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Karl-Eduard von Schnitzler

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Karl-Eduard Richard Arthur von Schnitzler (* 28. April 1918 in Dahlem bei Berlin; † 20. September 2001 in Zeuthen, Brandenburg) war ein deutscher Journalist. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat der Wehrmacht von 1939 bis 1944.[1] Er wurde unter anderem als Funker und einer Nachrichtenabteilung der Wehrmacht eingesetzt.[2] Von 1940 bis 1944 war er in Frankreich, Jugoslawien und der UdSSR. Im August 1941 wurde er verwundet und danach im Afrikafeldzug eingesetzt, wo er erneut verwundet wurde. 1943 knüpfte er in Frankreich Kontakte zur Résistance und wurde im April 1944 in Paris verhaftet. Er floh aus der Untersuchungshaft und betätigte sich im militärischen Widerstand. Im Juni 1944 kam er in britische Kriegsgefangenschaft. Ab Ende 1944 machte er in der Deutschlandabteilung der BBC Propagandaarbeit für die Briten.[1]

Als Chefkommentator des DDR-Fernsehens sowie Autor und Moderator der politisch-agitatorischen Fernsehsendung Der schwarze Kanal war er bei der DDR-Bevölkerung ein bekannter Journalist und galt als Gegenspieler des westdeutschen konservativen Journalisten Gerhard Löwenthal.[3][4] Seine Sendung wurde vor allem im Gebiet vom sogenannten "Tal der Ahnungslosen", in dem kein Westempfang möglich war, gesehen.

In der letzten und kürzesten Sendung seines Schwarzen Kanals am 30. Oktober 1989, der wegen des politischen Drucks eingestellt wurde, erklärte er:

„Einige mögen jubeln, wenn ich diese Fernseharbeit nun auf andere Weise fortsetze. Nicht dass ich etwas zu bereuen hätte. Ich werde meine Arbeit als Kommunist und Journalist für die einzige Alternative zum unmenschlichen Kapitalismus fortsetzen. Als Waffe im Klassenkampf, zur Förderung und Verteidigung meines sozialistischen Vaterlandes. Auf Wiederschauen.“

In den 1990er Jahren veröffentlichte Karl-Eduard von Schnitzler u.a. im stalinistischen, pseudochristichen Kampfblatt »Weißenseer Blätter«, wo er (laut Spiegel) vor allem gegen die »Revionisten« in der PDS agitierte. Die PDS-Vordenker seien »in Wahrheit« im Lager »der Feinde der marxistisch-leninistischen Wissenschaft positioniert«. Die PDS drohe zur »ideologisch-politischen Kloake« zu werden, so Schnitzler. [5]

Trivia

  • Sein Name Schnitzler ist schon fast sprichwörtlich im Sinne eines nomen est omen, da er oft Zitate aus dem Zusammenhang riss.

Weblinks

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Karl-Eduard von Schnitzler – Klassenkämpfer und Lebemann (Archivversion vom 23. März 2017) MDR vom 29. September 2016.
  2. Als Karl-Eduard von Schnitzler der Ton abgedreht wurde. Bei: saechsische.de, 30. Oktober 2014. Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  3. Kathrin Gerlof: Gegenspieler: Gerhard Löwenthal, Karl-Eduard von Schnitzler. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3596141834
  4. Daniel Koerfer: „Der Kerl muss weg“, meinte Mielke: Gerhard Löwenthals leidenschaftlicher Kampf gegen die Verklärung des Ulbricht- und Honecker-Regimes. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2. Januar 2012, S. 8
  5. https://www.spiegel.de/politik/karl-eduard-von-schnitzler-a-abae3444-0002-0001-0000-000019815981