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Postmoderne

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Die Postmoderne (von lateinisch post = ‚hinter‘, ‚nach‘) ist ursprünglich eine Epoche der abendländischen Kultur und Kunst „nach“ der Moderne. Die Diskussion über die zeitliche und inhaltliche Bestimmung dessen, was genau postmodern sei, wird etwa seit Anfang der 1980er Jahre geführt und geht teilweise auf den Neomarxismus zurück. Postmodernes Denken will nicht als bloße Zeitdiagnose verstanden werden, sondern als kritische Denkbewegung, die sich gegen Grundannahmen der Moderne wendet und Alternativen aufzeigt,[1] etwa in der Architektur. In diesem Zusammenhang gibt es auch die These einer „postindustriellen Gesellschaft“, mit der eine bestimmte Entwicklung beschrieben werden soll. Verwiesen sei hier zum Beispiel auf den aus Berlin stammenden Merve-Verlag.

Definition der Postmoderne als Begriff

Das Präfix „Post“ wird oft so ausgelegt, als handle es sich darum, die Moderne hinter sich zu lassen und damit die Vernunft und rationale Argumentation als nicht zeitgemäß zu entwerten und sich einem lustvollen Irrationalismus zu überantworten (z.B. Welsch in: „Unsere postmoderne Moderne“). Die Postmoderne ist keine Ankündigung einer neuen Epoche, beispielsweise jenseits von Vernunft und Aufklärung - insofern ist sie (und erst recht der Begriff einer Zweiten Moderne) ein so geläufiger wie schwierig einzugrenzender Begriff.

Erst in der Epoche der Moderne ging man daran, einheitliche geschichtliche Räume (Epochen) mit einer klaren linearen Abfolge zu denken. Die Postmodernen hingegen stellen diese Idee von Histoire, von großer Erzählung („große Erzählung“ ist ein Terminus von J.-F. Lyotard in seinem Buch Das postmoderne Wissen) in Frage.

Die Postmoderne ist ein Versuch, Kritik an Moderne und ihrer Vernunft zu üben - Michel Foucault etwa verwies auf den allenfalls spätmodernen Adorno als einen Vorläufer. Der Vernunft der Moderne wurde teilweis unterstellt, beim Erzeugen von Technokratien und insbesondere im Nationalsozialismus mit seinen Konzentrationslagern Schuld auf sich geladen zu haben.

Postmoderne wäre kritisch gebrochene - so vollendete - Moderne, „Postmoderne ist die Moderne, ... , die sich selbst aus der Distanz betrachtet statt von innen, die ein vollständiges Inventar von Verlust und Gewinn erstellt, die sich selbst psychoanalysiert, die Absichten entdeckt, die sie niemals zuvor gründlich analysiert hat, und findet, daß sie sich gegenseitig ausschließen und widersinnig sind. Postmoderne ist die Moderne, die sich mit ihrer eigenen Unmöglichkeit abfindet; eine sich selbst kontrollierende Moderne, eine die bewusst aufgibt, was sie einstmals unbewusst getan hat.“[2]

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. A. Preda: Postmodernism in Sociology. In: Neil Smelser, Paul B. Baltes (Hrsg.): International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences. Elservier Science, Amsterdam u. a. 2002, S. 11865–11868.
  2. Bauman: Moderne und Ambivalenz. Das Ende der Eindeutigkeit, S. 333

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