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Niederdeutsche Sprache

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Als niederdeutsche Sprache wird eine hauptsächlich im Norden der Bundesrepublik Deutschland verbreitete westgermanische Sprache bezeichnet, die auch in den angrenzenden Regionen sowie im Osten der Niederlande beheimatet ist. In einigen Regionen wird sie Plattdeutsch genannt. Für eine Kategorisierung als Dialekt spricht das gegenwärtige formale Inventar sowie dessen funktionale Beschränkung (Wortschatz und Grammatik). Nach Ansicht des Sprachwissenschaftlers Heinz Kloss handelt es sich bei bei vielen Formen heute nicht um einen Dialekt, sondern um eine Abstandsprache.[1][2]

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die niederdeutschen Dialekte als Literatursprache eingesetzt, so von Fritz Reuter, Klaus Groth und anderen. Thomas Mann verwendete in seinem Roman Buddenbrooks den Dialekt seiner Heimatstadt Lübeck nicht allein, um die Sprechweise der sogenannten kleinen Leute zu kennzeichnen. Tatsächlich war das Lübecker Niederdeutsch im Mittelalter die Verkehrssprache der Hanse gewesen. Ende des 15. Jahrhunderts gab es mehrere Bibelübersetzungen in niederdeutscher Sprache (Kölner Bibel, Lübecker Bibel). Die Bedeutung des Niederdeutschen als Schriftsprache nahm jedoch im 16. Jahrhundert ab. Durch den überwiegend hochdeutschen Buchdruck wurde Niederdeutsch als Schreib- und Drucksprache verdrängt. Dieser Prozess hielt bis etwa Ende des 17. Jahrhunderts an. Niederdeutsch wurde letztendlich nur noch gesprochen.

Mit weltweit zwischen 4 und 8 Millionen geschätzten Sprechern gehört sie zu den am meisten verbreiteten Varietäten der deutschen Sprache.

Weblinks

Vergleich zu Wikipedia



Einzelnachweise

  1. Heinz Kloss: Abstandsprachen und Ausbausprachen. In: Joachim Göschel u. a. (Hrsg.): Zur Theorie des Dialekts. Wiesbaden 1976 (ZDL Beih. N. F., Nr. 16), S. 303, 305
  2. Heinz Kloss: Die Entwicklung neuer germanischer Kultursprachen seit 1800. (= Sprache der Gegenwart, 37). Zweite Auflage. Düsseldorf 1978, S. 67–70, 181–198.