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Fachwerk
Das früheste und am häufigsten gebaute Fachwerk ist die Wand des Fachwerkhauses. Ihre Gefache zwischen den tragenden Hölzern wurden mit Lehm über einem Weidengeflecht oder mit Mauerwerk gefüllt. Ein Fachwerk ist ein Stabwerk, dessen Stäbe allein durch die Normalkraft (Kraft, die senkrecht auf eine Fläche wirkt) beansprucht werden, deren Enden in den Knotenpunkten (bei Holzfachwerk Eckstielen genannt) miteinander verbunden sind.
Der Begriff Fachwerk steht vermutlich für in Felder geteilte Fläche und Geflecht.
Arten
Gelenkige Knotenverbindungen sind ein Merkmal des sogenannten idealen Fachwerks, die in der Literatur oft als zentrale Eigenschaft des Fachwerks genannt wird. Reale Fachwerke werden in der Regel mit biegeweichen Stäben ausgeführt, die sich näherungsweise als gelenkige Knoten modellieren lassen. Stabwerke mit biegesteifen Knoten sind keine Fachwerke im engeren Sinne.
Material
Für Fachwerke kann praktisch jedes Baumaterial wie z.B. Holz, Stahl, Aluminium, Edelstahl, kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff, selten auch Beton, verwendet werden. Es sind runde, gebogene als auch (viel-)eckige Profile möglich. Material als auch Profile können kombiniert werden.
Aufbau von Holzfachwerk
Die an der Oberseite durchlaufende "Stab" wird als Rähm bezeichnet. Vertikal wird eine Wand von zwei Eckstielen begrenzt.
Weitere Bauteile:
- Strebe
- Bundstiel
- Sturzriegel
- Brüstungsriegel
- Gefacheriegel
- Gefach: das Feld zwischen den Holzbalken einer Wand, das durch Ausfachung (z.B. Lehm über einem Weidengeflecht), Fenster oder Tür geschlossen wird
Häufig werden nur die Gefache verputzt, so dass die Fachwerkbalken sichtbar bleiben. Besonders an der Wetterseite wurde das Fachwerk aber oft auch vollständig verputzt, verbrettert, verschiefert oder mit Wandplatten verkleidet. Die Gefache werden im Allgemeinen ausgefüllt und können eine annähernd quadratische Form haben.
Schrägverbindungen werden ausschließlich in Versatzung ausgeführt. Stirnversatz, Brustversatz, Fersenversatz (Rückversatz - Vorteil ist die automatisch größere Vorholzlänge, also ein größerer Abstand des Einschnitts von der Stirn des Dachbalkens) und doppelter Versatz (Stirn-Fersenversatz) sind wichtige Arten. Klauung oder Kervung sind synonym für Versatzung.
Verbindungsmöglichkeiten (Holzfachwerk)
Die klassischen Holzverbindungen sind soweit formschlüssig, dass sie die Betriebskräfte übertragen. In den normalerweise kraftfreien Richtungen werden sie häufig gegen zufällige Relativbewegungen gesichert. Bei zimmermannsmäßigen Verbindungen geschieht das meist durch ein drittes Verbindungsteil während tischlermässige Verbindungen zu diesem Zweck üblicherweise verleimt werden. Bei nur aneinander stoßenden Teilen wird ein drittes Teil bereits gebraucht, um eine formschlüssige Verbindung herzustellen.
Holznagel
Holznägel können auch als Ziernägel, mit Spitze und Kopf ausgeführt sein.
Metallnagel, -bolzen oder -schraube
Dübel und Feder
Dübel
Dübel sind Stücke von Rundhölzern meist aus Buche oder Esche, oder auch Kunststoff.
Flachdübel
Als Flachdübel oder Formfeder wird ein kleines Stück einer Feder bezeichnet, ähnlich der älteren Nut-Feder-Verbindung. Die Verbindung besteht nur an einigen Stellen, während die Nut-Feder-Verbindung durchgehend ist. Die zugehörige Nut wird eingefräst.
Nut und Feder
Zwei Nuten und eine Feder bilden die klassische Verbindung mit zusätzlichem Verbindungsteil an den Längsseiten von Brettern.
Gitterrahmen (aus Metallen) werden verschweißt.
Zeugnisse
Bedeutende historische Zeugnisse für Fachwerk sind beispielsweise die traditionelle chinesische und japanische Architektur, Kuppeln und Fachwerkbrücken. Kräne, Masten (z.B. Hochspannungsmasten, Windkraftmasten) und Aussichtstürme sind moderne Beispiele für Fachwerk.
Siehe auch
Gitterrahmen, eine tragende Struktur im Fahrzeugbau
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
Andere Lexika