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Heinz-Christian Strache

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Heinz-Christian Strache (* 12. Juni 1969 in Wien), auch HC Strache genannt, ist ein österreichischer Politiker der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Er war Bundesparteiobmann (österreichisch für Parteivorsitzender) und Klubobmann (österreichisch für Fraktionsvorsitzender) seiner Partei im Nationalrat (Bundesparlament) sowie Landesvorsitzender der FPÖ in Wien. Im Dezember 2017 wurde er Vizekanzler und am 8. Jänner 2018 Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport[1] unter der Regierung von Sebastian Kurz. Am 18. Mai 2019 erklärte Strache seinen Rücktritt als Vizekanzler und FPÖ-Parteiobmann.[2] Am 13. Dezember 2019 erfolgte sein Ausschluss aus der FPÖ.[3]

Leben

Strache besuchte von 1975 bis 1979 die Volksschule, von 1979 bis 1983 die Hauptschule und ein Jahr lang die Handelsschule in Wien. Danach absolvierte er eine vierjährige Lehre zum Zahntechniker. 1990 holte er den Erwerb der Studienberechtigung nach und begann ein Studium der Geschichtswissenschaft und der Philosophie an der Universität zu Wien, das er jedoch nicht abschloss. Stattdessen machte er sich selbstständig und gründete 1993 ein zahntechnisches Unternehmen, das bis 2000 erfolgreich Bestand hatte.

Das Landesgericht für Strafsachen in Wien verurteilte Strache am 27. August 2021 wegen Bestechlichkeit zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 15 Monaten, was in Deutschland einer Bewährungsstrafe entspricht.[4]

Politik

Durch seine Bekanntschaft mit dem FPÖ-Bezirksobmann Herbert Güntner in "Wien-Landstraße" kam Strache mit der FPÖ in Kontakt und wurde ihr Mitglied. Er wurde Bezirksobmann, außerdem Chef des "Rings Freiheitlicher Jugend" (RFJ) in Wien, der Jugendorganisation der FPÖ. 2001 wurde Strache stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FPÖ im Wiener Landtag, 2004 Parteivorsitzender der Wiener FPÖ. Beim FPÖ-Parteitag 2005 übernahm Strache den Posten des Bundesparteichefs. Unter Straches Führungs stabilisierte sich die taumelnde FPÖ und konnte bis 2017 ihre frühere Stärke zurückgewinnen.

Politisch werden Strache Kontakte bis tief in den Rechtsextremismus nachgesagt, die er in der Jugend angeblich gehabt habe. Beweise dafür gibt es aber nicht. Noch 1990 war er bei einem Treffen der rechtsextremen DVU. Strache selbst sagt jedoch, dass er seine damaligen Entscheidungen bereut.[5] Seine heutige Positionierung ist die eines nationalliberalen bis patriotisch-reaktionären Politikers, der in der Tradition des "Dritten Lagers" steht, welches im Kaiserreich Österreich-Ungarn einen Anschluss der deutschsprachigen Regionen an ein "Großdeutsches Reich" anstrebte. Zudem wäre die FPÖ keinem im heutigen Deutschland vertretenen politischen Lager klar zuzuordnen, am ehesten käme sie der AfD oder der CSU nahe. In Europa zeigt sich Strache gerne mit der nationalkonservativen und nationalistischen französischen Front National-Chefin Marine Le Pen sowie mit dem nationalliberalen und rechtspopulistischen Niederländer Geert Wilders. 2019 lehnte er die Rückkehrer von IS-Kämpfern - auch wenn sie Österreicher seien - ab.[6]

Trotz seiner eher konservativen politischen Positionen inszenierte sich Strache mit Hilfe seines Generalsekretärs Herbert Kickl als modern und weltoffen in Stil und Umgang. Dennoch geriet er immer wieder in die Kritik, so zuletzt durch die Ibiza-Affäre. Er kündigte am 1. Oktober 2019 seinen vollständigen Rückzug aus der Politik an und ließ seine Mitgliedschaft in der FPÖ ruhen.[7]

Weblinks

Siehe auch

Einzelnachweise und Anmerkungen