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Time-Fiction
In einer time fiction können Figuren durch die Zeit reisen (müssen es aber nicht) und auf unterschiedliche Art und Weise mit ihr interagieren. Manchmal werden die Protagonisten in ziemlich absurde und kaum nachvollziehbare Ereignisse verwickelt, die meist in nicht voraussehbaren Wendungen enden.
Allerdings sind solche Handlungsstränge, welche in Paradoxien enden oder auch nicht enden können, in einer Time-Fiction nicht unbedingt notwendig.
Hauptthema ist hier vielmehr die Zeit an sich und ihre Auswirkungen auf unsere Umgebung. Es werden Fragen aufgeworfen, ob es Zeit in der Form, wie sie uns alltäglich begegnet, überhaupt existiert oder ob Zeit erst durch unsere Anwesenheit, daher die Anwesenheit von denkenden Individuen (Anthropozentrismus, Kritik der reinen Vernunft, Immanuel Kant) in das uns bekannte Erscheinungsbild (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) verwandelt wird. Zeit demnach nur in unserer Einbildung existiert und ohne unser Bewusstsein im geschlossenen Universum, als Gesamtheit betrachtet, gar nicht benötigt wird.
Die Protagonisten werden in einer Time-Fiction also eher mit den Problemen konfrontiert, die sich daraus ergeben, dass die Zeit an sich völlig andere Eigenschaften hat, als die allgemein bekannten, alltäglichen, als mit den Problemen der in der Science-Fiction zumeist beschriebenen und bekannten Paradoxien.
Die Liste der Autoren, welche Zeitreisen und ihre Auswirkungen auf die „Jetzt-Zeit“ zum Inhalt haben, ist sehr lange (z. B.H. G. Wells, Ray Bradbury, Philip K. Dick, Jack Finney), jedoch wurde der Begriff Time-Fiction in dieser Form erst von Jeamy Lee (Eva war blond...) Mitte der 1990er in die Science-Fiction-Literatur eingeführt.
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