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Psychiatrie
Die Psychiatrie ist ein Fachgebiet der Medizin. Es beschäftigt sich mit psychischen Störungen. Krankheitsbilder in der Psychiatrie sind zum Beispiel Depression und Schizophrenie. Ein Psychiater wird in Deutschland Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie genannt. Er darf Medikamente verschreiben und ist in der Regel auch als Psychotherapeut tätig. Eine Zusammenarbeit der Psychiatrie mit anderen Fachdisziplinen gibt es außerdem im Bereich Klinische Psychologie.
Geschichte
Die Psychiatrie hat sich als eigenständige Fachrichtung aus der Nervenheilkunde entwickelt. Da es sich bei der Psychiatrie um eine vergleichsweise junge Wissenschaft handelt und die geschichtlichen Gegensätze der die Psychiatrie berührenden gesellschaftlichen Auseinandersetzungen stets wechselhaft gewesen sind, gibt es methodische Anleihen nicht nur aus der Psychologie, sondern auch der Philosophie. Eine bestimmte Entwicklung in der Geschichte der Psychiatrie wird als Politische Psychiatrie bezeichnet. Der Bericht über die Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland – so die offizielle Bezeichnung der Psychiatrie-Enquete – wurde im September 1975 veröffentlicht.
Ausbildung in Deutschland
Die Führung des Titels Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie setzt in Deutschland ein abgeschlossenes Medizinstudium voraus. Anschließend muss mindestens fünf Jahre lang als Assistenzarzt gearbeitet werden. In dieser Zeit muss der Arzt eine bestimmte Anzahl an Untersuchungen und Behandlungen durchführen, um danach zur Facharztprüfung zugelassen zu werden. Nach erfolgreichem Bestehen ist der geprüfte Arzt rechtlich zugelassen, den Titel Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie zu führen.
Siehe auch
Weblinks
- Webkatalog des Fördervereins JONA
- Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)
- Psychiatrienetz (Informationsangebot mehrerer sozialpsychiatrischer Verbände und Verlage)
Andere Lexika