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Freidenker

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Freidenker ist eine Bezeichnung für Menschen, die einen Glauben wie in den herrschenden Religionen, die Existenz eines persömlichen Gottes und kirchliche Dogmen ablehnen. Sie bezeichnen sich als Atheisten, Agnostiker, Skeptiker oder säkulare Humanisten. Der Begriff Freidenker kommt aus der Aufklärung. Das englisch Wort freethinker ist erstmals in einem Brief des Philosophen und Naturwissenschaftlers William Molyneux im Jahr 1697 an John Locke nachgewiesen.[1] Die prägende Denkrichtung des Deismus kam bereits um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Frankreich auf,[2] die im Gegensatz zu den Theisten zwar eine göttliche Weltschöpfung annahmen, aber nicht an einen persönlichen Schöpfergott im christlichen Sinn glaubte. Toland brachte vorübergehend (1711) die Wochenschrift The Free-Thinker heraus und bemühte sich um eine Unterscheidung von Religion und Aberglaube.[3] Die deutsche Übertragung von Freethinker zu Freidenker, die 1715 durch Gottfried Wilhelm Leibniz erfolgte, verband sich im Laufe des 18. Jahrhunderts mit dem schon bekannten Begriff Freigeist. Gotthold Ephraim Lessing schrieb 1749 das Lustspiel Der Freigeist, das er 1755 veröffentlichte. Johann Anton Trinius gab 1759 ein Freydenker-Lexicon heraus.[4]

1951 wurde in Westdeutschland der Deutsche Freidenker-Verband gegründet. Zu den mitgliederstärksten Organisationen in Deutschland gehört heute der Humanistische Verband Deutschlands, der 1993 gegründet wurde.

Einzelnachweise

  1. Johannes Hoffmeister (Hrsg.): Wörterbuch der philosophischen Begriffe. 2. Auflage. Meiner, Hamburg 1955, S. 236.
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Deismus#Begriffsbestimmung
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Freidenker#England_und_Frankreich
  4. https://de.wikipedia.org/wiki/Freidenker#Deutschland