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Mungo Lady

Aus PlusPedia
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Die Mungo Lady ist eines der ältesten Zeugnisse der Feuerbestattung von Menschen. Dieses Zeugnis wurde 1969 entdeckt am Lake Mungo, New South Wales, in Australien. Der Fund deutet auf ein umfangreiches Ritual in der Bestattung während der frühen Geschichte der Menschen.

Forschungsgeschichte

Entdeckt wurde Mungo Lady von Jim Bowler, jetzt Professor der University of Melbourne. Das Skelett wurde hauptsächlich von Alan Thorne an der Australian National University rekonstruiert und beschrieben. Mungo Lady war eine frühe Bewohnerin des Australischen Kontinents. Ihre Überreste gehören zu den ältesten anatomisch modernen Menschen, die in Australien gefunden wurden. Das Muster der Verbrennungsspuren deutet auf ein ungewöhnliches Ritual hin: Nach ihrem Tod wurde die Leiche verbrannt, zertrümmert und dann ein zweites Mal verbrannt. Man nimmt an, dass ihre Nachkommen sicherstellen wollten, dass sie nicht wiederkommen könne, um sie heimzusuchen. Sie war bei ihrem Tod etwa 19 Jahre alt.[1] Die Bestattung der Mungo Lady wurde mittels Radiokohlenstoffdatierung und anhand verschiedener Daten zunächst der Zeit vor 22.000 bis 28.000 Jahren zugeordnet. Der Zustand der Gebeine ist schlecht, nur etwa ein Viertel ist erhalten. 1974 wurde 500 Meter entfernt das Skelett des etwa 1,96 Meter großen Mungo Man entdeckt. Nach Abwägung aller vorhandenen Daten wird derzeit davon ausgegangen, dass sowohl Mungo Man als auch Mungo Lady etwa 40.000 Jahre alt sind.[2][3]

Einzelnachweise

  1. Derek John Mulvaney, Johan Kamminga Prehistory of Australia Seite 161
  2. J.M. Bowler, H. Johnston, J.M. Olley, J.R. Prescott, R.G. Roberts, W. Shawcross, N.A. Spooner: New ages for human occupation and climatic change at Lake Mungo, Australia. Nature 421 (6925), 2003, S. 837–840.
  3. J. M. Olley, R.G. Roberts, H. Yoshida, J. M. Bowler: Single-grain optical dating of grave-infill associated with human burials at Lake Mungo, Australia. Quaternary Science Reviews 25 (19-20), 2006, S. 2469–2474.

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