [[Klaviertrio]], <ref>Abraham Zevi Idelsohn: ''[[Jewish Music - Its Historical Development (Sachbuch von Abraham Zevi Idelsohn)|Jewish Music - Its Historical Development]]'', Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 467</ref> <ref>Anm.: Sein Klaviertrio ''Fantastischer Tanz'' aus dem Jahr 1914 arbeitete er ein Jahr später zu dem Orchesterwerk ''Chassidim'' um. </ref> [[Violine]] und [[Cello]] sowie ''Ebraische Melodie'' für [[Englisch Horn]] und Klavier.
* Im Jahr 1922 hielt er sich einige Monate in [[Berlin]] auf um Konzerte mit jüdischer Musik zu organisieren. <ref>Jascha Nemtsov: ''Jüdische Kunstmusik im 20. Jahrhundert - Quellenlage, Entstehungsgeschichte, Stilanalysen'', Harrassowitz Verlag, Wiesbaden,2006, S. 49 ff.</ref> [[Datei:Rosowsky beimele.jpg|thumb|300px|Das Lied ''Unter a grin Beimele'' von Solomon Rosowsky.]]
* Im Jahr 1922 hielt er sich einige Monate in [[Berlin]] auf um Konzerte mit jüdischer Musik zu organisieren. <ref>Jascha Nemtsov: ''Jüdische Kunstmusik im 20. Jahrhundert - Quellenlage, Entstehungsgeschichte, Stilanalysen'', Harrassowitz Verlag, Wiesbaden,2006, S. 49 ff.</ref>
* 1925 Jahre später wanderte er nach [[Palästina]] aus. Das Musikleben in Palästina war zu dieser Zeit im Vergleich zu Russland und Westeuropa noch sehr unterentwickelt. Er komponierte hier u.a. für das Arbeitertheater [[Ohel]], <ref>Anm.: Für Ohel schrieb er die Musik zu dem Stück ''Jakob und Rahel''.</ref> Die [[Volksmusik]] Palästinas wurde bald eine wesentliche Inspirationsquelle seines kompositorischen Schaffens. Für die Theatergruppe ''Habimah'' schrieb er die Musik zu den Stücken ''Ozar'' (1928) und ''Die Krone Davis'' (1929). Auch für das Stück ''Sabbatai Zevi'' von [[Nathan Bystrytzky]], einem der ersten Stücke in [[Hebräisch]], komponierte er die Musik.
* 1925 Jahre später wanderte er nach [[Palästina (Region)|Palästina]] aus. Das Musikleben in Palästina war zu dieser Zeit im Vergleich zu Russland und Westeuropa noch sehr unterentwickelt. Er komponierte hier u.a. für das Arbeitertheater [[Ohel]]. <ref>Anm.: Für Ohel schrieb er die Musik zu dem Stück ''Jakob und Rahel''.</ref> Die [[Volksmusik]] Palästinas wurde bald eine wesentliche Inspirationsquelle seines kompositorischen Schaffens. Für die Theatergruppe ''Habimah'' schrieb er die Musik zu den Stücken ''Ozar'' (1928) und ''Die Krone Davis'' (1929). Auch für das Stück ''Sabbatai Zevi'' von [[Nathan Bystrytzky]], einem der ersten Stücke in [[Hebräisch]], komponierte er die Musik.
* Solomon Rosowsky gab in Palästina auch Musikunterricht und erforschte die Musik des Alten Israel. Dafür erstellte er auch einige phonografische Feldaufnahmen.
* Solomon Rosowsky gab in Palästina auch Musikunterricht und erforschte die Musik des Alten Israel. Dafür erstellte er auch einige phonografische Feldaufnahmen. Er lehrte auch am ''Conservatory of Music'' in [[Jerusalem]], der späteren [[Rubin Academy of Music]]. <ref>[http://www.jewish-music.huji.ac.il/content/solomon-rosowsky ''www.jewish-music.huji.ac.il'']</ref>
* In Palästina schrieb er zwei musikwissenschaftliche Bücher: ''Mi-zimrat ha-aretz'', ein Buch über die Lieder der israelischen Siedler (''chalutzim''), und ''Music of the Pentateuch'' (1934).
* In Palästina schrieb er zwei musikwissenschaftliche Bücher: ''Mi-zimrat ha-aretz'', ein Buch über die Lieder der israelischen Siedler (''chalutzim''), und ''Music of the Pentateuch'' (1934). [[Datei:Rosowsky beimele.jpg|thumb|285px|Das Lied ''Unter a grin Beimele'' von Solomon Rosowsky.]]
* 1947 migrierte er in die [[USA]]. In [[New York]] unterrichtete er am [[Jewish Theological Seminary]].
* Von 1931 bis 1933 hielt er sich in den [[USA]] auf. Er wollte dort finanzielle Unterstützer für seine Forschungsarbeiten und Verleger für sein Buch ''Mi-zimrat ha-aretz'' finden. Dort traf er sich auch mit bekannten jüdischen Musikkerkollegen, wie z.B. [[Joseph Achron]] oder [[Lazare Saminsky]]. Er war dort auch im Jahr 1932 Mitbegründer des [[MAILAMM]], einer US-amerikanisch-palästinensischen Kooperation zur Erforschung der Musik beider Länder. <ref>Verena Bopp: ''MAILAMM 1932-1941 - die Geschichte einer Vereinigung zur Förderung jüdischer Musik in den USA'', Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2006, S. 39 ff.</ref>
* 1947 migrierte er in die [[USA]]. In [[New York]] unterrichtete er zuerst an der ''New School for Social Research'' und danach am [[Jewish Theological Seminary]].
* Im Jahr 1957 erschien mit ''The Cantillation of the Bible- Five Books of Moses'' sein bedeutendstes musikwissenschaftliches Werk, in dem er ausführlich die [[Kantillatio]]nsweisen und melodischen Motive des [[Bibel]]vortrags der osteuropäischen Juden darstellt.
* Im Jahr 1957 erschien mit ''The Cantillation of the Bible- Five Books of Moses'' sein bedeutendstes musikwissenschaftliches Werk, in dem er ausführlich die [[Kantillatio]]nsweisen und melodischen Motive des [[Bibel]]vortrags der osteuropäischen Juden darstellt.
* Solomon Rosowsky war verheiratet. Nach seinem Tod übergab seine Frau seinen Nachlass (briefliche Korrespondenzen, musikalische Skizzenbücher, unveröffentliche Kompositionen, vorbereitende Aufzeichnung zu seinen musikwissenschaftlichen Büchern, phonografische Aufnahmen, Fotografien, wenige Kompositionen seines Vaters ''Baruch Leib Rosowsky'', usw.) dem ''Jewish Theological Seminary'' in [[New York]]. Dort sind sie in der ''[[Solomon Rosowsky Collection]]'' zusammengefasst und werden wissenschaftlich erforscht. <ref>[https://www.jtsa.edu/prebuilt/archives/music/rosowsky.shtml AN INVENTORY OF THE SOLOMON ROSOWSKY COLLECTION]</ref> Im Jahr 2001 wurden in der Bibliothek des ''Jewish Theological Seminary'' weitere Unterlagen Rosowskys gefunden. Darunter befinden sich Aufzeichnungen Rosowskys zur biblischen Kantillation und biografische Unterlagen zu Rosowsky und dem jüdischen Komponisten [[Joel Engel]]. Man bezeichnet diese Dokumente als ''Rossowsky Addendum''. <ref>[https://www.jtsa.edu/prebuilt/archives/music/rosowsky_add.shtml ''THE SOLOMON ROSOWSKY ADDENDUM'']</ref>
== Literatur ==
== Literatur ==
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.musica-judaica.com/ros_e.htm Kurzbiografie auf ''www.musica-judaica.com'']
* [http://www.musica-judaica.com/ros_e.htm Kurzbiografie auf ''www.musica-judaica.com'']
* [http://www.jewish-music.huji.ac.il/content/solomon-rosowsky Personenartikel im Jewish Music Research Center]
* [http://promusicahebraica.org/the-musical-tradition/composers/solomon-rosowsky/ ''Solomon Rosowsky - Piano Trio "Fantastisher Tants," op. 6 (1914)''; auf ''www.promusicahebraica.org'']
* [http://promusicahebraica.org/the-musical-tradition/composers/solomon-rosowsky/ ''Solomon Rosowsky - Piano Trio "Fantastisher Tants," op. 6 (1914)''; auf ''www.promusicahebraica.org'']
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Nach dem Studium arbeitete er als Musikkritiker für die Zeitung Den. [1]
Zwischen 1917 und 1919 war er Direktor des Jüdischen Nationaltheaters in St. Petersburg.
Im Jahr 1920 kehrte er nach Riga zurück, arbeitete als Musikkritiker und gründete dort das erste jüdische Musikkonservatorium. Von der Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg und später vom Verlag Juwal wurden einige seiner Kompositionen veröffentlicht: Die LiederA Wieg-Lied, Unter a grin Beimele, Lomir sich ueberbeten und Ich bin a Balagole, zwei Quintette für Holzbläser (Mosche der Schuster und A Nigun on a assof), zwei Stücke für Kammerorchester, Fantastischer Tanz für Klaviertrio, [2][3]Violine und Cello sowie Ebraische Melodie für Englisch Horn und Klavier.
Im Jahr 1922 hielt er sich einige Monate in Berlin auf um Konzerte mit jüdischer Musik zu organisieren. [4]
1925 Jahre später wanderte er nach Palästina aus. Das Musikleben in Palästina war zu dieser Zeit im Vergleich zu Russland und Westeuropa noch sehr unterentwickelt. Er komponierte hier u.a. für das Arbeitertheater Ohel. [5] Die Volksmusik Palästinas wurde bald eine wesentliche Inspirationsquelle seines kompositorischen Schaffens. Für die Theatergruppe Habimah schrieb er die Musik zu den Stücken Ozar (1928) und Die Krone Davis (1929). Auch für das Stück Sabbatai Zevi von Nathan Bystrytzky, einem der ersten Stücke in Hebräisch, komponierte er die Musik.
Solomon Rosowsky gab in Palästina auch Musikunterricht und erforschte die Musik des Alten Israel. Dafür erstellte er auch einige phonografische Feldaufnahmen. Er lehrte auch am Conservatory of Music in Jerusalem, der späteren Rubin Academy of Music. [6]
In Palästina schrieb er zwei musikwissenschaftliche Bücher: Mi-zimrat ha-aretz, ein Buch über die Lieder der israelischen Siedler (chalutzim), und Music of the Pentateuch (1934). Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltDas Lied Unter a grin Beimele von Solomon Rosowsky.
Von 1931 bis 1933 hielt er sich in den USA auf. Er wollte dort finanzielle Unterstützer für seine Forschungsarbeiten und Verleger für sein Buch Mi-zimrat ha-aretz finden. Dort traf er sich auch mit bekannten jüdischen Musikkerkollegen, wie z.B. Joseph Achron oder Lazare Saminsky. Er war dort auch im Jahr 1932 Mitbegründer des MAILAMM, einer US-amerikanisch-palästinensischen Kooperation zur Erforschung der Musik beider Länder. [7]
Im Jahr 1957 erschien mit The Cantillation of the Bible- Five Books of Moses sein bedeutendstes musikwissenschaftliches Werk, in dem er ausführlich die Kantillationsweisen und melodischen Motive des Bibelvortrags der osteuropäischen Juden darstellt.
Solomon Rosowsky war verheiratet. Nach seinem Tod übergab seine Frau seinen Nachlass (briefliche Korrespondenzen, musikalische Skizzenbücher, unveröffentliche Kompositionen, vorbereitende Aufzeichnung zu seinen musikwissenschaftlichen Büchern, phonografische Aufnahmen, Fotografien, wenige Kompositionen seines Vaters Baruch Leib Rosowsky, usw.) dem Jewish Theological Seminary in New York. Dort sind sie in der Solomon Rosowsky Collection zusammengefasst und werden wissenschaftlich erforscht. [8] Im Jahr 2001 wurden in der Bibliothek des Jewish Theological Seminary weitere Unterlagen Rosowskys gefunden. Darunter befinden sich Aufzeichnungen Rosowskys zur biblischen Kantillation und biografische Unterlagen zu Rosowsky und dem jüdischen Komponisten Joel Engel. Man bezeichnet diese Dokumente als Rossowsky Addendum. [9]
↑Verena Bopp: MAILAMM 1932-1941 - die Geschichte einer Vereinigung zur Förderung jüdischer Musik in den USA, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2006, S. 39 ff.
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