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Traum
Der Traum ist ein halb bewusster Erlebnis-Zustand, der meist in der REM-Phase des Schlafes auftritt, und zwar beim Menschen wie auch bei vielen Tieren. Die heutige Neurobiologie, welche die Träume mit Hilfe der Messung von Hirnströmen in der Elektroenzephalografie (EEG) erforscht, geht davon aus, dass Träume lebenswichtige Funktionen erfüllen. Sie treten beim Menschen und vielen höheren Säugetieren auf. In der Regel verblasst die Erinnerung an einen Traum sehr schnell nach dem Aufwachen. Alle Menschen können in der Nacht mehrmals aufwachen und wieder einschlafen, sogar bis zu 28 Mal. Das ist evolutionär bedingt, um reagieren zu können, wenn Gefahr droht. Ist diese Wachphase kürzer als drei Minuten, wird sie wieder vergessen. Obwohl es im Laufe eines längeren Schlafes mehrere Träume gibt, können sie die meisten Menschen daher nur an den jeweils letzten Traum am nächsten Morgen erinnern. In der Psychotherapie spielen Träume eine wichtige Rolle; es wird daher empfohlen, insbesondere im Rahmen einer fachlichen Behandlung morgens den Traum aufzuschreiben oder wenigstens kurze Notizen davon zu machen.
Geschichte
Über Träume und Traumdeutungen wird schon in der Bibel berichtet:
- Altes Testament: Josef (Sohn Jakobs) betätigt sich in Ägypten mehrfach als Traumdeuter und hilft dadurch eine Hungersnot zu vermeiden.
- Neues Testament: Josef soll in einem Traum von Gott aufgefordert worden sein, nach Ägypten zu fliehen, so dass der Sohn seiner Lebensgefährtin Maria, der neugeborene Jesus von Nazareth, dem Zorn des Herodes entgehen kann (Mt 2,13–15 EU).
In der Wissenschaft wurde die Traumforschung erst im 20. Jahrhundert im Zusammenhang mit der Psychoanalyse entwickelt. Sigmund Freud schrieb bereits um 1910:[1] „Ich habe einsehen müssen, daß hier wiederum einer jener nicht seltenen Fälle vorliegt, in denen ein uralter, hartnäckig festgehaltener Volksglaube der Wahrheit der Dinge näher gekommen zu sein sein scheint als das Urteil der heute geltenden Wissenschaft.“[2] Freud sah das Träumen als Ausdruck unbewusster, verdrängter Ängste oder Triebe oder Bedürfnisse, welche im Schlaf ausgelebt würden. Der Schlaf setze die kognitive Hemmung herab, die den Übergang unbewusster Inhalte zum Bewusstsein im Wachzustand verhindert.
Literatur
- C. G. Jung: Traum und Traumdeutung. dtv, 1. Auflage, München 1990
Einzelnachweis und Anmerkungen
Andere Lexika
- Pschyrembel, 259. Auflage 2002, Seite 1684