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Helenenstraße (Bremen)

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Die Helenenstraße im Ortsteil Steintor in der Östlichen Vorstadt von Bremen ist eine seit dem 19. Jahrhundert der Prostitution dienende Straße. Es war die erste kontrollierte Bordell-Zone im damaligen Deutschen Reich. Der Senat und die Staatsräte Bremens waren damals stolz auf diese einmalige Einrichtung. Seitens des Senates wurde daher sogar ein Holzmodell der Helenenstraße gefertigt und auf internationalen Gesundheitsmessen vorgestellt. 1926 wurde die Prostitution in der Straße auf Druck der Bremer Frauenbewegung, kommunistischer und sozialdemokratischer Abgeordneter durch die Bremische Bürgerschaft per Gesetz untersagt. Die Helenenstraße wurde in Frankenstraße umbenannt. Da viele der Prostituierten in der Helenenstraße mittlerweile Eigentümerinnen der Häuser geworden waren, wurde die Prostitution nun allerdings illegal in der Helenenstraße weitergeführt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Prostitution in der Helenenstraße dann 1934 wieder erlaubt und 1936 die Straße wieder in Helenenstraße umbenannt.

Gegenüber den anderen Straßen wurde die Helenenstraße durch Mauern und Sichtschutzwände abgeschirmt. Nach 1945 bis in die 1980er Jahre war ein jeweils hochrangiger Beamter der Bremer Baubehörde für spezielle Fragen zuständig.

Nach Änderung des deutschen Prostitutionsgesetzes lehnte der zuständige Stadtteilbeirat der Östlichen Vorstadt eine Änderung des Bebauungsplanes ab. Auch ein vollständiger Abbau der Sichtschutzwände am Eingang zur Straße sei aus Sicht des Beirates nicht sinnvoll. Die Prostitution würde sich dadurch zum Straßenstrich und in Privatwohnungen verlagern. Dies würde die polizeiliche Überwachung erschweren und Menschenhandel und Zuhälterei fördern.[1] Die tatsächliche Entwicklung widersprach jedoch dieser Behauptung, da sich bereits seit Beginn des 21. Jahrhunderts die Umsätze in der Helenenstraße vermindert hatten. Anfang April 2019 wurde eine Sichtschutzmauer zur Hauptstraße hin abgerissen.[2][3]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

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