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Technikdeterminismus

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Technikdeterminismus oder technologischer Determinismus ist ein in der Soziologie gebräuchlicher Begriff, der deutlich machen soll, dass Technik maßgeblich soziale, politische und kulturelle Anpassungen hervorruft und somit technische Entwicklungen sozialen und kulturellen Wandel zur Folge haben. Im Anschluss an Jacques Elluls Buch über die „technologische Gesellschaft“ hat Helmut Schelsky die These aufgestellt, dass der wissenschaftlich-technische Fortschritt Sachzwänge produziert, „denen eine funktionalen Bedürfnissen gehorchende Politik folgen muß“.[1] Der Technikphilosoph Günter Ropohl vergleicht den unmittelbaren Zusammenhang zwischen technischem Fortschritt und der Entwicklung des Menschen mit dem Einfluss der Genetik und bezeichnet dies als genetischen Determinismus, die aus dem Fortschreiten der Entwicklung folgende Anpassung kultureller Elemente als konsequentiellen Determinismus.

Fälschlicherweise wird häufig Karl Marx ein Technikdeterminismus nachgesagt, weil er die Produktivkräfte als das bewegende Moment (Movens) der Gesellschaftsentwicklung konzipiert hat. Übersehen wird dabei, dass sein Konzept der Produktivkräfte nicht auf die technischen Produktionsmittel reduziert werden kann, sondern weit umfassender zu verstehen ist.[2]

Andere Lexika




Literatur

  • Jacques Ellul: The Technological Society. Alfred A. Knopf, New York 1964.
  • Jürgen Habermas: Technik und Wissenschaft als „Ideologie“, Herbert Marcuse zum 70. Geburtstag gewidmet, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1968.
  • Helmut Schelsky: Der Mensch in der wissenschaftlichen Zivilisation. Köln 1961.

Einzelnachweise

  1. Jürgen Habermas: Technik und Wissenschaft als ‚Ideologie’, Frankfurt am Main 1968, S. 81.
  2. Marx-Engels-Begriffslexikon, C. H. Beck, München 1984, S. 269ff.