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Nationalpark
Ein Nationalpark ist ein ausgedehntes Schutzgebiet, das meistens nur der natürlichen Entwicklung unterliegt und durch staatliche Maßnahmen vor nicht gewollten menschlichen Eingriffen und vor Umweltverschmutzung geschützt wird. In der Regel sind dies Gebiete, die ökologisch besonders wertvoll oder von herausragendem landschaftlichem Reiz sind und im Auftrag einer Regierung verwaltet werden. Sie werden oft auch als Erholungsgebiete und für den sanften Tourismus genutzt. Die Definition eines Nationalparks ist nicht in allen Staaten gleich. Dennoch gibt es gemeinsame Ideen und Ziele. So wird meist die Erhaltung großer, nicht durch menschliche Eingriffe veränderter Naturgebiete für die Nachwelt angestrebt. Meist haben Nationalparks für die Nation eine besondere Bedeutung sind ein Symbol des nationalen Stolzes.
Internationale Kategorien
- Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) verwendet ein 1978 eingeführtes und 1994 überarbeitetes System, in welchem National Parks die Kategorie II der Schutzgebiete bilden.
- Seit 1978 finden Einträge auch in der Liste des UNESCO-Kultur- und -Naturerbes statt. Dabei wurden zunächst folgende Gebiete aufgenommen:
- Die Galapagosinseln[1] als Naturerbe von Ecuador
- Der Nationalpark Simien[2] als Naturerbe in Äthiopien
- Der Nationalpark Nahanni[3] als Naturerbe in Kanada
- Der Yellowstone-Nationalpark[4] als Naturerbe in den USA
Deutschland
Die Idee eines Nationalparks entstand in Deutschland bereits Anfang des 20. Jahrhunderts. Verwendet wurde aber zunächst nur die Begriffe Naturschutzpark und Naturschutzgebiet. Als erste Gebiete dieser Kategorie gelten das Neandertal bei Düsseldorf, dessen Teile seit August 1921 unter Schutz stehen, und die Lüneburger Heide, die im Jahr 1921 durch eine Polizeiverordnung unter Naturschutz gestellt wurde. Der Begriff Nationalpark wurde mit dem Nationalpark Bayerischer Wald jedoch erst im Oktober 1970 etabliert. Im August 1978 folgte der Nationalpark Berchtesgaden. 1985, 1986 und 1990 wurden die Küstenbereiche des deutschen Wattenmeers als Nationalparks ausgewiesen. In der DDR gab es bis zur Wende 1989 keine Nationalparks. Rund 15 % der Landesfläche waren aber öffentlichem Zugang versperrt und wiesen fast unberührte Landschaften auf. In den Umbruchszeiten wurden 1990 noch vor der Wiedervereinigung im Nationalparkprogramm der DDR fünf Nationalparks umgesetzt. Seitdem kamen bis 2004 sechs weitere Nationalparks hinzu, die Errichtung eines Parks „Elbtalaue“ scheiterte 1999. Da im Januar 2006 die beiden Nationalparks im Harz zu einem gemeinsamen Nationalpark Harz fusionierten, bestehen nach Gründung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald im März 2015 in Deutschland 16 Nationalparks. Seit den 1970er Jahren ist allerdings umstritten, ob die in der Bundesrepublik festgesetzten Nationalparks den internationalen Anforderungen der IUCN entsprechen.[5] Ein erstes offizielles Zertifikat erhielt 2011 der Nationalpark Kellerwald-Edersee.[6]
Literatur
- Europarc Federation (Hrsg.): Living Parks, 100 Years of National Parks in Europe, Oekom Verlag, München 2009.</ref>
Einzelnachweise
- ↑ UNESCO-Naturerbe-Nr. 1
- ↑ UNESCO-Naturerbe-Nr. 9
- ↑ UNESCO-Naturerbe-Nr. 24
- ↑ UNESCO-Naturerbe-Nr. 28
- ↑ Sachverständigenrat für Umweltfragen, Gutachten 1978, BT-Drs. 8/1938 (PDF; 17,3 MB), Rn 1255 ff.
- ↑ NABU-Pressedienst Hessen. Wildnis auf über 75 Prozent der Fläche – Nationalpark Kellerwald ist nun IUCN-zertifiziert. Abgerufen am 13. März 2011.