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Wirtschaft Venezuelas

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Die Wirtschaft Venezuelas stützt sich hauptsächlich auf die Erdölförderung und hängt folglich sehr von den Schwankungen des internationalen Ölpreises ab. Venezuela gehört zu den Staaten mit den weltweit größten Erdölvorräten. Daher kommt es immer wieder zu entsprechenden Krisensituationen im Land. Seit 2014 leidet Venezuela unter einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise infolge der sozialistischen Politik von Nicolas Maduro, der 2012 Nachfolger von Hugo Chavez wurde.

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Einnahmen aus dem Eröl (grüne Balken), Inflation und die Regierungszeit der einzelnen Präsidenten

Landwirtschaft und Viehzucht

Bevor die Erdölvorkommen erschlossen wurden, war Venezuela ein Agrarstaat. Kaffee, Kakao, Bananen, Zuckerrohr, Mais, Reis, Obst, Tabak und Baumwolle werden zwar weiterhin angebaut, haben aber nicht mehr die Bedeutung wie vor der Erschließung. Da die Viehzucht höhere Erträge bringt als die Bewirtschaftung der Felder, haben sich im Norden große Rinderzuchtgebiete entwickelt.

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Bananenplantage in Venezuela

Erdöl und weitere Rohstoffe

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Erdölraffinerie in Venezuela

Nach der Entdeckung der Ölreserven wurde Venezuela eines der reichsten Länder der Welt - vergleichbar mit der Schweiz. Die Erdölindustrie und der Bergbau stellen 47% des Bruttoinlandsprodukts (BIP), ebenso wie der tertiäre Sektor, während der sekundäre Sektor nur einen unwestlichen Beitrag zum BIP leistet. Lediglich 1% der erwerbstätigen Bevölkerung ist im Bergbau tätig.

Zwischen dem Beginn des 20. Jahrhunderts, als die ersten Erdölvorkommen erschlossen wurden, und der Verabschiedung des Gesetzes zur Verstaatlichung der Erdölindustrie im Jahr 1975 erteilten ausländische Unternehmen wie die Standard Oil of New Jersey oder der venezolanische Gulf Oil und Shell Oil Förderkonzessionen. Seit 1975 ist die Erdölförderung in den Händen des staatlichen Unternehmens Petróleos de Venezuela (PDVSA). Durch die Verstaatlichung und eine damit verbundene sozialistische Politik fehlten die notwendigen Investitionen.

Die Einnahmen der Erdölindustrie haben in den 60er und 70er Jahren wesentlich zur Finanzierung der Industrialisierung des Landes beigetragen. Dank des Erdöls ist der Energiedeckungsgrad des Landes sehr hoch (380,5%). Das Erdöl ist eine der wichtigsten Ressourcen Venezuelas. Allerdings wurde bald vor Fehlentwicklungen gewarnt, die Erdölgesellschaft PDVSA entließ 18.000 Mitarbeiter. Der vormalige sozialistische Präsident Hugo Chávez steckte das Geld lieber in Sozialprogramme.[1] Bald fehlten die notwendigen Raffinerien, um das Rohöl zu verarbeiten.[2][3]

Neben Erdöl gibt es in Venezuela auch Eisenerz, Erdgas, Magnesit, Gold, Diamanten, Kohle, Phosphate, Asphalt und Asbest.

Import

Venezuela importiert vor allem Maschinen und Transportausrüstung.

Eine Übersicht der wichtigsten Importpartner:

Güter in Prozent Importpartner
42 % USA
21,4 % EU
20 % Lateinamerika

Export

Venezuela exportiert überwiegend Erdöl und dessen Produkte sowie Eisen.

Eine Übersicht der wichtigsten Abnehmer:

Güter in Prozent Abnehmer
47,3 % USA
37 % Lateinamerika
7,6 % EU

Krise seit 2015

In den Jahren 2015 und 2016 ging die Fördermenge des Erdöls in Venezuela stark zurück. Sie sank um rund 30% gegenüber 1999.[4] Hinzu kam der fallende Ölpreis auf dem Weltmarkt: Dieser fiel von rund 120 auf 40 US-Dollar pro Barrel.

Literatur

  • Die Erde in neun Bänden; Band 06 Mittelamerika, Südamerika und Antarktis. 2005, ISBN 84-9820-153-5
  • Die Erde in neun Bänden; Band 01 Die Welt und die Weltwirtschaft. 2005, ISBN 84-9820-148-9.