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Kandel`s Hora ist ein 1918 vom jüdischenKlarinettistenHarry Kandel für das von ihm geleitete Harry Kandel's Famous Inlet Orchestra geschriebener Instrumentaltitel.
Der langsame, im 3/8-Takt und dem jüdischen Modus Ahavah Rabbah in D stehende Titel gliedert sich in die Abschnitte ABCBA. Die Bezeichnung Hora verweist auf den beliebten, langsamen rumänisch-jüdischen Tanz der Hora.
Den 24 Takte langen Abschnitt B kann man wiederum in drei Achttakter der Form aab unterteilen. Ein in 16-tel-Triolen rasant chromatisch aufwärts steigender Schleifer führt zu einem Motiv von drei repetierten Achtelwerten g sowie einer Viertelnoten g (Takt 2 und 3 in Notenbeispiel 2). Der nächste Takt bringt ein Minimotiv aus punktierter Viertel und drei nachfolgenden Achteln. In diesem erkennen wir in der Tonfolge fis - a - g - fis eine Remineszens an Takt 1 und 2 des Abschnitts A. Danach wird das Motiv in Viertelwerten eine Stufe tiefer leicht abgewandelt wiederholt. Der nächste Takt bringt dann Takt 3 in umgekehrter Bewegungsrichtung. Der folgende Achttakter a beginnt wieder mit dem Motiv der drei repetierten Töne g. Die nächsten Takte wandeln dann die analogen Takte 4 bis 8 des Abschnitts B ab. Der in Notenbeispiel 2 nicht enthaltene Teil b setzt sich vom Motiv a musikalisch deutlich ab und wirkt musikalisch "ausgedünnt". Er besteht aus einem lang ausgehaltenen g (mit Viertelnote überbundene punktierte Viertel) und den wieder zum lang ausgehaltenen g zurückführenden 16-tel-Noten a und b. Der Teil b stellt auch durch die reduzierte Dynamik im piano einen Kontrast zu den beiden Abschnitten a dar. In den letzten beiden Takten wird von c-Moll über G7 und Eb7 zum g-Moll des sich daran anschließenden Abschnitts c übergeleitet.Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltNotenbeispiel 3: Klaviertranskription des Abschnitts C aus Kandel`s Hora[3]Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltanhören?/i
Abschnitt C (siehe Notenbeispiel 3) umfasst 16 Takten und setzt sich aus zwei wiederholten Achttaktern zusammen. Er wird einmal wiederholt so dass sich insgesamt 32 Takte ergeben. Der erste Achttakter beginnt mit einem Motiv aus den aufsteigenden Vierteln d - g - a - b die zu der mit Pralltriller versehenen Viertelnote b führt. Über einem langen, überbundenen b greift die linke Hand mit drei 16-teln und einer Achteln das rhythmische Modell des Liedanfangs auf. Auch die folgenden vier Takte orientieren sich in der Melodieführung der rechten Hand an diesem rhythmischen Modell. Auf dem letzten Achtel von Takt 8 setzt die Wiederholung des ersten Achttakters ein. Hier habe ich die Melodie zu Anfang in Terzen gesetzt.
Es folgt ein variiertes Aufgreifen des Abschnitts C und danach erneut der Abschnitt A. Mit der Akkordfolge D-Dur - c-Moll - D-Dur - A-Dur - D-Dur endet Kandel`s Hora dann.
Julian Rowlands: Klezmer Piano Collection - 22 tunes from the Klezmer and Yiddish traditions for solo piano, Schott Music Ltd., ED 13678, London, 2014, Seite 34 bis 36
Henry Sapoznik und Pete Sokolow: The compleat klezmer, Tara Publications, 1987, Seite 50
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