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Hartmann von Aue

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Bild eines Ritters im Turnier, soll den Autor Hartmann von Aue darstellen

Hartmann von Aue (auch Hartmann von Ouwe; * 1160-70, † 1210-1220) gilt neben Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg als der bedeutendste Dichter der Deutschen Literatur des Hochmittelalters um 1200. Gemeinsam mit Heinrich von Veldeke steht er am Beginn des aus Frankreich übernommenen höfischen Romans. Von ihm sind die Verserzählungen Erec, Gregorius oder Der gute Sünder, Der arme Heinrich, Iwein, ein unter dem Namen Klagebüchlein bekanntes allegorisches Streitgespräch, sowie einige Minne- und Kreuzlieder überliefert. Einige seiner Lieder sind im Codex Manesse zu finden.

Die von ihm überlieferten Werke und Handlungsmotive dienten als Vorlage für viele Schriftsteller und andere Künstler in den folgenden Jahrhunderten. So wurde ein Libretto zwischen 1891 und 1893 von Pfitzners Freund James Grun nach der Verslegende von Der arme Heinrich entwickelt. Es ist die Geschichte eines mittelalterlichen Adligen, der aussätzig wird und sich von der Welt zurückzieht. Einzig das freiwillig vergossene Blut eines unschuldigen Mädchens kann ihn heilen. Obwohl Heinrich das Opfer des Mädchens im letzten Moment ablehnt, wird er dennoch geheilt. Dabei ist Grun ein in „Aufbau und Psychologie fundiertes und selbständig motiviertes Drama gelungen“.[1] Der Hauptprotagonist Heinrich steht nach Pfitzners Worten in Spannung zwischen einer „übergroßen Daseinsfreude und Sehnsucht nach Licht und Leben einerseits und tiefem Leiden andererseits“. Seine Heilung, nach Pfitzner eine „vollständige seelische Umwandlung“, ist erst dadurch möglich, dass er „das fremde Leid stärker als das eigene empfindet“.[2]

Einzelnachweis

  1. Carl Dalhaus (Hrsg.) und das Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth unter Leitung von Sieghart Döhring: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, Band IV - Massine bis Piccinni, Verlag Piper, München und Zürich, 1991, S. 753
  2. Hans Pfitzner: Gesammelte Schriften, Band II, S. 76 und 81

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