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Europäische Dürre des Jahres 1540

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Im Jahr 1540 erlebte Europa eine verrheerende Dürre. Ihren Anfang nahm die Trockenheit im Jahr 1539. Im Winter soll es nach historischen Chroniken in Italien trocken und warm „wie im Juli“ gewesen sein. Während das heutige Russland im Frühjahr von lang anhaltenden Schnee- und Regenfällen getroffen wurde, gab es in Mitteleuropa übermäßigen Sonnenschein. Der Winzer Hans Stolz aus dem Elsass notierte, dass es „nur mal drei Tage im März" geregnet habe. In Europa gab es von Januar bis September kaum Niederschlag. Der Klimahistoriker Christian Pfister spricht von knapp einem Drittel der normalen Niederschlagsmenge, Den ersten längeren Regen gab es erst wieder im Jahr 1541. Als Folge trocknete der Boden aus und riss auf. An mindestens dreimal so vielen Tagen wie üblich dürften die Temperaturen auf mehr als 30 Grad angestiegen sein. Die Temperaturen stiegen im Sommer deutlich über die 40-Grad-Marke. In Basel konnte man den Rhein durchqueren und die Elbe hatte nur zehn Prozent des sonst üblichen Durchflusses. Der Chronist Hans Salat schrieb, dass es in der Schweiz bis eineinhalb Meter unter manchem Flussbett „kein Tropfen“ gegeben habe. Brunnen, die noch Wasser beinhalteten, wurden bewacht und nur beim Glockenschlag wurde Wasser ausgegeben. Die Insel Lindau im Bodensee war mit dem Festland verbunden. Die Folgen der Dürre waren schrecklich. Es kam zu Ernteausfällen, explodierenden Lebensmittelpreisen sowie Wald- und Buschbränden.

Literatur

- Christian Pfister: Historische Aufzeichnungen als Indizien in der Diskussion des Klimawandels