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Vergeltungsmaßnahme von Lidice
Bei der Vergeltungsmaßnahme von Lidice hat die SS als Racheakt nach der Ermordung von Reinhard Heydrich, Hitlers Statthalter in der ehemaligen Tschechoslowakei,[1] 1942 willkürlich das Dorf Lidice, das nichts mit dem Attentat zu tun hatte, heimgesucht und sämtliche Männer, die älter als 15 Jahre waren, dort ermordet. Die Frauen wurden, nachdem sie von den Kindern getrennt worden waren, in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Das Dorf wurde anschließend in Brand gesteckt, die Gebäude gesprengt und das gesamte Gebiet durch Angehörige des Reichsarbeitsdienstes eingeebnet.[2] Die Kinder wurden in das Lager der „Umwandererzentrale Litzmannstadt“ in der Gneisenaustraße 41 in Litzmannstadt deportiert,[3] später durch Zwangsadoption auf verschiedene Familien oder andere Einrichtungen verteilt. Rund 80 Kinder wurden in das Vernichtungslager Kulmhof in Polen deportiert.
Einzelnachweise und Anmerkungen
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Vergeltungsmaßnahme von Lidice) vermutlich nicht.
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